körperliche Fitness..

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

Moderator: Die Moderatoren

Benutzeravatar
lurchi
Moderator
Beiträge: 1401
Registriert: Freitag 6. August 2004, 10:44
Kontaktdaten:

Beitrag von lurchi »

Also, ich persönlich bin schneller wenn ich weniger drauf hab.
Mit 83 kg hab ich die 21 km in 1 1/2 h geschafft, jetzt brauch ich bestimmt fast 2.
Benutzeravatar
haynrych
Unverzichtbar
Beiträge: 2942
Registriert: Sonntag 5. November 2006, 06:14
Meine Instrumente ..: taylor chicago II
Wohnort: HORNSTEIN, NORDBURGENLAND, AUT
Kontaktdaten:

Beitrag von haynrych »

als ich 120 kg hatte, konnte ich kniebeugen mit 280 kg zusatzgewicht und 180 kg bankdrücken. von beiden leistungen bin ich heute meilenweit entfernt. laufen konnte ich damals keine 500 m.

___


die schwierigkeit bei mehrkämpfern (zehnkampf, nordische kombination, ... ) ist es oft kraft und ausdauer unter einen hut zu bekommen. sind beide ausreichend vorhanden, kann man die meisten punkte durch gute technik/motorik holen.

___


aus gesundheitlichen gründen scheint es sinnvoll einen bauchumfang von unter 100 cm zu erreichen. das ist mein momentanes hauptziel > überleben!
KEEP CALM AND DON'T FEED THE TROLL
[diogenes]
Trp-Bazi
PowerPoster
Beiträge: 68
Registriert: Donnerstag 7. Juni 2007, 23:52
Wohnort: Bierfass

Beitrag von Trp-Bazi »

@Haynrich: Des sieht dann bei dir aber weniger nach 120kg durch Chips und Mc Donalds aus als vielmehr durch McFit oder so^^

Vielleicht wäre es mal interessant, auf welche Größe sich eure 83 bzw 120 Kilo verteilen. Bei mir sinds 85kg/1,93m... und ich geh jetz gleich fußballspielen *freu*
Benutzeravatar
haynrych
Unverzichtbar
Beiträge: 2942
Registriert: Sonntag 5. November 2006, 06:14
Meine Instrumente ..: taylor chicago II
Wohnort: HORNSTEIN, NORDBURGENLAND, AUT
Kontaktdaten:

Beitrag von haynrych »

ist beinahe zwanzig jahre her und ich habe mich damals hauptsächlich von reis und fisch ernährt, also relativ fettarm. nach dem training auch noch aminosäuretabletten eingeworfen. gearbeitet habe ich (u.a.) als türsteher in schickimicki-clubs, aus dieser zeit stammt wohl auch meine abneigung gegen jede art von schickaria.

ich bin 180 cm hoch. zur zeit habe ich einen brustumfang von 120 cm, einen bauchumfang von 110 cm und am hintern auch (bauch soll sich in den nächsten sechs monaten auf unter 100 reduzieren - meint meine frau), also relativ zylindrische figur. damals wars mehr nach oben verteilt.

über auswirkungen von krafttraining aufs trompetenspiel mache ich zur zeit selbstversuche. soviel kann ich schon mal verraten, direkt nach dem eisenbiegen bringt trompetenüben gar nix, weil die hände so zittrig sind, dass ich mundstück abwechselnd auf nase oder kinn habe.

bauchtraining wird ja immer wieder als positiv beschrieben, zur zeit sieht es so aus, also ob für mich das trainieren des unteren rückens mindestens genauso wichtig wäre.
KEEP CALM AND DON'T FEED THE TROLL
[diogenes]
Benutzeravatar
jamaika
Unverzichtbar
Beiträge: 1045
Registriert: Donnerstag 10. Mai 2007, 22:06

Beitrag von jamaika »

@ masterbomb hat folgendes geschrieben

Hallo! Ich bin neu hier und würde gleich mal gerne wissen, wie ihr es mit der körperlichen Fitness habt.. Was tut ihr um höchstmöglichen Druck aufbauen zu können?

Ich denke nicht das Sport dabei viel helfen kann. Fuer korperliches fit sein ist Sport eine sehr gute Sache.
Fuer das Fit sein auf der Trompete braucht man aber andere Wege.
Die Atmung fuer die Trompete baut sich nur auf, wenn ich mich mit dieser viel beschaftige. Die Lippen bauen sich nur auf wenn ich sie richtig trainiere, und da gibt es hier im Forum schon sehr viele und gute Techniken, wie TCE, BE, und viele mehr.
Eines der groessten Probleme unserer Zeit,- ist die Zeit,- . Ohne das regelmaessige Toene aushalten, baut sich nichts richtig auf. Wer bereits zwanzig Min. das Mundstueck auf der Lippe halten kann, ist auf einer Stufe wo man fast alles machen kann.
Wer darunter ist sollte sich mehr Gedanken machen wie er diese Zeit verlaengen kann.
Man muss anfangen sich selber kennen zu lernen. Wo ist meine Staerke, wo meine Schwaeche.

