Zirkulationsatmung - Begrenzung?

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

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Tobas
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Zirkulationsatmung - Begrenzung?

Beitrag von Tobas »

Hi Leute

Ist die Dauer der Töne bei der Zirkularatmung begrenzt?
Zirkularatmung ist da, um den Ton länger anzuhalten als das Lungenvolumen es zulässt, aber gibt es eine Begrenzung der Länge?

MfG
Tobas
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Hochwälder
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Beitrag von Hochwälder »

Hi Tobas,

Malte Burba hatte mal auf einem Workshop Zirkularatmung vorgeführt.

Ich weiß nicht wie lange er das hätte vorführen können, wahrscheinlich über die gesamte Dauer des Workshops.

Eine Begrenzung (wenn man sie denn beherrscht; ich nicht) sehe ich nur in dem Zusammenbrechen des Ansatzes wegen Ermüdung.

Wünsche viel Erfolg beim Üben :D
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Volksmund
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Raja
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Beitrag von Raja »

begrenzung?
nicht das ichs wüsste. es geht nur darum den ton auf gut deutsch so lang auszuhalten wie du dich "scherrst".
cat anderson verlangt bei seinen übungen zirklulationsatmung (sollte man zumindest so machen).

is ja immer das gleiche schema, luft durch backen-kraft durch das mundstück blasen und wärenddessen mit der nase einatmen und nach und nach die luft wieder in den mund geben und wieder hinaus"drücken" und wieder mit der nase einatmen. warum soll diese prozedur nicht uneingeschränkt weitergehen können wenn man will?
Tobas
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Beitrag von Tobas »

Ich dachte nur, dass man nach 5 Stunden doch mal aufhören muss, da die Backenkapazität nur sehr begrenzt ist. Ich kann leider keine Zirkularatmung, will sie aber bald lernen :D

MfG
Tobas
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Beitrag von PC-Fan »

Hi,
die "Backenkapazität" ist tatsächlich sehr begrenzt, nur wird dieser Vorrat ja nach jedem Atemzug neu aufgefüllt. Man spielt zuerst mit dem Lungenvolumen, "bläst" noch während man von diesem Vorrat zährt die Backen auf und drückt dann mit der Zunge, nicht mit den Backenmuskeln, diese Luft raus. Während man das tut, kann man durch die Nase einatmen. Das kann man sich gut veranschaulichen, indem man Wasser in den Mund nimmt, dieses rauspustet und gleichzeitig durch die Nase atmet. Das klappt bei jedem, auf anhieb und geht nach dem selben Prinzip. Nach dem gesamten Ablauf spielt man ganz normal mit dem jetzt aufgefrischtem "Lungenvorrat" weiter. Der Vorrat in den Backen wird erst dann wieder aufgefrischt, wenn man den nächsten Atemzug machen will. Die Probleme die Auftreten sind die beiden Umschaltvorgänge zu überwinden, ohne dass der Ton abbricht, und überhaupt mit der Luft aus dem Mundraum einen vernünftigen Ton zu produzieren. Theoretisch ist also beliebig langes Spielen möglich, aber durch die beanspruchte Lippenmuskulatur ist natürlich eine Grenze gestzt. Um jedoch wirklich lange spielen zu können, sollte man nicht nur Ein- sondern auch Ausatmen können, da unter Umständen noch ein Luftforrat zum Spielen da ist, der Sauerstoff jedoch verbaucht ist. Das ist nicht schwerer als das Einatmen, funktioniert genauso, man muss es eben nur genaus üben.
mfg
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Raja
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Beitrag von Raja »

zirklulationsatmung ist so ziemlich die leichteste technik die man üben kann.

wie grad erwähnt mit wasser im mund kann jeder mensch atmen da sich im unterbewusstsein "der hals verschließt". genause dieses verschließen lässt es möglich werden mit der nase die lungen zu füllen.

was aber besser finde wäre, zusätzlich zum wasser im mund auch noch ein mundstück anzusetzen um genau die richtige lippenstellung wie beim spielen einzunehmen. dann sollte das eine sache von ca. ner halben stunde üben sein.
ob man die luft jetzt mit den backen oder der zunge rausdrückt ist geschmackssache, die zunge wird meistens schon anderwärtig verwendet.
DIFFUS
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Beitrag von DIFFUS »

Hallo Zusammen!

Ich habe die Zirkulationsatmung zwar noch nicht probiert, habe aber gehört dass es da eine ganz gute Vorübung gibt.

Man nimmt einen Strohhalm in den Mund und hält ihn ein Glas Wasser. Jetz blubbert man Luft durcht den Strohhalm, die Kunst ist dann natürlich dann immer gleichmäßig Luft durchzugeben, also beim Einatmen durch die Nase, den Luftstrom nicht abreißen zu lassen.
Das ist zunächst also die Variante bei der man noch nichts mit dem Ansatz macht und schon das finde ich nicht wirklich einfach.

Vielleicht kann ja noch jemand scheiben was für Auswirkungen die Zirkulationsübung auf den Ansatz hat, ich könnte mir vorstellen, dass Zirkulationsübung dem Ansatz nicht gut tut, weil man die Backen ja aufbläht.

Liebe Grüße Anna
Wenn schon falsch dann richtig (laut)!
PC-Fan
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Beitrag von PC-Fan »

Ich hab auch angefangen die Zirkularatmung mit einem Strohhalm im Glas zu üben. Das hab ich deswegen gemacht, weil ich erst mal getrennt vom Trp spielen das Prinzip drauf haben wollte. Im nachhinein muss ich aber sagen, dass die Vorübung mit Wasser rausspucken eigentlich sinnvoller ist und ausreicht. Das mit dem Halm ist sicher am Anfang sinnvoll bis man es kann, und das geht sehr schnell, längeres Üben hilft einem für die Trp meiner Meinung nach aber nicht viel.
Dem Ansatz schadet das ganze nicht, denke ich, ist ja immer nur ein kurzer Moment (1 sec vielleicht). Und der etwas andere Ansatz wird ja immer nur in Verbindung mit dieser Atmung geübt und hat mit dem normalen Spielen recht wenig zu tun. Also bei mir hat es keine (negativen) Auswirkungen.
mfg
composti
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Beitrag von composti »

Hi zusammen,

hab jetz mal eure Meinungen über die Zirkularatmung gelesen.

ich hab vor 4 Monaten angefangen die Burba Technik zu lernen - ist ein ganz schöner Aufwand (ca. 1 Std. trocken üben - 1 Std. auf´m Instrum.)
ich hab unterricht bei einem ehemaligen Stud. von Malte und der hat mir nahegelegt die Zirkularat. zu lernen die ich jetzt auch einigermassen kann
vom f´bis d´´ geht´s.
um auf die Frage zu kommen ob ZAt. für den Ansatz gut ist sagte mir mein Lehrer
"wenn du 5-10min Clark-Studien mit ZAt. übst, has du mehr getan als jemand der eine 3/4 std. normal übt - jeder Bläser sollte die Technik beherrschen"
Also nur gut für Ansatz und Stütze.

Gruss Composti
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Beitrag von Miss Trumpet »

composti hat geschrieben:"wenn du 5-10min Clark-Studien mit ZAt. übst, has du mehr getan als jemand der eine 3/4 std. normal übt - jeder Bläser sollte die Technik beherrschen"
Warum? Ich glaube, wenn du dasselbe mit normaler Atmung machst ohne Pausen und ohne das Mundstück beim Atmen abzusetzen, wird das Ergebnis nicht ander sein?

LG, Miss Trumpet
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Beitrag von composti »

Hallo Miss Trimpet,

durch die dauerende Anspannung des ringmuskels wird dieser mehr belastet und vor allem gleichmässiger als wenn du die gleich Übung mit normalem Atemholen unterbrichst obwohl du die Spannung, vermeintlicher weise, durch das nicht absetzen nicht unterbrichst.
Die Spannung wird tatsächlich aber mehr o. weniger lang unterbrochen.

ich hab´s grad ausprobiert

mit Zirkularatmung spiele ich knapp 2 min bis es nicht mehr geht - mit normaler Atmung ohne absetzen geht´s ewig
(Clark-Studies g-dur)

durch die nur kurze Unterbrechung selbst bei Zentelsec. entspannt sich jeder Muskel und holt sich neue Kraft - wie das geht weiss ich medizinisch nicht.
halte eine Gegenstand mit dem Arm hoch ohne Enlastung fällst du bald zusammen , mit kurzen Entlastungen kannst du es läger aushälten.

Ich nehme an du kannst die Zirkularatmung leider nicht - sonst probier´s aus. Die atmung lernt man mit insgesamt 2-3 Stunden aufwand.

lg
composti
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Beitrag von Armin »

composti hat geschrieben:Hi zusammen,

hab jetz mal eure Meinungen über die Zirkularatmung gelesen.

ich hab vor 4 Monaten angefangen die Burba Technik zu lernen - ist ein ganz schöner Aufwand (ca. 1 Std. trocken üben - 1 Std. auf´m Instrum.)
ich hab unterricht bei einem ehemaligen Stud. von Malte und der hat mir nahegelegt die Zirkularat. zu lernen die ich jetzt auch einigermassen kann
vom f´bis d´´ geht´s.
um auf die Frage zu kommen ob ZAt. für den Ansatz gut ist sagte mir mein Lehrer
"wenn du 5-10min Clark-Studien mit ZAt. übst, has du mehr getan als jemand der eine 3/4 std. normal übt - jeder Bläser sollte die Technik beherrschen"
Also nur gut für Ansatz und Stütze.

Gruss Composti
Hallo Composti. Danke für den brauchbaren Beitrag !!!

ZA sollte tatsächlich jeder können, der ein Blech durchbläst, aber nicht mit aller Gewalt anwenden. Es gibt halt Stellen, die bekomt man nur richtig schön hin, wenn man weiterbläst, anstatt noch einmal schnell zu atmen. Also dann..

Es gibt auch eine schöne CD mit Buch zum Didgen: "Traumzeit" Schöne Anleitung und Spaß beim mitspielen.

HG von Armin
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Beitrag von composti »

hallo Armin,

von dem Buch hab ich noch nie gehört - bin dir allerdings dankbar für den Tipp weil ich schom länger immer mal wieder auf der Suche bin nach einem Buch das Didgeridoo spielen verständlich erklären kann.

Ist das so ein Buch - wird´s da verständlich erklärt??

Gruss
composti
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Beitrag von Armin »

composti hat geschrieben:hallo Armin,

von dem Buch hab ich noch nie gehört - bin dir allerdings dankbar für den Tipp weil ich schom länger immer mal wieder auf der Suche bin nach einem Buch das Didgeridoo spielen verständlich erklären kann.

Ist das so ein Buch - wird´s da verständlich erklärt??

Gruss
composti
.... probier's mal aus. nicht jedes buch ist für jeden gut. mir hat vor allem die cd weitergeholfen. und spielen sowie experimentieren ist wichtig. du lernst viele dinge, die dein körper kann, an die du nie gedacht hättest ...
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Beitrag von composti »

Armin, hast du ein richtiges Didgeridoo - ich hab nur ein HT-Rohr - das hört sich zwar nicht schlecht an aber ist halt Kunststoff

ich würd mir gern ein richtiges kaufen - auf was muss man achten ??

vielen Dank
composti
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