methode von malte burba: übungen und spielen trennen!?

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

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James
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methode von malte burba: übungen und spielen trennen!?

Beitrag von James »

seit einiger zeit mache ich die übungen von herrn burba. habe diese letztes jahr bei einem workshop von ihm kennen gelernt und war begeistert. obwohl er stets betont hat, die einzelnen übungen und das trompete spielen an sich zu trennen, dh zB zunge vorne nicht gleich an der trompete zu probieren, ertappe ich mich dabei, es zu versuchen.

wenn ich längere zeit das mache, zB eine woche mit zunge vorne spielen lässt meine ausdauer immer mehr nach und ich spiele eigentlich schlechter als vorher.

was mein ihr dazu! wie lange soll man die burba übungen und das üben auf der trompete trennen, oder passiert es automatisch, dass man dann das neu gelernte anwendet.

ist es schlecht, wenn man gleich die übungen auf die trompete zu übertragen versucht?
Trumpet-Master
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Beitrag von Trumpet-Master »

Ich kenne seine Methoden nicht, da ich noch nie an so einem Workshop teilgenommen habe, aber ich könnte mir vorstellen, dass es sich so verhält wie bei anderen Übungen.

Triolenzunge muss man auch zuerst "trocken" üben, um sie später auf das Instrument "besser" übertragen zu können.

Oder die richtige Atmung, ich übe das richitge atmen auch erst so und "übertrage" es dann auf die Trompete, wenn ich es beherrsche.

So könnte ich mir das vorstellen: Zuerst "trocken" perfekt beherrschen und dann auf die Trompete übertragen. (Ich weiß nicht genau was du jetzt genau machen must. Mit "trocken" ist auch das üben mit dem Mundstück gemeint.)

Keine Ahnung, ob dir das vielleicht weiter hilft :? :lol:

MfG

Michael
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Schilke 15
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Zap
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Beitrag von Zap »

Ich verstehe das Burba-Konzept so:

Du spielst/ übst weiter, wie bisher.
Parallel dazu machst Du spezielle "Trockenübungen", die an sich nichts mit dem Trompetespielen konkret zu tun haben, die jedoch - z.B. im Fall der Zunge - auch beim Trompeten genutzten Muskeln bestimmte Bewegungsabläufe eintrainieren.
Die Theorie sagt jetzt, dass, sobald Du diese Bewegungsabläufe automatisiert beherrscht, der Körper von sich aus auf der Suche nach dem besten und effizientesten Weg, Trompete zu spielen, sich aus diesem "Fundus an Bewegungsmustern" bedient - rein intuitiv, ohne bewusstes "Anwenden" dieser Techniken.

Du trainierst also isoliert perfekte Atembewegungen, perfekte Zungenpositionen, usw., und die Übertragung auf das Instrument erfolgt weitestgehend von selbst.

Es mag natürlich Fälle geben, in denen man so viel "falsch" macht, dass Zungen- oder Atmungseinsatz auch bewusst angegangen werden müssen. Da ist dann aber m.E. klar der Lehrer individuell gefordert, und das kann kein Teil irgendeiner allgemeinen "Methode" sein.


Disclaimer:
Habe erst seit 3 Monaten (sehr guten!) Untericht bei einem Burba-Schüler, mich aber intensiv damit beschäftigt.
Beim "Meister" :wink: selber war ich noch nicht...
Oben genanntes ist das, was ich verstanden und für sinnvoll halte, keine "offizielle Burba-Position" (vielleicht widerspricht es dem sogar?)
Gärtner&Thul Bb: Curry 1BC, Marcinkiewicz E9.1
ZKF 1525: GR 67FL
YCR 4330GS: RW3
YCR 8620S, F. Besson Bb/A: Tilz Custom
micha_bln
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Beitrag von micha_bln »

Hallo,

war auch letztes Jahr auf Maltes Workshop. Wenn ich mich recht erinnere gibt es keine "Vorschrift" die Zunge beim Spielen immer vorne zu haben. Wenn es Dein Körper anders realisiert ist es auch okay. Wichtiger schien mir die Beweglichkeit der Zunge zu sein als die Position.
Ich würde das Üben und Spielen strikt !! trennen.

Viele Grüße

Micha
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Jazzrudikus
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Beitrag von Jazzrudikus »

Ich denke beim Üben gilt es grundsätzlich: auf die Fortschritte achten. Dabei muss man wissen dass eine Gewonheit, vom Körper ca. 30-40 tage gebildet wird. Egal was du übst, setze dir das Ziel und schau nach einer Weile ( 40 Tage ;-)) ob du es erreichst. wenn nichts passiert, nimm doch beim Malte eine Stunde. Mit einer ist natürlich nichts getan, aber da hast du wenigstens die Möglichkeit ihn persönlich danach zu fragen was du nicht verstehst. Ich kenne sein Zeug und halte sehr viel davon, aber es kann auch sehr verwirren. Liegt nur daran dass es sehr umfangreich ist.


Just do it.
composti
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Beitrag von composti »

hi zusammen,

ich hab mit Intresse eure meinungen über die "burba-Methode" gelesen.
was ZAP geschrieben hat stimmt grundsätzlich.

Ich übe die Methode seit Sept. 06 und stelle so langsam eine verbesserung fest. Ich nehm auch alle 3 Wochen Unterricht bei einem ehemaligen Student von Malte - sonst macht man zu viel falsch.
Der Körper muss die richtigen Bewegungsabläufe lernen und die kann man sich auch falsch lernen wenn man keine Kontrolle hat.
ich denke ohne Lehrer geht´s nicht.

Anfangs war das c´´´ grade so spielbar, aber auch nicht immer.
Jetzt ist es kein Problem mehr Ausdauer, Ton, Höhe alles hat sich verbessert.
ich achte beim spielen eigentlich nur auf die Atmung, was Zunge und lippen machen nehme ich nicht bewusst war.
man soll wie gewohnt weiterspielen die Veränderungen ergeben sich von ganz allein.
Der Übeaufwand ist nicht unerheblich (1 Std. Trocken / 1 Std Instument), aber ich bin sicher das es sich lohnt - ich bleib dran - mal sehn was sich bis zum Jahresende verändert hat. :D
also weiter darn bleiben und üben- üben - üben
liebe Grüße ,
Andreas
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