die Sache mit dem Hals

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

Moderator: Die Moderatoren

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bubblegumjazz
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die Sache mit dem Hals

Beitrag von bubblegumjazz »

Hallo,

ich hab schon viel gelesen über Atmung, Luftstrom, Geschwindigkeit der Luft, Stimmbänder und alles klingt ganz gut und funktioniert auch. Bloß stelle ich bei mir ein Problem fest. Der Hals bläht sich immer auf, wenn ich spiele. Ich versuche auch schon die Luft durch die Trompete zu hauchen und nicht zu drücken und habe auch nicht das Gefühl, dass ich den Hals zudrücke oder so, aber irgendwie spühre ich eine Art "Rückstau", die dann den Hals "dick" macht. Und ausserdem wird mein Kopf schön knall rot, wenns zum C3 geht bzw. bekomme ein stechen im Kopf, wenn ich es und Töne darüber aushalte. Also irgendetwas mache ich falsch. Ich hatte mal jemanden getroffen, der ähnliche Probleme hat und sie irgendwie wegbekommen hat. Aber wie? dafür war damals keine Zeit es zu erörtern.
Oder ist das normal. Bei dem einen tritt es auf und bei dem anderen nicht. Ich meine, ich habe schon viele Bilder, Videos, life Trompeter gesehen, die auch einen " Hals" gekriegt haben :D und sau gut spielen konnten und gut in der Höhe waren. Dann gibt es wiederum viel mehr, bei denen fast nix zu sehen ist und nicht nur, weil man kaum einen Hals erkenn :lol: .

Ok, wenn Ihr ein paar Tipps für mich habt, bin ich Euch sehr dankbar!
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Schäfer
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Beitrag von Schäfer »

Ich vermute mal, das hat was mit deiner Stütze zu tun.
Wenn du mit der Bauchmuskulatur / Zwerchfell nicht ordentlich stützt, dann drückst du möglicher Weise mit dem Hals nach - je höher du spielst, umso mehr Stütze brauchst du. Die Halsmuskulatur ist dazu aber kaum in der Lage.
Versuch mal, ganz genau auf deine Stütze zu achten: Spiel zum Beispiel con c' bis c''. Dann Von c'' bis g'' und fühle den Unterschied - du musst theoretisch mit jedem Ton ein wenig mehr stützen, ansonsten drückst du den Ton mit dem Hals heraus.
Sobald du merkst, dass du "oben zumachst" geh wieder ein paar Töne weiter runter und konzentriere dich auf die Bauchstütze.

Das wären so meine Gedanken (zunächst) :roll:
Das Schädliche an Blechinstrumenten liegt darin, dass sie die Lungen stärken und somit das Leben der Musikanten verlängern
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bubblegumjazz
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Beitrag von bubblegumjazz »

Hi,

vielen Dank für den Tipp. Ich weiss, was Du meinst und ich denke schon das ich die Stütze verwende. Das kann ich doch auch testen, indem ich "nur mit den Bauch anstoße",oder? Es ist eher so, das er sich durch den Rüchstau aufbläht. ich kann auch durch eine winzige Düse blasen und der Hals bläht sich auf, weil zu viel Druck von Innen kommt. Quasi so, wie wenn "NIchtbläser" einen Luftbalon aufblasen, dann haben sie dicke Wangen.
Kann es sein, dass ich viel zu viel Luft bereitstelle?
:shock:
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Schäfer
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Beitrag von Schäfer »

Naja, theoretisch ist das natürlich denkbar. Allerdings ist meine Erfahrung, dass man garnicht genug Luft haben kann. Das "Ventil" ist in unserem Fall ja das Mundstück, und da passt verdammt viel Luft rein! Vielleicht ist deine Lippenöffnung zu klein, so dass du die Luft nicht rauslässt? Wie ist das denn, wenn du auf dem Mundstück buzzt und vorher ganz normal (viel!) Luft hohlst und dann einen Ton (zB c'') auf dem Mundstück spielst? Kommt da die Luft "raus"?

Ich vermute aber immernoch, dass es mit der Stütze zusammenhängt. Ich habe ja nicht gesagt, dass du ohne Stütze spielst, aber evtl veränderst du sie nicht genug. Leg beim (Munfstück)Spielen mal eine Hand auf den Bauch - Man sollte einen deutlichen Spannungsunterschied
zwischen hohen und tiefen tönen (schneller und langsamer Luft) spüren. Wenn du zB in der tieferen Lage schon sehr stark stützt kannst du da schlecht noch mehr Spannung aufbauen, um ein c''' relativ entspannt zu halten.