Um mehr Druck aufzubauen halte ich lange Toene aus, Die ich mit PP anfange und aufs FF steigere. Am Anfang von Unten nach Oben und dann umgekehrt. Dann Legatolaeufe in der selbenweise. Ich achte sehr auf meine Atmung bei diesen Uebungen. Sollte alles sehr locker abgehen.
Man muss lernen sich zu ueberwinden was die Atmung betrifft, so lange noch ein Luftmangelgefuehl besteht, kann man keine langen Frasen durchhalten. Und man verliert die Geduld an solchen Uebungen. Und der Weg sich weiter aufzubauen wird laenger. Und dann kommen viele Fehlentscheidungen, wie neues Mundstueck, Trompete, neue Technik, neuer Lehrer. All dies verlangert das aufbauen, weil man am falschen Ende anfaengt. Etwas mehr Geduld mit sich selbst und man kann schon sehr viel erreichen.

Gruss Jamaika
apple
PowerPoster
Beiträge: 76
Registriert: Dienstag 15. November 2005, 13:25
Meine Instrumente ..: m

Beitrag von apple »

haynrych hat geschrieben:.

über auswirkungen von krafttraining aufs trompetenspiel mache ich zur zeit selbstversuche. soviel kann ich schon mal verraten, direkt nach dem eisenbiegen bringt trompetenüben gar nix, weil die hände so zittrig sind, dass ich mundstück abwechselnd auf nase oder kinn habe.

bauchtraining wird ja immer wieder als positiv beschrieben, zur zeit sieht es so aus, also ob für mich das trainieren des unteren rückens mindestens genauso wichtig wäre.
Kann ich bestätigen. Mache seit jahren leistungsport Rudern (auch wenns momentan aus zeitlichen gründen eher dem ende entgegengeht)
Bin 1,88m Groß und wiege ca. 67KG (also ein leichtgewicht).
Beim Bankdrücken gehts bis 80Kg und beim Beinstoß ist bei 200kg schluss.
Allerdings kann ich im winter auch mal 3 stunden joggen bzw. derzeit mal nen paar kms aufm rennrad runterspulen.

Meine Beobachtung:
Direkt nach dem Training: Finger weg vom Instrument! Da sowohl atmung als auch konzentration ziemlich daneben liegen. Ich hab dann meistens einfach nicht die Power die sonst da ist.

Dauerhaft: Ich hab deutlich mehr luft die ich zum einsatz bringen kann. D.h. ich atme deutlich weniger als meine Nebensitzer. Mein Sound ist seitdem ich intensiv trainiere wesentlich (kraft)voller geworden und das ganze mit der stütze funktioniert seitdem auch deutlich besser.

Woran das liegt kann ich nicht sagen. Zum einen mag das Lungenvolumen eine Rolle spielen. Zum anderen auch die stärkere muskulatur für die Stütze.
Man darf ja nicht vergessen das Trompete spielen auch so eine art training ist bei dem ich mich körperlich betätige (Radfahrer und Ruderer sitzen ja auch beim sport :D ). Und da Fitness sowieso nix schlechtes ist schlage ich vor wir beginnen jede musikprobe ab sofort mit einem 15 Minütigem aufwärmkurs mit warmlaufen, kniebeugen und liegestütz :wink:
micha_bln
SuperPoster
Beiträge: 211
Registriert: Montag 1. Januar 2007, 20:19
Wohnort: Berlin

Beitrag von micha_bln »

Hi @haynrych,

das mit den Rückenmuskeln kann ich bestätigen. Hatte vor einigen Monaten ziemliche Rückenprobleme (Nervenreizung durch Muskelverhärtung) und konnte in dieser Zeit kaum spielen. Carusos 6-notes gingen kaum und alles überm a1 hat zunehmend geschmerzt. Mir ist dabei klargeworden wieviele Muskelgruppen beim Ausatmen beteiligt sind. Im normalen und trompeterischen Alltag denkt man kaum darüber nach. Ich glaube beim trompeten werden diese Muskelgruppen unbewußt mittrainiert, aber mehr bzgl. Koordination als wegen reiner Kraft. Joggen soll ja auch gut für den Rücken sein ohne daß man sich dessen bewußt ist.

Viele Grüße

Micha
begeisteter Amateur ("irgendwann pack ich´s !)
M.Schmidt New Generation
Inderbinen Wood
Digeridoo aus Bärenklau
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste