Hals wie ein Blasebalg

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

Moderator: Die Moderatoren

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Flügelhorny
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Beitrag von Flügelhorny »

@keep blowing

Deine Arroganz in Ehren,dennoch bist du herzlichst eingeladen bei meinem nächsten Konzert,oder auch beim nächsten Konzert meines Musiklehrers vorbeizukommen und dich selber zu überzeugen wie unsere Ansatzttechnik ist.Als kompetenter Musiklehrer wird es dir ja ein leichtes sein es sofort zu erkennen.
Ich habe nur versucht zu erklären warum meine Ansatztechnik gut funktioniert ,weil sie laut Lehrmeinung gar nicht funktionieren dürfte!Mein Musiklehrer hat mich mittlerweile für verrückt erklärt hier im Forum über dieses Thema zu schreiben und meine Zeit zu vergeuden mit Leuten die sowieso ständig alles besser wissen!Dennoch bin ich für mich der Meinung das hier im Forum die Mehrzahl der Amateure die sich seit Jahren mit Ansatzproblemen herumplagen ,die von Musiklehrern wie du einer bist unterrichtet werden,wissen sollten das es einfachere Lösungen gibt.Glaube mir ich weiß wovon ich rede,ich habe 6 Jahre lang herumgekiekst,vibriert und gedrückt und bin rot angelaufen wie ein Feuermelder und habe viel Geld für Unterricht bei einem der besten Trompeter in Deutschland dafür bezahlt der mir das so gezeigt hat.Alles ohne Erfolg bis ich den Lehrer gewechselt habe,der mir genau diese angewendete Methode beigebracht hat."Ich werde dich befreien" höre ich ihn noch sagen nachdem ich vor 2 Jahren bei ihm das erste Mal vorgespielt habe,und ich muß sagen er hat sein Wort gehalten,seitdem geht es nur vorwärts!

Flügelhorny
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unam
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Beitrag von unam »

kommt mal wieder runter.
eric und joachim sind sicherlich leute, die keinen schwachsinn erzählen.

wenn ihr (flügelhorny und peter) mit euren theorien und erfahrungen auf dem richtigen weg seid, freut euch doch einfach darüber und versucht es nicht als absolute wahrheit hinzustellen.

ob es nun hilfreich ist den mundraum durch zugenposition klein zu machen oder nicht, lasst doch mal einfach dahingestellt...
ich habe allerdings eher das gefühl, dass leute wie joachim und erik aufgrund ihrer erfahrung RÜCKBLICKEND analysieren, was ich auch für sinnvoller erachte, als mit einer lehrbuchtheorie an diese praxis zu gehen.

ich selbst habe noch nie viel über meinen ansatz, lippen, zunge, etc nachgedacht sondern spiele einfach viel und bin eher einer der die theorie "was sich gut anfühlt und anhört, ist auch gut" verfechtet; würde aber niemanden, der sich mit irgendwelchen wissenschaften beschäftigt deswegen abwerten.
jeder wie er will und mag...

zum thema musiklehrer:
ich freue mich darüber, dass es so viele gute trompeter gibt, die auch unterrichten und habe das glück bei einem, meiner meinung nach sehr guten, unterricht zu erhalten.
gute leute als "mittelmäßig" abzuwerten, die ihre philosophie vom spielen versuchen weiter zu vermitteln halte ich nicht für richtig.
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Dobs
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Beitrag von Dobs »

Es ist schon erstaunlich, mit welchem Eifer sowas diskutiert wird. Ihr redet hier auch irgendwie aneinander vorbei, finde ich.

Es mag ja sein, daß ein bewusster Einsatz der Zunge dabei hilft Töne in unterschiedlichen Registern zu treffen.

Dann liegt das aber daran, daß dadurch die Lippenvibration verändert wird. Die Tonerzeugung auf einer Trompete funktioniert weder wie beim Pfeiffen noch wie auf einer Bierflasche, da kann man sich drehen und wenden wie man will.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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Flügelhorny
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Beitrag von Flügelhorny »

Ich habe fertig!

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Abri
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Beitrag von Abri »

@Flügelhorny:

Leider begehst Du den gleichen Fehler wie allzuviele andere in der Trompetenwelt auch, indem Du eine Dir hilfreiche Vorstellung von Trompetespielen als tatsächliche Wahrheit hinstellst.
Ich stelle mir gerade vor, wie jemand mit Deinem Tipp immer mit möglichst grosser Lippenöffnung zu spielen experimentiert und überhaupt nicht damit klarkommt. Der landet dann vill. bei Roddy, der ihm genau das Gegenteil erzählt, denn laut Roddy ist ja eine zu grosse LÖ das Hauptproblem. Und nu?
Dann kommen immer solche Sprüche wie: jeder Jeck ist anders, bei dem einen funktionierts, beim anderen halt nicht, usw.

Man muss von der ganzen Theorie keine Ahnung haben um gut Trompete spielen zu können. Man sollte allerdings nicht komplett unbelastet von Fachkenntnis sein, wenn man sich über das Trompetespielen äussert, um irreführende Aussagen, die leider immer noch massenhaft durch die Trompetenwelt geistern möglichst zu vermeiden.
Um dann im Einzelfall nach Diagnose jemanden zu sagen: stell Dir vor, die Lippenöffnung etwas zu verkleinern, wenn der Sound nicht gut zentriert ist, oder eben zu sagen: stell Dir vor
den Lippenspalt immer schön gross zu halten, wens eng klingt. Beispielsweise. Allerdings muss man dabei immer im Hinterkopf behalten , dass diese Anweisungen reine Vorstellungshilfen sind, denn tatsächlich heisst eine "zu grosse" Lippenöffnung schlicht lauter, sonst nix!
Und genauso tatsächlich verkleinert sich auch der Lippenspalt beim Hochspielen etc.pp......
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haynrych
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Beitrag von haynrych »

bei manchen musikern funktioniert die tonerzeugung besser nach der verwendung einer bierflasche.

___


mein wichtigster lehrer der letzten monate war mein sohn (zehn monate alt), wenn ich ihn beobachte wie er dinge lernt, dann verstehe ich sehr viel mehr wie lernen funktionert, als wenn ich mir hundert texte über lehren und lernen reinzieh'!

mein zweitwichtigster: http://www.r-o-d-d-y-t-r-u-m-p-e-t.cc/

___


ich habe vor vielen jahren beobachtet wie kompliziert und über kreuz ich oft arbeiten musste weil ich nur meine rechte hand einsetzen konnte und mir dann überlegt, dass ich zu manchen stellen mit werkzeug viel besser mit der linken hand zukommen würde. wenn diese auch nur annähernd so geschickt wäre wie meine rechte, würde ich mir viele verrenkungen ersparen. also habe ich gelernt schraubenzieher & co. auch mit der linken einzusetzen und es funktioniert hervorragend.

___


manchmal stelle ich mir dinge vor die dann auch helfen, aber mit der realität nichts zu tun haben. z.b. ich stelle mir vor, dass ich die noten mit dem luftstrahl auf dem notenblatt nachmale. das hat mit der realität nichts zu tun, aber es hilft mir und daher mache ich es aus reinem pragmatismus.

vielleicht hilft manchen die vorstellung die lippenöffnung in der höhe zu vergrössern obwohl sie real nicht vergrössert wird? keine ahnung, ...

vielleicht wird die lippenöffnung zwar vergrössert, der negative effekt der vergrösserung aber durch z.b. die zunge überkompensiert. das wäre dann vergleichbar mit der bestrebung alles mit der rechten hand zu arbeiten, obwohl's mit viel weniger verrenkungen mit der linken hand leichter ginge. die meisten menschen sind aber zu bequem die linke hand auch zu trainieren und nehmen daher lieber verrenkungen in kauf ...

http://www.trumpetcollege.com/buzzing/lipbuzz.avi <<< hier kann man sehen wie sich lippenspalt und tonhöhe zueinander verhalten.
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Beitrag von Abri »

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Beitrag von trompeti »

@Abri

Guter Beitrag! Danke.

Ich weiss, dass es sich lohnt etwas gegen diese verfluchten absoluten Aussagen zu unternehmen. Entschuldigt bitte! Aber ich und ich glaube viele andere auch haben viel zu viel Zeit und Kraft (einige auch Geld) damit verloren. Ein Beispiel: Zunge an unterer Zahnreihe fixieren (ich sage nicht von wem das ist :P ), da kriegt man mit einem schon mässigen Vorbiss (wie ich) einen Krampf um noch ein staccatto zu machen, was bei einem Anderen Wunder zu bewirken scheint. Ich habe jetzt einen Trompeterlehrer, der hat genau den selben Vorbiss und zeigte mir was er unter normaler Zungenlage braucht (man merke: nicht was normal IST!!). Und es geht besser für mich seither, was man hört und fühlt.
Wir sollten alle immer wieder daran Denken, dass nicht ohne Grund in der Wissenschaft Zahlen und Masse gebraucht werden um der Klarheit näher zu kommen. Und selbst so sind Missverständnisse nicht ausgeschlossen. Wenn also jemand von der normalen Zungenstellung, oder von grosser oder kleiner Lippenöffnung, von viel oder weniger Luft, pressen nicht pressen oder was auch immer spricht, was meint er/sie dann damit. Und wenn es für mich gilt, gilt es für andere auch. Oder anders gefragt, spielen die anatomischen und physiologischen Unterschiede wirklich keine Rolle? Da haben wir noch nicht darüber gesprochen, ob bei dem was wir als z.B. vergrössern der Lippenöffnung zu fühlen glauben, diese dann auch wirklich grösser wird. Da wird natürlich jeder empört aufschreien, wenn man sein Körpergefühl in Frage stellt. Ich tue das grundsätzlich.

Daher hast du meiner Meinung nach recht, wenn du einen Weg vorschlägst und nicht absolut sagst zu gross oder zu klein. Eben, vielleicht hilft dir wenn du versuchtst dir vorzustellen dass... Dann muss aber jemand am anderen Ende der Trompete stehen und zuhören, was denn da raus kommt und ob sich alles in die richtige Richtung bewegt.

Noch etwas: ich war am Wochenende bei van Laar und da geht es wie beim guten Arzt zu und her. Zuerst wird der Patient mal angehört und angekuckt dann kommen die Trompeten auf den Tisch. Da wurde mir wieder klar, wir sollten nicht diesen McDonnalds Einheitsbrei fördern, genau wie es nicht DAS Mundstück oder DIE Trompete für jedermann gibt, gibt es nicht DEN Weg, DIE Methode.

Uff und offtopic, die Dinger gehen ab und ich konnte nicht widerstehen :roll: ...

Ist die Frage des Blähen des Halses eigentlich geklärt?

liebe Grüsse

trompeti
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haynrych
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Beitrag von haynrych »

Abri hat geschrieben:Sag mal, meint der das ernst?

http://www.r-o-d-d-y-t-r-u-m-p-e-t.cc/vcflow30.mp3

also ich will jetzt hier nicht als ehrenretter oder so für roddy auftreten und ich hätte an seiner stelle dieses soundfile nicht ins netz gestellt. aber um zu verstehen wie er es meint muss man ihn kennengelernt haben und auch wissen worum es ihn geht und er gibt in einem gespräch sowie auch auf seiner homepage immer wieder zu, dass er als trompeter nicht perfekt ist.

ich kam ursprünglich aus dem bereich klassik und weiss daher wie sowas für musiker aus dem bereich hochkultur klingt und weiss daher worüber du den kopf schüttelst. vermutlich deswegen hätte ich an seiner stelle diesen clip nicht ins netz gestellt, aber roddy ist eben anders als ich und macht seine dinge so wie er es für richtig hält und das ist gut so. wenn du ausreichend genau suchst, wirst vermutlich auch du auf seiner homepage clips finden die deine anerkennung auslösen werden ...

... unter http://www.r-o-d-d-y-t-r-u-m-p-e-t.cc/legit.html weisst er ausserdem ausdrücklich darauf hin wie dieses soundfile zu verstehen ist.

___


was er bei einer unterrichtseinheit sehr nachdrücklich unter beweis stellt ist die tatsache, dass er eine kraftvolle höhe hat und auch durch beobachtunsgabe und know-how sehr schnell und genau die schwächen des ansatzes seiner 'patienten' erkennen und beheben kann.
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FlüTro
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aa

Beitrag von FlüTro »

Wenn ich jemand beleidigt haben sollte

--- ENTSCHULDIGE ICH MICH HIERFÜR ---

war ehrlich nicht und niemals persönlich gemeint.

Die "9,9%-Mittelmaß" waren schon recht böse,
also Entschuldigung nochmals,
hab ich im Eifer der Diskussion so hingeworfen.

In der Sache selbst berichte ich in 2 Jahren wieder,

bis dahin

zu diesem Thema auch ein Tschüss von mir
Erik Veldkamp
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Beitrag von Erik Veldkamp »

Abri hat geschrieben:Leider begehst Du den gleichen Fehler wie allzuviele andere in der Trompetenwelt auch, indem Du eine Dir hilfreiche Vorstellung von Trompetespielen als tatsächliche Wahrheit hinstellst.
Deswegen ist es auch so schwierig diskutieren. Wenn mann die gänglichen Theoriën vom Wissenschaft nicht mehr glaubt weil mann denkt eine andere VORSTELLUNG zu haben wie es funktioniert, dann ist es fast unmöglich diese Vorstellung zu wiederlegen.

Mann kann dieselbe Diskusionen auf die Trumpetherald lesen zwischen Studenten von Claude Gordon und Leute die nicht in Zungenpositionen denken weil es dafür kein Grund gibt (d.h. um die Tonhöhe direkt zu beeinflussen).

Ich bin ein grosser Fan von Bill Adam, Er sagt:

"90% of the reaction of the sound is mental, 9% is the air going through that and then we have a 1% area where we are aware of other things happening to us. Maybe we are aware of that we have to push a valve down, but the thing that pushes down the valve is hearing the sound. And the thing that causes all of reactions to any physical production is caused by the sound.

If we analyze all the physical aspects of the instrument to try to make it produce the sound we have our causes and results in the wrong place.

The sound is the basic thing. If you hear the sound, and then as you practice and work on the sound, then all the other byproducts of the sound become results of what it takes to play the sound.
"

Die letzte Satz ist was ich immer praktiziere beim üben oder während eine Konzert. Es ist sehr wichtig für mich.
unam
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Beitrag von unam »

jau absolut!
ich habe auch die adams-routine studiert und lese mir immer ab und zu nochmal den text durch.
das ist fürs spielen viel wichtiger als die ganzen physikalischen wissenschaften und so.
Das_Trööt
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Beitrag von Das_Trööt »

@ trompeti

Glückwunsch, was für eine ist es denn geworden?
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trompeti
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Beitrag von trompeti »

@Das_Troeoet (sorry hab eine amitastatur...)

Ich geissel mich, es wird eine OIRAM werden.... :oops:
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