Fragen zum Luftstrom
Moderator: Die Moderatoren
dazu hätte ich auch mal ne Frage. Wenn ich meine Kanne in der Hand hab, ist mein Luftstrom ziemlich konstant und, bei Bedarf, auch stark genug, um ordentlich in die Höhe zu gehen (dank Yoga-Atmung etc). Genau bei dieser plöten Übung mit dem Papier stehe ich aber vor einem Rätsel: Ich weiß, dass mein Ansatz nicht 100%ig gerade ist, ich spiele ein wenig nach unten - bin, gemeinsam mit meinem Lehrer, gerade dabei zu überlegen, ob da eine Kinnveränderung hilfreich / sinnvoll ist - daher ist mir schon klar, dass ich das Blatt nicht wahnsinnig gut an die Wand nageln kann. Aber ich schaffe das nicht mal ansatzweise - und zwar, weil mir nicht klar ist, mit welcher Mund/Lippenstellung das funktionieren soll. Wenn ich die Mundwinkel in etwa so anspanne wie beim Trompeten kommt (logischerweise) Buzzing dabei heraus. Bliebe noch die Möglichkeit, die Öffnung soweit zu vergrößern, dass der Buzzington nicht mehr kommt, aber ist das wirklich sinn der Übung? Ich mein, ich spiele ja auch nicht mit einer solch riesigen Öffnung Trompete ...
Das Schädliche an Blechinstrumenten liegt darin, dass sie die Lungen stärken und somit das Leben der Musikanten verlängern
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Hi Schäfer,
die Übung "des an die Wand gepustetes Papier" soll eigentlich den Luftdruck stabilisieren. Deshalb probiere es ruhig einmal aus, den Unterkiefer nach vorne zu schieben und die Luft gerade aus deinem Mund kommen zu lassen. Ws passiert dann? Was passiert wenn du das bei der Trompete genau so machst?
Des weiteren darfst du auch das Papier weiter nach unten führen und deinen Luftstrom, ich nehm mal an der geht leicht nach unten, dann dagegen führen. Sollte der Luftstrom nach oben gehen schibst du das Papier einfach etwas nach oben. Die Kopfstellung solltest du aber nciht dabei verändern. Hauptsache das Papier hält an der Wand für einen bestimmten Zeitraum. Und diesen Zeitraum dehnst du dann aus. Dann verlängerst du den Abstand zum Papier (fang deshalb mit kurzen Abständen an) und dann irgendwann hält es fest.
Viel probieren und experimentieren. Es klappt nciht beim ersten oder zweiten Mal. Aber vielleicht nach dem tausendsten Mal.
Gruß Franki
carpe diem
die Übung "des an die Wand gepustetes Papier" soll eigentlich den Luftdruck stabilisieren. Deshalb probiere es ruhig einmal aus, den Unterkiefer nach vorne zu schieben und die Luft gerade aus deinem Mund kommen zu lassen. Ws passiert dann? Was passiert wenn du das bei der Trompete genau so machst?
Des weiteren darfst du auch das Papier weiter nach unten führen und deinen Luftstrom, ich nehm mal an der geht leicht nach unten, dann dagegen führen. Sollte der Luftstrom nach oben gehen schibst du das Papier einfach etwas nach oben. Die Kopfstellung solltest du aber nciht dabei verändern. Hauptsache das Papier hält an der Wand für einen bestimmten Zeitraum. Und diesen Zeitraum dehnst du dann aus. Dann verlängerst du den Abstand zum Papier (fang deshalb mit kurzen Abständen an) und dann irgendwann hält es fest.
Viel probieren und experimentieren. Es klappt nciht beim ersten oder zweiten Mal. Aber vielleicht nach dem tausendsten Mal.
Gruß Franki
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- bubblegumjazz
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ich will mal das Thema wieder einmal aufleben lassen und an die ersten Kommentare anknüpfen und hab dazu ne Frage:
@Dennis Zitat:"Die Ursache das das bei den höheren noten nicht mehr bei dir klappt und die note nur lauter wird, ist das deine Lippen den höheren Luftdruck nicht standhalten und weiter auseinandergehen (Lippenöffnung wird größer,mehr luft geht durch, lautere Note)
Es ist also nicht damit getan nur an der Atmung zu arbeiten"
Ja, aber wie schaffe ich es, dass meine Lippen dem Druck standhalten. Die Lippen aufeinander zu pressen, soll ja auch nicht das "A" und "O" sein. Mein Lehrer sagte einmal, man soll sich vorstellen(!), dass die Unterlippe eher nach unten geht, um die Öffnung gross genug zu halten, damit auch der Ton noch schön voll ist. Und die Bewegung die Lippen aufeinander zu pressen, (Bleistiftübung- waagerecht halten) eigentlich kontraproduktiv ist.
