Weltrekord in " Einen Ton aushalten"

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

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Bene
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Weltrekord in " Einen Ton aushalten"

Beitrag von Bene »

Haaaallloo ich bin neu und begrüße alle recht Herzlich!!!(ich war mir nicht sicher ob des thema hier reinpast aber des geht scho glaub ich)
Ich hab gleich a mal ne Frage! ich hab des Guinnes Buch der Rekorde 2007
und da steht drin: (ich zitiere)
Längster Gehaltener Ton auf einem Blechblasinstrument:
Am 16. August 2005 blies . .blablabla . . einen 49,2 sekunden dauernden Ton auf einem tenorhorn! Er trug Nasenstöpsel um Zirkularatmung zu verhindern!

So! ich hab mich gleich hingesetzt und hab mit meiner Trompeten 50,7 Sekunen geschafft! Is der unterschied zwischen tenorhorn und trompete gravierend????
Oda wieviel sekunen schafft den ihr?? alles fragn die mich interessieren . . .
Gruß Beni(also wenn ihr nicht mehr schafft dann meld ich mich mal da an, es heißt ja auf einem blechblasinstrument und nicht tenorhorn . . )
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Trompedo
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Beitrag von Trompedo »

Soviel ich weiß, geht durch das Tenorhorn mehr Luft, es hat ja auch einen größeres Mundstück!

Ich schaffe auf einen g`` den Ton 39,7 sec! Ich denke, bevor hier die Großen zahlen kommen, sollte man sich auf einen Ton einigen, da ja die Luftmenge immer Variabel bei hohen-tiefen tönen ist!
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Flügelhorny
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Beitrag von Flügelhorny »

.....na toll..wenn ihr sonst keine Sorgen habt!?
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chops
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Beitrag von chops »

Genau.

Um den internationalen internen Wettbewerb zu fördern gebe ich folgende Vorschläge:

Statuten des Wettbewerbes: Längster Gehaltener Ton auf einem Blechblasinstrument

1 § Der Ton muss ein notiertes (auf einem B- Instrument) f" sein
2 § Der Ton ist in der Lautstärke variierbar
3 § Die Ehrlichkeit ist selbstverständlich - bei unmöglichen Nennung der Zeit ist die Forderung eines Videos unerlässlich
4 § .
Karl Murx
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Beitrag von Karl Murx »

Hallo Bene,

steht auch drin wo und wie der Weltrekord aufgestellt wurde? Wenn nein dann kann ich dir das gerne erzählen, habe das damals verfolgt das war in einem Nachbarort von meinem Wohnort.

Gruß Holger
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Bene
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Beitrag von Bene »

@ Karl Murx:
Also drinnen steht nur das es auf einer Musikveranstaltung in melchingen war!
warst du da dabei? unter welchen bedinungen hat der da gespielt?
und welchen Ton hat der denn ausgehalten???
@Chops: was brauch ich alles um so ne Aufnahme hier rein zu setzen???
Gruß Beni :wink:
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Dobs
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Beitrag von Dobs »

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haynrych
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Beitrag von haynrych »

50 sekunden mit der trompete ist sicher gut aber sollte weit entfernt von einem weltrekord sein. ich kenne trompeter die weit über eine minute kommen und selbst übe ich täglich 60-sekunden töne wobei ich selten, aber doch, das gefühl habe dass noch mehr ginge.

es ginge aber sicher noch mehr weil die schwachstelle nicht die luftmenge sondern der ansatz ist, auch wenn's uns allen anders vorkommt. natürlich ist es auch eine überwindung die gesamte luftmenge auszublasen. das können wirklich nur menschen die das lange und gut trainiert haben.

gute apnoetaucher können minutenlang ohne einatmen auskommen, also wer das wirklich wettkampfmässig aufziehen möchte ...

... siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Apnoetauchen > weltrekord zeittauchen für herren: 9:04 min (nitsch herbert).
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Dobs
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Beitrag von Dobs »

Warum ist die Schwachstelle der Ansatz? Das leuchtet mir überhaupt nicht ein.
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haynrych
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Beitrag von haynrych »

du hast recht. falsch formuliert. sollte eher bedeuten: die schwachstelle beim töne aushalten ist sicher am seltesten der luftvorrat. d.h.: nicht nur der ansatz sondern das ganze system das zur tonerzeugung verwendet wird ist die schwachstelle. der ton bricht bei den meisten von uns am ende ab obwohl wir noch reichlich luft in den lungen hätten (auch wenn wir es anders empfinden). es ist eine schwer zu erlernende technik die gesamte luft auszuatmen, denn der atemreflex wird nicht über den völlezustand der lungen sondern über den CO2-gehalt im blut gesteuert (wenn der untrainierte empfindet dass seine lungen luftleer sind hat er meistens noch mindestens 3 liter drinnen).

ein erfahrungswert aus dem sporttauchbereich: schülern musst du oft 10kg blei und mehr umhängen damit sie untergehen. aus einem natürlichen reflex heraus wollen sie sich eine übervolle lunge als notvorrat mit in die tiefe nehmen und können diesem verhalten bewusst so gut wie nie gegensteuern. 100 tauchgänge später haben die meisten gelernt mit weniger vollen lungen zu atmen und zu tauchen weil das atmen über das gerät für sie selbstverständlich geworden ist und sie der ausrüstung vertrauen. die meisten kommen dann im süsswasser mit 4 kg blei aus. die differenz ist unterschiedliches lungenvolumen (6 liter). diese angaben beziehen sich auf das tauchen mit nass- und halbtrockenanzüge und das blei muss dann nur noch den auftrieb des anzuges kompensieren (taucher mögen zwar über die kleinen ungenauigkeiten in dieser erklärung ein bisserl den kopf schütteln, aber noch exakter wollte ich es nicht formulieren, schliesslich ist das hier ein trompeten- und kein wassersportforum).
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mw1308
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Beitrag von mw1308 »

