Hals wie ein Blasebalg

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

Moderator: Die Moderatoren

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Flügelhorny
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Beitrag von Flügelhorny »

Ich kenne diese Links und verstehe auch ihrem Inhalt.
na,dann ist wohl alles klar?? :lol:
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Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

Natülich, aber diesen Widerspruch müssen wir noch klären:
Flügelhorny hat geschrieben:Dagegen,Lippenspalt geht auf,die Zunge geht hoch,die Luft wird zwischen Zunge und Gaumen wie in einer Röhre vorkomprimiert,damit können die Lippen schneller schwingen,der Ton geht hoch,aber klingt "fett" da mehr Luft durchfließen kann!
Flügelhorny hat geschrieben:Richtig,aber die Frequenz des schwingenden Mediums wird von der Strömungsgeschwindigkeit der Luft bestimmt! Die Strömungsgeschwindigkeit ist in Röhren höher je enger sie werden.
Wie soll denn die Strömungsgeschwindigkeit höher werden wenn sich die Querschnittsfläche an der entsprechenden Stelle vergrößert? (Stichwort: "Lippenspalt geht auf").
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Flügelhorny
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Beitrag von Flügelhorny »

Wie soll denn die Strömungsgeschwindigkeit höher werden wenn sich die Querschnittsfläche an der entsprechenden Stelle vergrößert? (Stichwort: "Lippenspalt geht auf").
Du mußt den Druck der Atemstütze erhöhen(Bauchmuskeln anspannen).
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Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

Dann wird der Ton lauter, aber nicht höher.

Und wie soll der sich der Druck erhöhen, wenn die Gegenkraft zur Luft kleiner wird? Zitat: "Lippenspalt geht auf".
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Flügelhorny
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Beitrag von Flügelhorny »

Dann wird der Ton lauter, aber nicht höher.
Soll er ja auch,wenn ich die Lippen zusammenpresse wird der Ton zwar höher aber immer leiser,bei dieser Technik wird er bei gleicher Tonhöhe lauter und damit ausgeglichen zur Lautstärke im unterem Register.
Und wie soll der sich der Druck erhöhen, wenn die Gegenkraft zur Luft kleiner wird? Zitat: "Lippenspalt geht auf".
wird sie das wirklich?Bedenke das die Trompete einen konstanten Innenwiderstand hat.
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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Flügelhorny hat geschrieben:warum nicht?
Weil die Lippen einen seehr viel kleineren Durchlass darstellen als dein Mundraum, und für den Druckunterschied zwischen Mundraum und Mundstück unerheblich ist ob der Druck statisch oder Dynamisch angeliefert wird.
Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

@Flügelhorny

Und wie bitte spielst du dann z.B. Bindungen zwischen G2 und C3?

Mit variabler Stütze oder was?

Oder gar indem du den Lippenspalt beim Hinaufbinden vergrößerst?

Jetzt wirds aber langsam lustig.
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trompeti
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Beitrag von trompeti »

An die Physiker

Wie steht es denn um das Verhaeltnis von Frequenz der Lippen Auf/Zu-Frequenz zur Luftflussgeschwindigkeit und der Lippenspannung? Eigentlich muesste fuer jede Lippenoeffnung jede Frequenz moeglich sein? Oder nicht? Wuerde doch bedeuten, dass man sehr wohl die Lippenoeffnung fuer hohe Toene gross halten koennte. Groesser machen als bei tiefen Toenen verstehe ich auch nicht, aber nicht kleiner werden?

cheers

trompeti
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Flügelhorny
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Beitrag von Flügelhorny »

Und wie bitte spielst du dann z.B. Bindungen zwischen G2 und C3?
Zunge heben,das ist alles!
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Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

Die Zunge alleine (!) bewirkt garnichts.