Wie bekomme ich nun die Kraft in die Lippen, damit der Ton bei mehr Luft und Lungen-"ihh"-Bewegung auch höher geht?
@Dennis Zitat:"Die Ursache das das bei den höheren noten nicht mehr bei dir klappt und die note nur lauter wird, ist das deine Lippen den höheren Luftdruck nicht standhalten und weiter auseinandergehen (Lippenöffnung wird größer,mehr luft geht durch, lautere Note)
Es ist also nicht damit getan nur an der Atmung zu arbeiten"
Ja, aber wie schaffe ich es, dass meine Lippen dem Druck standhalten. Die Lippen aufeinander zu pressen, soll ja auch nicht das "A" und "O" sein. Mein Lehrer sagte einmal, man soll sich vorstellen(!), dass die Unterlippe eher nach unten geht, um die Öffnung gross genug zu halten, damit auch der Ton noch schön voll ist. Und die Bewegung die Lippen aufeinander zu pressen, (Bleistiftübung- waagerecht halten) eigentlich kontraproduktiv ist.
Wie bekomme ich nun die Kraft in die Lippen, damit der Ton bei mehr Luft und Lungen-"ihh"-Bewegung auch höher geht?
- Gerber
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bubblegumjazz hat geschrieben: Zitat Dennis: Es ist also nicht damit getan nur an der Atmung zu arbeiten
Das ist defintiv richtig. Man braucht auch eine ganze Menge Muskeln.
Für die wenigen unter uns die einen "aktiven" (mir fällt kein besserer Name ein) Ansatz haben, genügt es die Muskulatur durch Trompetespielen aufzubauen.
Die "passiven" Ansatzleute müssen auch Trockenübungen machen, um genügend Muskulatur aufzubauen.
Der "passive" Ansatztyp formt seine Lippenöffnung, indem er das Lippengewebe durch den Mundstückdruck in Form presst (wie einen Donut zwischen zwei Glasscheiben). Dadurch benutzt er seine Muskulatur nur in sehr geringem Maße, er bekommt höchstens muskulöse Oberarme.
Der "aktive" Ansatzmann formt die Lippenöffnung mit den Gesichtsmuskeln. Das ist am Anfang wesentlich anstrengender und für Anfänger (mangels Muskulatur) fast unmöglich. Deswegen lernen wir auch fast alle erstmal die "passive" Methode und müssen uns die falsch einstudierten Reflexe wieder jahrelang abgewöhnen.
Vorteil der aktiven Methode:
-Du kannst höher spielen
-Die Ausdauer ist wesentlich besser. Mit der Druckmethode ist die Blutzufuhr zu den Lippen irgendwann abgeklemmt, das Gewebe kann sich nicht regenerieren -aus die Maus. Wenn man mit den Muskeln arbeitet, kann man "ewig" spielen, ist wie spazierengehen oder andere Muskelaktivitäten, das geht solange gut wie der Muskel sich während der Arbeit regenerieren kann.
- bubblegumjazz
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ja genau, aber wie trainiert man nun die Gesichtsmuskeln gezielt und auch nicht falsch? Üben, üben, üben, spielen, spielen, spielen, wird ja auch nicht geraden, weil man sich so womöglich sich falsche Dinge anlernt (der Körper merkt sich ja nun jeden Scheiß, besonders, wenn es wiederholt wird und die Gefahr etwas falsch zu machen ist gross.
Wie kann man gezielt die Muskulatur trainieren? (Cat Anderson-Methode?)
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Nur die lippen können die höhe ändern. Mehr Lipspannung, ein höheres Ton. Aber man braucht dann mehr Luftdruck um die Lippen vibrieren zu lassen. Nur mehr Luftdruck oder Luftgeschwindigkei ohne mehr Lipspannung gibt kein höheres Ton, nur ein lauteres Ton oder ein Ton der mehr projektiert.
Aber meistens denkt mann das die Luftgeschwindigkeit ein höheres Ton gibt wel mann (nicht bewust) die Lipspannung auch erhöht. Aber mann kann auch sehr leise eine G3 spielen. Also ohne viel luftgeschwindigkeit.
Aber die geschwindigkeit ist auch nicht wichtig, Luftdrück ist wichtig. Und die Lungen machen mehr Luftdrück.
Aber meistens denkt mann das die Luftgeschwindigkeit ein höheres Ton gibt wel mann (nicht bewust) die Lipspannung auch erhöht. Aber mann kann auch sehr leise eine G3 spielen. Also ohne viel luftgeschwindigkeit.
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