Hallo...
könnt ihr mir übungen nennen um die zwerchfellatmung zu üben...
Und wie merke ich das ich die zwerchfellatmung richtig mache...
Danke schon mal
Zwerchfellatmung...
Moderator: Die Moderatoren
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Thomas
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Zwerchfellatmung...
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Gerber
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Hier eine Übung zur "Entdeckung" der Zwerchfellatmung:
1. Lege dich auf den Rücken.
2. Stelle deinen linken Fuss möglich weit rechts neben dein rechtes Knie, die Schultern sollen dabei beide auf dem Boden bleiben. (Drehdehnlage)
3. Jetzt tief einatmen
Du wirst feststellen, das in dieser Lage in den Brustraum fast nichts reingeht, du bist gezwungen die Lunge mit dem Zwerchfell in den Bauchraum zu expandieren. Merke dir das Gefühl (öfter üben) und übertrage es auf deine natürliche Spielhaltung.
Zum effektiven Druckaufbau gehört meiner Meinung nach allerdings eine Kombination von Zwerchfell UND Brustatmung.
1. Lege dich auf den Rücken.
2. Stelle deinen linken Fuss möglich weit rechts neben dein rechtes Knie, die Schultern sollen dabei beide auf dem Boden bleiben. (Drehdehnlage)
3. Jetzt tief einatmen
Du wirst feststellen, das in dieser Lage in den Brustraum fast nichts reingeht, du bist gezwungen die Lunge mit dem Zwerchfell in den Bauchraum zu expandieren. Merke dir das Gefühl (öfter üben) und übertrage es auf deine natürliche Spielhaltung.
Zum effektiven Druckaufbau gehört meiner Meinung nach allerdings eine Kombination von Zwerchfell UND Brustatmung.
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Miss Trumpet
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Hallo!
Ist ein bisschen schwer, Übungen zu beschreiben ohne es vorzuzeigen und die Ausführung gegebenfalls zu korrigieren. Ich finde es sehr wichtig, dass du sehr entspannt atmest, denn nur wenn Zwerchfell, Bauchmuskulatur, etc. entspannt sind, kannst du wirklich eine tiefe Zwerchfellatmung anwenden.
Das mit der Drehdehnlage hat Gerber schon erklärt, du kannst das auch noch vertiefen, indem du im Liegen die Arme nach hinten über den Kopf zurücklegst, und damit den Brustkorb gleichzeitig aufrichtest und ein weiters Heben der Schultern und des Brustkorbs verhinderst. Wichtig: zuerst muss sich das Zwerchfell bewegen, NICHT der Brustkorb.
Hier eine kleine Übungserie für dich:
Lege dich auf den Boden (fester Untergrund), bei Bedarf lege ein Kissen unter deine Knie - der Rücken muss unbedingt entspannt sein und möglichst flach sein, kein Hohlkreuz!
Atme durch die Nase kurz und scharf kleine "Luftschlucke" ein und lass die Luft gleich wieder entweichen. Dass Zwerchfell sollte dabei richtig durchgeschüttelt und gelockert werden.
Atme durch die Nase kurz und scharf kleine "Luftschlucke" ein und atme die Luft NICHT gleich wieder aus. Lass das Zwerchfell locker und entspannt, dass heißt es bewegt sich nach jedem "Luftschluck" wieder fast bis in die Ausgangsposition zurück. 5-8 Luftschlucke, dann ausatmen.
Such dir deinen Bauchnabel und rutsche zwei fingerbreit tiefer - das ist der Punkt (Hara-Atmung) in den du atmen und stützen sollst, teste das mal durch Husten oder Lachen, von dort kannst du die Kraft aufbauen! Drücke bei den Übungen immer mit gestreckten Fingern gegen diesen Punkt, du lernst dadurch diesen Punkt zu fühlen und erkennst so viel besser, ob du die Übungen richtig machst bzw. ob du wirklich entspannt und locker bist. Atme langsam durch die Nase in den Hara-Punkt und langsam wieder aus, der Hara-Punkt senkt sich dabei wieder. Mach dasselbe und atme langsam durch den gespitzten Mund ein und aus.
Atme langsam in den Hara-Punkt ein, lass das Zwerchfell in die Ausgangsposition zurückschnellen OHNE AUSZUATMEN! Dass heißt, die Luftblase rutscht nach oben in den Brustkorb, probiere dass sowohl mit geöffneten als auch mit geschlossenen Stimmbändern. Nun bewege die Luftblase und das Zwerchfell wieder nach unten (Stimmbänder müssen jetzt auf jeden Fall wieder offen sein!). Wiederhole das einige Male und lerne so das Zwerchfell abrupt zu entspannen.
