lachschaeden

Hier können Fragen an Instrumentenbauer gestellt werden.

Moderator: Die Instrumentenbauer

buddy
Unverzichtbar
Beiträge: 6944
Registriert: Samstag 7. April 2007, 16:50
Meine Instrumente ..: Yamaha, Kanstul, Bach

Re: lachschaeden

Beitrag von buddy »

Die "Dusche" ist in erster Linie fürs Innere gedacht, außen wird die Trompete dabei "automatisch" mitgereinigt. Keinesfalls "hohe" Temperaturen wählen, das würde die Filze härten. Lauwarmes Wasser ist ein prima Lösungsmittel, ohne Schaden anzurichten. Du löst den Speichel (samt Inhaltsstoffen) und schwemmst Feststoffe aus, darum geht es hauptsächlich. Eventuelle "Fettfingerabdrücke" werden beim Trockenwischen mit dem feinen Mikrofasertuch weggenommen. Ich kann dir gerne Nahaufnahmen meiner Trompeten senden, es funktioniert tadellos.
Bei der Großreinigung mit Bürsten für Mundrohr und Züge benutze ich ein mildes Handspülmittel (Fairy, ohne Parfüm). Das passiert nur noch 1-2x im Jahr, da alles optisch jederzeit sauber bleibt. Das Spülmittel könntest Du natürlich öfter verwenden, wenn Du außen oder innen entfetten willst.
buddy
Unverzichtbar
Beiträge: 6944
Registriert: Samstag 7. April 2007, 16:50
Meine Instrumente ..: Yamaha, Kanstul, Bach

Re: lachschaeden

Beitrag von buddy »

Kleiner Nachtrag: so sehen bei mir das Trocknen & die Aufbewahrung der durchgespülten Trompete nach dem Spielen aus. Die Züge stecken auf einer Dämpfer-Halterung K& 159, der Rest ist ja klar. http://www.k-m.de/Daempferhalter.3+M58ce0520ced.0.html
Bild
Hochwälder
Unverzichtbar
Beiträge: 1616
Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 13:31
Meine Instrumente ..: Trp: B&S DBX, Bob Reeves 41
Flg: Yamaha 8315G, Kanstul 10FL
Korn: Olds Special, Schilke 11
Picc: B&S Meister Scherzer, Schilke 11AX
Wohnort: Schwarzwälder Hochwald (Saarland)

Re: lachschaeden

Beitrag von Hochwälder »

@buddy
hast du kein Zugfett auf den Zügen?
Das würde doch austrocknen.
:ironie: Wenn ich nach der Orchesterprobe Trompete, Flügelhorn und Kornett ausspülen und zum trocknen aufhängen müsste, wär ich garantiert ein, zwei Bier im Rückstand :mrgreen:
Dafür hätt man aber auch keinen"Lachschaden".
Schönen Gruß.
Wer nie vom Weg abkommt, der bleibt auf der Strecke.
Volksmund
terence
NormalPoster
Beiträge: 31
Registriert: Donnerstag 17. Juli 2008, 15:18
Meine Instrumente ..: Jupiter JTR 606 MR
Benson Taschentrompete
Fürst Pless Jagdhorn
Wohnort: Westfalen

Re: lachschaeden

Beitrag von terence »

dann doch lieber regelmaeßige(r) putzen^^
Benutzeravatar
amateur
Unverzichtbar
Beiträge: 1097
Registriert: Mittwoch 15. August 2007, 22:23
Meine Instrumente ..: Kühnl&Hoyer 6010 G
Wohnort: nähe Salzburg

Re: lachschaeden

Beitrag von amateur »

@ buddy:
Nur zum Verständnis meinerseits:
Hängt Deine Trompet wirklich immer, nach jeder Spielerei so rum?
Machst Du das im Probenraum/Auftrittsort oder wenn Du nach Hause kommst?
Was machst Du, wenn Du von einer Spielerei erst Samstag nacht, z. B. um 2 heimkommst und für die nächste um z. B. 7 wieder weg musst?
Da würde ich wohl lieber schlafen wie Trompete duschen :?