Nur in Verbindung mit einer Änderung der Lippenspannung lässt sich die Frequenz beeinflussen.
FlüTro
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aa

Beitrag von FlüTro »

Seit gestern abend bin ich Flügelhorny-Jünger,
der erste Test bestätigt seine Aussage !!!!!
Beim Pfeiffen werden die Lippen auch nicht enger.

peter
Abri
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Beitrag von Abri »

......dummerweise haben Pfeifen und Trompeten nicht viel miteinander zu tun......

In einem hat Flügelhorny ungefähr recht, wie trompeti schon bemerkt hat: es liegt zwar in der Natur der Sache, dass sich der Lippenspalt beim hochspielen verkleinert, aber man sollte schon aufpassen, dass man z.B. nicht die Lippen aufeinander presst um so die schwingwnde Masse zu verkleinern und einen höheren Ton zu erzielen. Das klingt dann entsprechend. Aber das ist wirklich das Kind mit dem Bade ausschütten zu sagen, der Lippenspalt soll grösser werden :?

Ansonsten hat Bernhard schon recht.

Prost!
The Trumpet shall sound!
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Dobs
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Beitrag von Dobs »

Ich bin mir nicht sicher, welchen Einfluss die Zunge wirklich beim Trompete spielen hat.

Ich glaube eher die Zunge gibt durch heben und Senken in Verbindung mit der Veränderung des Luftflusses und der Lippenöffnung lediglich einen Impuls, der bewirkt, daß eine Veränderung in der Tonhöhe eintritt, ist aber nicht unmittelbar dafür verantwortlich.

Wenn der Ton erst einmal steht kannst Du die Zunge nämlich hinlegen wo Du willst, bei gleichbleibender Luftsäule und Lippenöffnung verändert sich der Ton dann kein Stück. Insofern gebe ich Bernhard Recht.

Wie Abri sagt, kann man Pfeiffen und Trompeten gar nicht unmittelbar miteinander vergleichen. Pfeiffen ist nicht Trompete spielen und man kann die Erkenntnisse beim Pfeiffen nicht unkritisch einfach auf die Trompete übertragen.

Beim Pfeiffen ist die Zunge m.E. eher vergleichbar mit der Funktion, die beim Trompete spielen die Ventile übernehmen.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
FlüTro
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d

Beitrag von FlüTro »

Die Diskussion wird emotional. Immerhin, besser als langeweile im Forum.

Pfeiffen ist nicht Trompetespielen, das ist doch klar. Ich
glaub das müssen wir uns nicht gegenseitig erklären.

Pfeiffen hat aber mit Trompetenspielen sehr viel zu tun.
da gibt es auch entsprechende Methoden und Übungen.

Für mich ist der Knackpunkt der hitzigen Diskussion,
ob der Ton wirklich durch die enggestellte schwingende Lippe
erzeugt wird. Ich weiss, da gibt es ganz tolle wissenschaftliche
Ausführungen. (das gibt es in der Medizin übrigens auch zu
allem Möglichen und plötzlch stimmt genau das Gegenteil).

wenn es die schwingende Lippe wäre:
- das gewebe würde das nicht aushalten
- halt mal die Lippe an eine schwingende Saite
- da müssten ja massive Erwärmungen und Schäden entstehen.

Wenn ich schlecht spiele mit Druck und Pressen
schwingt da was, stimmt. Wenn ich gut spiele (nicht so oft)
schwingt da garnichts, kommt mir wirklich wie Pfeiffern vor.

Wenn ich Smiley Buch und TCE so durchlese, hat das alles
mehr mit dem sog. "funnel-aperture" zu tun. Also geht schon
in Richtung Tonerzeugung wie beim Pfeiffen.

habe gestern Flügelhornys rat befolgt - war ganz toll !!!!

Peter
Erik Veldkamp
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Beitrag von Erik Veldkamp »

Die Tonhöhe wird nur durch die Anspannung von Lippmuskeln höher. Pfeiffen hat gar nichts mit Trompete spielen zu tun.

http://www.youtube.com/watch?v=PVGk85rHjfE

http://www.erikveldkamp.nl/Resources/ar ... rSpeed.pdf
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