Dobs hat geschrieben:Das hier ist auch ganz nett:

http://video.google.de/videoplay?docid= ... &q=trumpet
...und Bill Carmichael machts olympisch :wink:
http://www.screaminbill.com/clips_vids.htm
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Karl Murx
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Beitrag von Karl Murx »

Hallo,

an die Dauerton-Weltrekord-Geschichte kann ich mich noch finster erinnern.
Das ganze wurde in einem Bierzelt (in einem 500 Seelendorf auf der Schwäbischen Alb) durchgeführt. Der Bläser musste in so eine Kabine sitzen wie bei manchen HNO-Ärzten für den Hörtest benutzt werden. Dann wurde eine bestimmte Lautstärke vorgegeben, die auch gemessen wurde und es wurde mit einem Stimmgerät die Freuquenz des Tones gemessen, wie hier aber die Werte bzw. die Toleranzen vorgegeben waren weiss ich nicht mehr.
Ich bitte aber zu bedenken, dass es sich hier um absolute Laienmusiker handelte, welche ihr Instrument in vielen Fällen (möchte hier nicht alle über einen Kamm scheren, da es auch Ausnahmen gibt) nur zur Probe und zum Auftritt auspacken.
Was ich noch weiss ist, dass der zweitplatzierte ein Flügelhornist war.
Und was mich an der Sache ein wenig stutzig machte ist, dass der Gewinner aus den Reihen des veranstaltenden Vereins war.
Solltet ihr an den Vorgaben interessiert sein dann sagt es mir, dann werde ich mich nächste Woche mal denen erkundigen die damals mitgemacht haben. Ich bin damals gegangen kurz bevor das Theater anfing.

Gruß Holger

Es gibt ein paar wenige Bilder von der Aktion auf http://www.lauchertmusikanten.de
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Beitrag von trumpetman »

Hallo,

dieser Wettbewerb war in einem Teilort meines Wohnortes und ich war selbst dabei, als derjenige seinen Ton anspielte. Dieser Wettbewerb war anlässlich des Kreismusikfestes und es konnte jeder mitmachen. Der beste kam ins Guinessbuch der Rekorde. Zu dem Ton: Es wurde kein bestimmter Ton festgelegt sondern jeder durfte einen beliebigen Ton spielen. Wenn dann halt jemand meint er muss ein g" oder höher spielen, dann ist der einfach nur blöd...Außerdem musste der Ton , wie oben schon erklärt, in einer bestimmten Lautstärke gespielt werden.

mfg trumpetman
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Beitrag von hannes »

trumpetman hat geschrieben:Hallo,

dieser Wettbewerb war in einem Teilort meines Wohnortes und ich war selbst dabei, als derjenige seinen Ton anspielte. Dieser Wettbewerb war anlässlich des Kreismusikfestes und es konnte jeder mitmachen. Der beste kam ins Guinessbuch der Rekorde. Zu dem Ton: Es wurde kein bestimmter Ton festgelegt sondern jeder durfte einen beliebigen Ton spielen. Wenn dann halt jemand meint er muss ein g" oder höher spielen, dann ist der einfach nur blöd...Außerdem musste der Ton , wie oben schon erklärt, in einer bestimmten Lautstärke gespielt werden.

mfg trumpetman
Wer ein g'' bläst ist nicht blöd, sondern sehr klug! Ein g'' kann ich viel länger aushalten als ein g' oder noch tiefer, da der Luftverbrauch mit zunehmender Höher bei gleichbleibender Lautstärke immer geringer wird.
Natürlich muss man die Lippenöffnung mittels Lippenmuskulatur (und eventuell Zunge wie bei TCE) klein halten können. :wink:

Hannes
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haynrych
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Beitrag von haynrych »

hannes,


immer wieder lese ich aus deinen beiträgen heraus wie wichtig es ist einen kleinen lippenspalt zu haben (egal ob mit oder ohne hilfe von TCE). weil es zu diesem thema die unterschiedlichsten meinungen und gerüchte gibt wollte ich nun deine meinung zu folgenden fragen wissen:

(A) kann der lippenspalt auch zu klein werden oder ist dein ziel das erreichen des kleinst möglichen lippenspaltes?

(B) ist der hauptsinn des töneaushaltens die verkleinerung des lippenspaltes oder geht es dabei auch um die kräftigung der gesichtsmuskeln (z.b. spüre ich nach ungefähr 20 min ein ziehen über den mundwinkeln - seitlich von den nasenflügeln) bzw. die optimierung der einzelnen ansatzkomponenten (ansatz - stütze - atmung) untereinander?

(C) gibt es ein limit, dass du deinen schülern vorgibst (z.b. jeder muss es schaffen ein g' mindestens eine minute auszuhalten)?

(D) kann man das töneaushalten auch übertreiben, sodass es zu langzeitschädigung der lippen kommt (oft als lippenlähmung bezeichnet) oder ist das ein unhaltbares gerücht?

(E) kann man das töneaushalten durch das extrem leise spielen von einfachen aber langen melodien oder technischen studien vollständig ersetzen (wie es verschiedene methoden und trompeter empfehlen) oder befürwortest du eher das aufnehmen der langen töne in eine fixe tägliche routine (z.b. als warm up oder cool down)?


sorry für so viele fragen, ich wollte nur möglichst alle fragen zusammentragen, damit uns ein langwieriges frage-/antwortspiel erspart bleibt.


danke - heinz.

p.s.: natürlich dürfen/können/sollen auch andere ihre meinungen zu den gestellten fragen mitteilen, wenn geht vielleicht sogar mit begründung.
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