LG, Helmut
Anonym0925_2
Unverzichtbar
Beiträge: 566
Registriert: Dienstag 27. März 2007, 12:38

Re: lachschaeden

Beitrag von Anonym0925_2 »

Im Zuge dieses wieder aufkommenden Pflege Threads eine kleine Anmerkung meinerseits:
wir haben in dem sinf. Blasorchester wo ich auch spiele immer noch 3 Ganter G7/G7a im Einsatz.
2 davon dürften fast so alt oder älter sein als ich (36J).
(Keines dieser Instrumente wurde je annähernd so gepflegt wie ich es bei meinen Instrumenten mache.
Im Vergleich zu Buddy bin ich zwar auch noch ein Ferkel, aber meine Trompeten sehen wenigstens einmal im Monat die Duschdüse, werden nicht im verschlossenen Koffer gelagert und i.d.R. nur mit geputzten Zähnen bespielt, ich öle die Wechsel 2 Mal im Monat, ins Mundrohr kommt vor jedem Spielen ein Spritzer dünnes Hetman.)
Dennoch sind diese alten Trompeten weder durch, noch unspielbar infolge verriebener Ventile o.ä.
Ein Wunder? In einem Fall schon, denn der Besitzer ist wirklich ein echtes Ferkel, Öl kennt er nur vom Salat oder von der Tankstelle, seine Trompete würde ich nur mit Handschuhen anfassen.
Alleine die Wasserflecken auf dem Schallbecher dürften eine 0,3mm dicke Schicht aufgebaut haben :shock:
Ob normale Messinginstrumente solche "Behandlungen" aushalten würden weiß ich nicht.
buddy
Unverzichtbar
Beiträge: 6944
Registriert: Samstag 7. April 2007, 16:50
Meine Instrumente ..: Yamaha, Kanstul, Bach

Re: lachschaeden

Beitrag von buddy »

Nur zum Verständnis meinerseits: Hängt Deine Trompet wirklich immer, nach jeder Spielerei so rum? Ja
Machst Du das im Probenraum/Auftrittsort oder wenn Du nach Hause kommst? Den Ständer nehme ich mit, aber warum sollte ich auf der Probe das Instrument zerlegen? Auf Workshops spüle ich sie abends kurz durch.
Was machst Du, wenn Du von einer Spielerei erst Samstag nacht, z. B. um 2 heimkommst und für die nächste um z. B. 7 wieder weg musst? Ich stehe schon wegen meines Hundes gewohnheitsmäßig zwischen 6 und 7 Uhr auf, er weckt mich nämlich.
Da würde ich wohl lieber schlafen wie Trompete duschen Es geht um genau 1 Minute Aufwand, aber wenn dir das zuviel ist - es ist ja dein Horn.
Fanfarikuss Tip zum Zähnen putzen ist übrigens die halbe Miete als Korrosionsschutz, das gilt für Zähne und Trompete. Mache ich genauso.
Benutzeravatar
amateur
Unverzichtbar
Beiträge: 1097
Registriert: Mittwoch 15. August 2007, 22:23
Meine Instrumente ..: Kühnl&Hoyer 6010 G
Wohnort: nähe Salzburg

Re: lachschaeden

Beitrag von amateur »

Danke für Deine schnelle Antwort buddy :D

Wäre mir wirklich zu viel Aufwand, jeden zweiten Tag neu die Züge fetten und so....
Ich blase lediglich nach dem Spielen das Wasser gründlich aus bzw. schüttel die Züge trocken, wische die Tröte mit dem Mikrofasertuch trocken und packe sie ein :oops:
Alle paar Monate blockiert sie dann meine Badewanne und wird gründlich durchgebürstet, allerdings ohne Spülmittel oder ähnlichem, nur gut handwarmes Wasser...
Wenn sie optisch wieder richtig schlimm aussieht (schwarze Flecken auf der mattversilberten Oberfläche) wird sie noch mit Hagerty Silver Bath behandelt.
Hatte in gut 25 Jahren auch noch nie Zinkfrassprobleme bei meinen Tröten, werden schon noch ein paar Jährchen halten :roll:

LG, Helmut

Edit: Das Zähneputzen versteht sich von selbst, manchmal geht´s halt nicht, wenn wir z. B. einen Frühschoppen spielen und zwischendurch was zum Essen kriegen, da wird halt nur gründlich gespült :wink:
hannes
Unverzichtbar
Beiträge: 2279
Registriert: Dienstag 22. Februar 2005, 16:35
Meine Instrumente ..: Harrelson 909, Harrelson 907 (modifizierte Bach Stradivarius), Courtois Flügelhorn

Re: lachschaeden

Beitrag von hannes »

buddy hat geschrieben:Kleiner Nachtrag: so sehen bei mir das Trocknen & die Aufbewahrung der durchgespülten Trompete nach dem Spielen aus. Die Züge stecken auf einer Dämpfer-Halterung K& 159, der Rest ist ja klar. http://www.k-m.de/Daempferhalter.3+M58ce0520ced.0.html
Bild
Ohjeh!!! Ich kenne keine Profis, die das nach jedem Spielen machen. Da hätte man ja den ganzen Tag zu tun. :lol: Ich gestehe, dass ich mein Instrument zwar gut abwische, aber nur maximal ein mal pro Woche (oder auch Monat) bade und so behandle. Bisher habe ich noch nie Probleme gehabt; und das seit über 30 Jahren. :mrgreen:

Hannes
buddy
Unverzichtbar
Beiträge: 6944
Registriert: Samstag 7. April 2007, 16:50
Meine Instrumente ..: Yamaha, Kanstul, Bach

Re: lachschaeden

Beitrag von buddy »

hannes hat geschrieben:Ohjeh!!! Ich kenne keine Profis, die das nach jedem Spielen machen. Da hätte man ja den ganzen Tag zu tun.
Wohl nur, wenn 1 Minute für dich "den ganzen Tag" bedeutet. Bild
hannes hat geschrieben:Ich gestehe, dass ich mein Instrument zwar gut abwische, aber nur maximal ein mal pro Woche (oder auch Monat) bade und so behandle...
Dann stoppe mal die Zeit dafür, der Aufwand ist vielleicht gleich oder sogar höher bei dir.
Aber wie schon gesagt, soll jeder machen, wie er will. Das gilt für Zähne putzen und Trompeten. :mrgreen:
Nooooooooos
SuperPoster
Beiträge: 124
Registriert: Dienstag 22. April 2008, 23:09

Re: lachschaeden

Beitrag von Nooooooooos »

Naja Buddy du musst dein Instrument danach ja auch gut abwischen...und dann musst du ja auch noch einiges neu fetten und ölen oder nicht?...Das mit der Minute musst du uns schon beweisen...


Gruss
Noooooooooooos
Trombonists do it in 7 positions!
buddy
Unverzichtbar
Beiträge: 6944
Registriert: Samstag 7. April 2007, 16:50
Meine Instrumente ..: Yamaha, Kanstul, Bach

Re: lachschaeden

Beitrag von buddy »

Das Theoretisieren bringt doch nichts. Wer will, probiert es mal, wer nicht will, lässt es einfach. Von einem Extra-Verbrauch an Öl und Fett habe ich noch nichts gemerkt.
Anonym0925_2
Unverzichtbar
Beiträge: 566
Registriert: Dienstag 27. März 2007, 12:38

Re: lachschaeden

Beitrag von Anonym0925_2 »

@all: Hetman Slide Grease erträgt gut und gerne auch ein oder zwei Duschen, ohne gleich wieder neu aufgetragen werden zu müssen.
Hochwälder
Unverzichtbar
Beiträge: 1616
Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 13:31
Meine Instrumente ..: Trp: B&S DBX, Bob Reeves 41
Flg: Yamaha 8315G, Kanstul 10FL
Korn: Olds Special, Schilke 11
Picc: B&S Meister Scherzer, Schilke 11AX
Wohnort: Schwarzwälder Hochwald (Saarland)

Re: lachschaeden

Beitrag von Hochwälder »

buddy hat geschrieben: Wer will, probiert es mal, wer nicht will, lässt es einfach.
So ist es! Für die meisten ist es überflüssig, für den anderen lebenswichtig.
Für mich ist es Wasserverschwendung!
Buddy, du schreibst oft sehr gute Tipps und hilfst, wo du kannst, unverzichtbar bist du schon lange, aber diese Pflegeanleitung ist m.M.n. mehr als überflüssig.
Was würdest du zu jemandem sagen, der täglich sein Auto saugt obwohl es gar nicht dreckig ist?

Zähne putzen vorm Spielen ist natürlich selbstverständlich und sollte in die ersten Stunden des Trompetenunterrichts vermittelt werden.
Liebe Grüße.
Wer nie vom Weg abkommt, der bleibt auf der Strecke.
Volksmund
Benutzeravatar
Nedsolaud
Unverzichtbar
Beiträge: 641
Registriert: Montag 5. November 2007, 12:35

Re: lachschaeden

Beitrag von Nedsolaud »

Hallo,
also ich spüle auch nur alle 14 Tage. Dabei hat sich eine Vorbehandlung mit den Spitballs
http://www.thomann.de/de/herco_spitball ... geln_l.htm
bewährt, einwirken lassen und mit dem Duschschlauchadapter durchpusten, zerlegen und trocknen.
Prophylaktisch aber benutze ich gern solche Dinger:
http://www.thomann.de/de/stoelzel_handschutz_590415.htm
Zum Abwischen gleich danach hat sich bei mir ein Microfasertuch vom Lidl durchgesetzt (vorallem für silberne und unbeschichtete Instrumente) und nach dem Spülen mit
http://www.thomann.de/de/la_tromba_lackpolitur.htm
den Lack pflegen. Die Politur find ich super! Damit kann man auch lacklose Stellen noch über Jahre hinweg erhalten.
Wobei natürlich eine kpl. Überholung und Neulackierung des Trompetchens immer die bessere Wahl ist.

LG Werner
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 42 Gäste