Aber villeicht sagt auch jemand anders noch was dazu, nicht, dass ich hier nonsense erzähle oder mich flasch ausdrücke :roll:
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Trompetensammler
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Dicker Hals

Beitrag von Trompetensammler »

Hallo,
ich vermute, dass der dicke Hals durch eine Verkrampfung der Stimmbänder verursacht wird. Die können ja den Luftstrom behindern. Dagegen hilft Gähnen, denn dabei wird der Rachenraum vergößert. Beim Spielen mal versuchen, dieses Gefühl beizubehalten. Der dicke Hals verschwindet und der Ton kommt leichter.
Ludger
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Beitrag von Ludger »

An deiner Stelle würde ich mir mal folgendes Thema über Zungenposition im Fundamentales-Forum anschauen http://www.trompetenforum.de/TF/viewtopic.php?t=696.
Wenn dort nicht für die richtige Beschleunigung der Luft sorgt kneift man meist woanders zu, auch einfach um etwas Wiederstand zu erhalten.
Hören sich deine Problemtöne gut an? - dann mach dir keine Sorgen (obwohl sie sich ja immer noch besser anhören könnten).
Kann mit meiner Analyse auch völlig falsch liegen.
Der verkrampfte Hals ist nicht das eigentliche Problem sondern nur die Folge anderer.
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bubblegumjazz
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Beitrag von bubblegumjazz »

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Ratschläge. die Sache mit den Stimmbändern habe ich mir auch schon überlegt und auch schon versucht beim Spielen mitzusingen (tief), damit ich das offene Gefühl bekomme. Naja, hört sich ziemlich bescheuert an, aber wenigsten einige Posaunisten habens ja zur Perfektion gebracht. Zu meinem Ton kann ich sagen, dass er eigentlich ganz gut ist, klar, besser kann er immer werden. Ich versuche auch mit lautem Üben zu vermeiden, dass der Hals zu bleibt/verengt wird.
Ein Tipp, wie man überprüfen kann ob man richtig in den Bauch atmet kann man ja überprüfen, in dem man sich auf den Rücken legt und einatmet und spielt. Macht das mal, ist ne super Übung, nur muss man aufpassen, dass die Trompete nicht zu sehr auf die Lippen drückt. Diese Übung geht also auch noch ganz schön in die Arme und man bekommt erst recht eine rote Birne--wahnsinn!

Zur Zeit bin ich leider sehr im Streß und kann Eure Tipps nicht gleich konzentriet anwenden und weiter analysieren. Aber bald!

Schön Dank soweit!

Keep swinging!

(
Franki
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Beitrag von Franki »

Hi bubblegumjazz,

ich habe da noch eine andere Idee. Du solltest dich mal vielleicht von einem Phoniater während dem Trompetenspielen Endoskopieren lassen. Das tut nicht weh und du kannst dein Innenleben während dem Spiel beobachten. Das ist sehr aufschlussreich.

Es gibt da nämlich medizinisch gesehen noch die Möglichkeit einer Laryngozele. Das ist eine Ausweitung des Sinus morgagni (das ist die Ebene über dem Stimmorgan). Ist dieses Gewebe zu locker, dann bläht es sich auf und das kann man dann sehen. Es gibt äussere und innere Laryngozelen. Die innere Laryngozele befindet sich innerhalb des Kehlkopfes. Die äussere Laryngozele breitet sich zwischen Zungenbein und Schildknorpel in die Halsweichteile aus (das kann man dann meistens sehen). Das ist nichts aussergewöhnliches und ich kenne Trompeter die damit weiterspielen. Sogar im Orchester.

Das mit dem Singen während dem Spiel würde ich persönlich nicht machen, da es ja zu einer weitere Verengung der Stimmlippenebene kommt und damit die Luft es noch schwerer hat herauszustömen. Schliesslich sollen beim Trompete spielen ja die Lippen schwingen und nicht das, was sich im hals befindet.

Aber wie gesagt, ein Phoniater kann dir da weiterhelfen.