Atme langsam in den Hara-Punkt ein, und atme aus ohne das der Hara-Punkt wieder zurückgeht (Stütze!). Beginne die Ausatmung mit einem lockeren aber präzisen Impuls im Hara-Punkt nach außen, ähnlich wie beim Husten. Lerne so das Zwerchfell tief zu halten beim Ausatmen - das wirkt sich massiv auf das Klangvolumen und die Klangfarbe aus! Vergiss nie auf den Impuls! Die Kompression der Luft im Hara-Punkt ist die sogenannte "Stütze", nicht übertreiben, immer so locker wie möglich! Lasse zwischen Einatmen und Ausatmen keine Pause entstehen, da sonst das Zwerchfell nur durch Anspannung in der tiefen Position gehalten werden kann, und kein ausatmen/losspielen mit lockerem Impuls möglich ist. Verkrampfe nicht die Bauchmuskulatur, dass ist NICHT Stütze! Die Bauchmuskulatur wird eingesetzt, wenn sie aber verkrampft kann sie sich nicht dem beim Ausatmen kleiner werdenden Luftvorrat anpassen!
So, mehr fällt mir an Übungen jetzt auf die Schnelle nicht ein. Übe das JEDEN TAG, und zwar AUSGIEBIGST! Erst wenn du es im Liegen ganz sicher kannst auch im Stehen und später auch im Sitzen üben. Wenn du im Stehen übst: Knie nicht durchdrücken, da du sonst ins Hohlkreuz fällst bzw. den Rücken verspannst. Das Zwerchfell ist vorne an der Spitze des Brustbeins befestigt und reicht hinten (Rücken) bis in den Bereich der Lendenwirbelsäule - die Zwerchfellatmung ist also auch sehr stark im Rücken zu spüren!
Zur Nasenatmung: ich propagiere sie hier nur zu reinen ÜBUNGSZWECKEN! Sie hilft mit, die Zwerchfellatmung zu aktivieren, ist aber nicht für den regulären Einsatz beim Spielen gedacht!
Langsames Einatmen: Metronom auf 60, 4 Schläge lang einatmen ohne die Lungen mit gewalt zu füllen!
Entspannt und locker: taste die Bauchdecke von Brustbein bis unterhalb des Nabels ab - das soll alles locker und entspannt sein, "schwabeln". Dazu musst du das Zwerchfell ganz entspannen: der Bauch geht dabei rein, der Brustkorb dehnt sich etwas. IMMER AUS DIESER POSITION STARTEN!
Nochmal: es rührt sich (bei aufgerichtetem Brustkorb) nur der Bauch, nicht der Brustkorb, erst wenn die Kapazitäten des Zwerchfells voll erschöpft sind füllt sich auch der Brustkorb! Achte darauf!
Sehr wichtig ist auch das sofortige Entspannen/Loslassen des Zwerchfells beim Atmen während des Spielens! Dazu dient vor allem die Übung mit dem Wandern lassen der Luftblase zwischen Bauch und Brustkorb.
Die Übungen oben gehen zum Teil auf Robert Kreutzer zurück, die Hara-Atmung ist eng verbunden mit asiatischen Kampfsportarten, mein Lehrer Uwe Köller hat sie mir gemeinsam mit Übungen von Günther Beetz beigebracht. Hier noch was von Uwe Köller:
Es geht um die Luftqualität, nicht um die Luftquantität!
(d.h.: richtig einatmen, richtig ausatmen, weniger Luft umsetzen und entspannt statt so viel Luft wie irgend möglich umsetzen und verkrampft)
LG, Miss Trumpet
Ist ein bisschen schwer, Übungen zu beschreiben ohne es vorzuzeigen und die Ausführung gegebenfalls zu korrigieren. Ich finde es sehr wichtig, dass du sehr entspannt atmest, denn nur wenn Zwerchfell, Bauchmuskulatur, etc. entspannt sind, kannst du wirklich eine tiefe Zwerchfellatmung anwenden.
Das mit der Drehdehnlage hat Gerber schon erklärt, du kannst das auch noch vertiefen, indem du im Liegen die Arme nach hinten über den Kopf zurücklegst, und damit den Brustkorb gleichzeitig aufrichtest und ein weiters Heben der Schultern und des Brustkorbs verhinderst. Wichtig: zuerst muss sich das Zwerchfell bewegen, NICHT der Brustkorb.
Hier eine kleine Übungserie für dich:
Lege dich auf den Boden (fester Untergrund), bei Bedarf lege ein Kissen unter deine Knie - der Rücken muss unbedingt entspannt sein und möglichst flach sein, kein Hohlkreuz!
Atme durch die Nase kurz und scharf kleine "Luftschlucke" ein und lass die Luft gleich wieder entweichen. Dass Zwerchfell sollte dabei richtig durchgeschüttelt und gelockert werden.
Atme durch die Nase kurz und scharf kleine "Luftschlucke" ein und atme die Luft NICHT gleich wieder aus. Lass das Zwerchfell locker und entspannt, dass heißt es bewegt sich nach jedem "Luftschluck" wieder fast bis in die Ausgangsposition zurück. 5-8 Luftschlucke, dann ausatmen.
Such dir deinen Bauchnabel und rutsche zwei fingerbreit tiefer - das ist der Punkt (Hara-Atmung) in den du atmen und stützen sollst, teste das mal durch Husten oder Lachen, von dort kannst du die Kraft aufbauen! Drücke bei den Übungen immer mit gestreckten Fingern gegen diesen Punkt, du lernst dadurch diesen Punkt zu fühlen und erkennst so viel besser, ob du die Übungen richtig machst bzw. ob du wirklich entspannt und locker bist. Atme langsam durch die Nase in den Hara-Punkt und langsam wieder aus, der Hara-Punkt senkt sich dabei wieder. Mach dasselbe und atme langsam durch den gespitzten Mund ein und aus.
Atme langsam in den Hara-Punkt ein, lass das Zwerchfell in die Ausgangsposition zurückschnellen OHNE AUSZUATMEN! Dass heißt, die Luftblase rutscht nach oben in den Brustkorb, probiere dass sowohl mit geöffneten als auch mit geschlossenen Stimmbändern. Nun bewege die Luftblase und das Zwerchfell wieder nach unten (Stimmbänder müssen jetzt auf jeden Fall wieder offen sein!). Wiederhole das einige Male und lerne so das Zwerchfell abrupt zu entspannen.
Atme langsam in den Hara-Punkt ein, und atme aus ohne das der Hara-Punkt wieder zurückgeht (Stütze!). Beginne die Ausatmung mit einem lockeren aber präzisen Impuls im Hara-Punkt nach außen, ähnlich wie beim Husten. Lerne so das Zwerchfell tief zu halten beim Ausatmen - das wirkt sich massiv auf das Klangvolumen und die Klangfarbe aus! Vergiss nie auf den Impuls! Die Kompression der Luft im Hara-Punkt ist die sogenannte "Stütze", nicht übertreiben, immer so locker wie möglich! Lasse zwischen Einatmen und Ausatmen keine Pause entstehen, da sonst das Zwerchfell nur durch Anspannung in der tiefen Position gehalten werden kann, und kein ausatmen/losspielen mit lockerem Impuls möglich ist. Verkrampfe nicht die Bauchmuskulatur, dass ist NICHT Stütze! Die Bauchmuskulatur wird eingesetzt, wenn sie aber verkrampft kann sie sich nicht dem beim Ausatmen kleiner werdenden Luftvorrat anpassen!
So, mehr fällt mir an Übungen jetzt auf die Schnelle nicht ein. Übe das JEDEN TAG, und zwar AUSGIEBIGST! Erst wenn du es im Liegen ganz sicher kannst auch im Stehen und später auch im Sitzen üben. Wenn du im Stehen übst: Knie nicht durchdrücken, da du sonst ins Hohlkreuz fällst bzw. den Rücken verspannst. Das Zwerchfell ist vorne an der Spitze des Brustbeins befestigt und reicht hinten (Rücken) bis in den Bereich der Lendenwirbelsäule - die Zwerchfellatmung ist also auch sehr stark im Rücken zu spüren!
Zur Nasenatmung: ich propagiere sie hier nur zu reinen ÜBUNGSZWECKEN! Sie hilft mit, die Zwerchfellatmung zu aktivieren, ist aber nicht für den regulären Einsatz beim Spielen gedacht!
Langsames Einatmen: Metronom auf 60, 4 Schläge lang einatmen ohne die Lungen mit gewalt zu füllen!
Entspannt und locker: taste die Bauchdecke von Brustbein bis unterhalb des Nabels ab - das soll alles locker und entspannt sein, "schwabeln". Dazu musst du das Zwerchfell ganz entspannen: der Bauch geht dabei rein, der Brustkorb dehnt sich etwas. IMMER AUS DIESER POSITION STARTEN!
Nochmal: es rührt sich (bei aufgerichtetem Brustkorb) nur der Bauch, nicht der Brustkorb, erst wenn die Kapazitäten des Zwerchfells voll erschöpft sind füllt sich auch der Brustkorb! Achte darauf!
Sehr wichtig ist auch das sofortige Entspannen/Loslassen des Zwerchfells beim Atmen während des Spielens! Dazu dient vor allem die Übung mit dem Wandern lassen der Luftblase zwischen Bauch und Brustkorb.
Die Übungen oben gehen zum Teil auf Robert Kreutzer zurück, die Hara-Atmung ist eng verbunden mit asiatischen Kampfsportarten, mein Lehrer Uwe Köller hat sie mir gemeinsam mit Übungen von Günther Beetz beigebracht. Hier noch was von Uwe Köller:
Es geht um die Luftqualität, nicht um die Luftquantität!
(d.h.: richtig einatmen, richtig ausatmen, weniger Luft umsetzen und entspannt statt so viel Luft wie irgend möglich umsetzen und verkrampft)
LG, Miss Trumpet
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