Liebe Grüsse

Franki
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Wolfgang Huhn
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Hals

Beitrag von Wolfgang Huhn »

Hallo!
Der Verschluß der Stimmbänder ist das Problem. Vermeiden durch: gähnende Atmung (Mund weit auf, Lippen wieder ganz schließen!). Brustatmung vermeiden und vor allem Benutzen der Zwischenrippenmuskeln beim Blasen vermeiden (verschlimmert Halsverschluß), tiefe Töne singen zum Lockern der Stimmbänder, natürlich vor dem Trompeteblasen, nicht währenddessen!). Entspannen beim Blasen hilft mehr als noch mehr zu drücken. Kleiner Versuch: Mache ganz fest den Hals zu, indem Du "mmmh!" sagst, dann lockere wieder und blase gleich in die Trompete. Nach dieser Übung bist Du für einen kurzen Moment locker, weil Deine Stimmbänder sich nach der Anspannung entspannen müssen. Zwerchfellatmung trainieren (Bauch wird dick, Brust bleibt flach), Hecheln um das zu kontrollieren (Hand auf Brust und Bauch) in den Spiegel schauen (Schultern und Brust bleiben unten). Zeit lassen, geduldig üben und locker bleiben. Zurückgelehnt sitzen (nur für kurzzeitige Lockerungstests) Atemübungen. Siehe Studien für Trompete... Gruß Wolfgang
Zuletzt geändert von Wolfgang Huhn am Donnerstag 24. Februar 2005, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
Studien für Trompete und Hohe Trompeten (2 Bd.), Etüden für Trompete und Hohe Trompeten, Trios,Quartette. Siebenhüner-Verlag.
stanko
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Beitrag von stanko »

Ich schaetze die (fuer mich) neuen Beitraege von Wolfgang Huhn sehr, doch hier muss ich ihm ausnahmsweise einmal widersprechen. Ja, es koennte der Verschluss der Stimmbaender das Problem sein, aber es gibt auch eine weitere Moeglichkeit, die mir selbst leider viel zu vertraut ist. Meine Lippenoeffnung war zu eng und dabei noch verkrampft, zudem ist die Unterlippe immer ueber die unteren Schneidezaehne gerutscht. Aus diesem Grund konnte die viele Luft nicht entweichen und verursachte den Rueckstau. Manchmal ging dabei der Hals zu (bei mir war das Problem mit dem Hals also eine Wirkung und keine Ursache), oft habe ich mit grossem Mundstueckdruck die Oeffnung groessergepresst. Wenn das Problem bei bubblegum aehnlich waere, wuerde eher Ansatzkorrektur als stimmbaender- oder atemspezifische Uebungen helfen.
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Wolfgang Huhn
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Beitrag von Wolfgang Huhn »

Hallo Stanko!

Danke für Deine anerkennenden Worte.

So ist das halt mit Ferndiagnosen, Deine könnte auch stimmen. Na, ich bin mal gespannt, ob bubblegumjazz uns wissen läßt, was ihm hilft. Vielleicht sollte er auch mal die Kaugummireste aus dem Mundstück nehmen?

Hast Du mal es mit größeren Bohrungen oder einer weiteren Backbore probiert? Auch eine Stauvariante.

Also, lasse uns mal lesen, ob Dir der eine oder andere Rat etwas bringt. Manchmal gibt es Mißverständnisse, weil eine Regel besagt, die Lippen sollen beim Ansetzen geschlossen sein. Geschlossen ja, aber nicht aufeinandergepresst. Stanko liegt da ganz richtig.
Studien für Trompete und Hohe Trompeten (2 Bd.), Etüden für Trompete und Hohe Trompeten, Trios,Quartette. Siebenhüner-Verlag.
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Wolfgang Huhn
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Beitrag von Wolfgang Huhn »

Bei der Gelegenheit. Manchmal hat man den Eindruck, man müsse stärker blasen, also die Bohrung sei zu eng. Das kann ein Trugschluß sein. Dadurch, daß die Luft zu SCHNELL wegfließt, kommt man leistungsmäßig nicht nach. Es könnte also auch eine kleinere Bohrung helfen. Aber Vorsicht. Mundstückversuche können zur Manie werden.

Wenn man um den Mundstückschaft etwas Papier wickelt, bevor man es in die Trompete steckt, kann man einen größeren Widerstand simulieren. Das ist ein sehr hilfreicher Test.

Wolfgang
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bubblegumjazz
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Beitrag von bubblegumjazz »

Hallo Franki, Wolfgang & Stanko!

Ich habs!

Ein Kaugummi steckte im Backbore, eben gut, wenn Profis Tipps geben können! :D

Aber im Ernst, die Idee von Franki ist nicht schlecht. Ich hab viele Mediziner im Freundeskreis und werd das vielleicht bei Gelegenheit mal checken können. Aber dies soll nicht als Ausrede für nen schlechten Ansatz sein :wink:
Ich werde die anderen Tipps mal anwenden. Leider kann ich nicht so schnell von positiven Veränderungen berichten, weil dies leider ein etwas langwieriger Prozeß ist mit zu vielen Parametern.
Nur eine Beobachtung noch erwähnt, wenn ich das Mundstück von der Trompete nehme und direkt ins Mundrohr blase, und stark blase, werden die Flanken vom Hals auch dicker. Zwar nicht so stark, aber immerhin. Ich kann ja auch schließlich nicht so lang Luft gebe. Mit Mundstück wird der Hals bis zum "g" auf dem System dicker und darüber bleibts gleich.

Vielen Dank soweit!
Ich forsche/atme noch bißchen weiter!
Franki
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Beitrag von Franki »

Hi,

lass uns unbedingt wissen, was bei deinen Forschungen rausgekommen ist.

Gruss Franki
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Wolfgang Huhn
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Beitrag von Wolfgang Huhn »

Richtig ist: es gibt viele gute Trompeter, die einen Blähhals haben, um es mal bewußt Laienhaft auszudrücken. Es kann auch Sinn machen, sich darüber Aufschluß durch medizinischen Rat zu verschaffen.

Eine falsche Technik beseitigt es aber dann auch nicht. Und darauf deuten ja Deine technischen Probleme dann hin, oder interpretiere ich da etwas falsch?

Meine Frage wäre nun: Bei welchen Lehrern hast Du Trompete gelernt? Warst Du jemals bei einem, der nicht nur, ich sag das jetzt mal so, nur in Deinem Dorf dafür bekannt ist, guten Unterricht zu geben? Ich sehe nur, daß Du schreibst, du hättest schon viel gelesen. Hast Du schon Unterricht gehabt, bei welchem Du wirkliche "Aha-Erlebnisse" hattest?

Vielleicht, lieber bubblegum, solltest Du da noch einige Kollegen ausprobieren (ich empfehle ausdrücklich Bo Nilsson, der so ziemlich alle Probleme kennt, von denen selbst viele Berufmusiker wie ich noch nicht einmal wissen, daß es sie gibt, und der sie zu beseitigen hilft), bevor Du Deine ärztlichen Freunde dann vielleicht auch noch an Dir herumschnippeln läßt.

Es sei denn der Kaugimmi steckt im Hals...

Auch finde ich, man muß hinterfragen, mit welchem Anspruch (und Talent) Du übst. Wie lange und ob das methodisch oder eher laienhaft - wenn auch mit viel Ehrgeiz (der den meisten Trompetern im Weg steht, weil sie vor lauter Wollen verkrampfen!...) - geschieht. Ein c3 will ja erst mal geblasen werden. Wer nicht die Zeit hat oder die für ihn taugliche Technik kennt, MUSS irgendwo knapp darüber scheitern. Es ist doch normal, Grenzen zu haben.

Manche Leute haben ein unglaubliches Naturtalent. Aber jeder, der das als Beruf ausüben oder an diese Grenzen heranreichen will, muß sich mit sehr, sehr viel Fleiß eine Technik erwerben, die auch noch hilft, wenn im Alter die natürliche Muskelkraft alleine nicht mehr hilft oder wenn Probleme wie Deines auftreten.

Stellt Euch mal vor, jemand würde gerne in der Bundesliga spielen und beklagt sich darüber, daß er beim Elfmeterschießen nicht die richtige Power hat. Würdet Ihr den zum Arzt oder zum Trainer schicken?

Ich bin sehr dafür, daß Leute, die hier Rat geben, sich unbedingt als Laien oder Profis zu erkennen geben. Nicht, daß der Profi nicht auch mal falsch, der Laie nicht auch mal richtig liegen kann. Aber es würde es für den Suchenden einfacher machen, gutgemeinten Rat von Erfahrung über das eigene Selbst hinaus zu unterscheiden.

Und nebenbei: Singen während des Blasens ist eine Technik, die hier keine Lösung bietet, und die ich auch nicht angeboten habe. Zum besseren Verständnis habe ich den Text nun ergänzt. Vorher, also vor dem Trompeteblasen, mal ein paar tiefe Töne zu singen um die Stimmbänder zu lockern kann einem Trompeter unter Umständen zeigen, ob sein Problem damit zu tun hat.

Aber wie gesagt, c3 und darüber: dafür braucht es vor allem eine gute Technik, und die möchte bubblegum erwerben, oder?

Wolfgang
Studien für Trompete und Hohe Trompeten (2 Bd.), Etüden für Trompete und Hohe Trompeten, Trios,Quartette. Siebenhüner-Verlag.
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