Urlaub

[Trompetenicki]

Hallo

Ich bin 9 Tage jetzt auf einem Seminar und kann leider nicht üben.Es ärgert mich jetzt unheimlich das ich nicht üben kann und so mein super Ansatz flöten geht.Ich übe normal 2 Stunden täglich, habe jetzt mein Munstück mit genommen und buzze.
Wie macht ihr das, wenn ihr nicht üben könnt?
Was buzzt ihr?

Vielen Dank im voraus!

[Dobs]

Wenn Dein Ansatz so super ist, wird er auch die 9 Tage Pause überstehen, ohne zusammenzubrechen.

[Trumpet-Dev!l]

Wenn Dein Ansatz so super ist, wird er auch die 9 Tage Pause überstehen, ohne zusammenzubrechen.

Das glaub ich eher nicht, hab, in den Ferien 2 Wochen nicht spielen können (wegen Urlaub und danach gleich Herpes) und hatte davor meinen besten Ansatz, so gut war er davor noch nie, und hab jetzt fast 4 Wochen gebraucht bis ich ihn wieder hatte. Muss dazu sagen, dass ich recht schnell mein Ansatz verlier, anch 3 Tage nicht üben merk ich es recht stark.
Deshalb muss ich auch jeden tag (viklleicht einmal in der Woche Pause) üben.

Es gibt hier schon derartige Threads darüber.
z.B. http://www.trompetenforum.de/TF/view ... chen+urlab
http://www.trompetenforum.de/TF/view ... ght=urlaub

Und für danach:
http://www.trompetenforum.de/TF/view ... ght=urlaub

Viel Spaß damit

[Dobs]

Dann formuliere ich es mal so: Ein Ansatz, der nach 9 Tagen ohne Üben zusammenbricht ist nicht super.

[Miss Trumpet]

Wenn Dein Ansatz so super ist, wird er auch die 9 Tage Pause überstehen, ohne zusammenzubrechen.

Dann formuliere ich es mal so: Ein Ansatz, der nach 9 Tagen ohne Üben zusammenbricht ist nicht super.

Das sehe ich nicht so. Wenn ich 9 Tage nicht spiele, bin ich ansatzmäßig "bei Null", das heißt: Ausdauer ganz miserabel, Höhe sehr eingeschränkt, und der Klang ist am ersten Tag nach so einer Pause auch nicht berauschend. Ich kenne niemanden, dem's nach so einer langen Pause besser geht. Ist das bei dir anders?

@ Trompetenicki:
Da dieses Thema bereits einige Mal besprochen wurde, wirst du unter den angegeben Links sicher was finden. Unabhängig davon würde ich dir empfehlen, mit einem Übungsdämpfer zumindest ein bisschen oder für einen leichteren Neustart zumindest in den letzten Tagen zu spielen. Vielleicht kann man dir dort, wo dein Seminar ist, auch ein ungestörtes Plätzchen zur Verfügung stellen - und sei es irgendeine Abstellkammer, an dem du ein bisschen üben kannst. Buzzing ist sicher auch eine Alternative, würde ich aber nur dann machen, wenn das auch sonst in deiner täglichen Überoutine enthalten ist. Es empfehlen sich hierfür das Buzzing Book von James Thompson, das zweite und ev. auch das dritte Kapitel aus den Technical Studies von Clarke; auch bei Stamp solltest du fündig werden. Die oft zitierte Cat-Anderson-Übung (auf dem Instrument, nicht als Buzzing auf dem Mundstück) könnte dir sicher auch helfen deinen Ansatz zumindest teilweise zu konservieren.

LG, Miss Trumpet

[snape]

Meine Erfahrung mit meinem mittelmäßig guten, nicht professionellen Ansatz nach dem Urlaub (bis z.T. 6 Wochen ohne Trompete) ist, dass insbesondere die Ausdauer total am Ende ist. Die Höhe hat nicht gelitten, im Gegenteil, meist bin ich danach für eine kurze Zeit sogar höher gekommen. Die Ausdauer kam nach 2-3 Wochen langsam wieder. Ich mache also weiterhin ohne Trompete Urlaub und weiss, dass ich danach für 3 Wochen in der Ausdauer beschränkt bin und trainiere dies dann speziell. Genieß also den Urlaub.

[Trumpet-Dev!l]

Dann formuliere ich es mal so: Ein Ansatz, der nach 9 Tagen ohne Üben zusammenbricht ist nicht super.

Ja wenn du dein Ansatz in 9 Tagen nicht verlierst, dann beneide ich dich.
Und wenn er sich kein bisschen ändert, werd ich wohl noch von dir hören.

[Dobs]

Wenn Dein Ansatz so super ist, wird er auch die 9 Tage Pause überstehen, ohne zusammenzubrechen.

Dann formuliere ich es mal so: Ein Ansatz, der nach 9 Tagen ohne Üben zusammenbricht ist nicht super.

Das sehe ich nicht so. Wenn ich 9 Tage nicht spiele, bin ich ansatzmäßig "bei Null", das heißt: Ausdauer ganz miserabel, Höhe sehr eingeschränkt, und der Klang ist am ersten Tag nach so einer Pause auch nicht berauschend. Ich kenne niemanden, dem's nach so einer langen Pause besser geht. Ist das bei dir anders?

9 Tage ohne Trompete spielen finde ich noch nicht allzu dramatisch (bei 6 Wochen Urlaub ohne Trompete sieht das schon ganz anders aus). Natürlich hat es immer einen Einfluss auf den Ansatz, da die Ansatzmuskulatur nicht beansprucht wird und deren Kraft dann nachläßt. 9 Tage ohne Spielen hat bei mir daher vor allen Dingen eine negative Auswirkung auf die Ausdauer, aber auch nicht so dramatisch, daß ich das nicht innerhalb von 2-3 Tagen wieder im Griff hätte. Bei "Null" ist mein Ansatz daher ganz sicher nicht. An meiner Tonhöhe ändert sich praktisch nichts. Andererseits kann das aber auch durchaus daran liegen, daß ich Amateurtrompeter bin, meine Ansprüche generell geringer und mein Ansatz ohnehin (im Vergleich zu Profis) schlecht ist. Vielleicht ist für mich deshalb eine kleine Ansatzschwankung nicht das Ende der Welt.

[tplady]

Zufällig komme ich gerade vorbei und bin schon am Casus Knacktus.

Wenn man sehr viel in seine Höhe investiert, kann dann aber aus irgendeinem Grund (meist ja Arbeitszeiten) nicht mehr regelmäßig üben, war die Mühe vergeblich. Das bestärkt mich in dem Gedanken, weiterhin mehr für Griffsicherheit und Geläufigkeit in der Mittellage zu tun.

Wenn ein Bandprojekt wieder mal richtig läuft (wir waren seinerzeit an Wochenenden überbucht), ist mein Urlaub komplett gestrichen. Den genehmige ich mir dann nicht mehr.
Aber dann tue ich auch mehr für die Höhe ...

[Trompetenicki]

Hallo

Vielen Dank für Eure Antworten!Ich bewundere die Leute auch, die nicht viel üben und ihren Ansatz behalten.Bei mir ist es leider so, wenn ich 1 Tag nicht spiel spüre ich es schon an Höhe und Ausdauer.
Sechs Wochen ist natürlich schlimmer wie 9 Tage.Ich buzze jetzt halt jeden Tag und man wird sehen, wie der Ansatz am Liebling ist!Vielleicht ist es wirklich nicht so schlimm!Am Dienstag 17.10. bin ich ja wieder zu Hause, leider muß ich am 23.10. wieder für 9 Tage auf ein Seminar.Aber ich bin schon am nachdenken ob ich meine Tompete mit nehme!

Vielen Dank für Eure Antworten!!!

[Miss Trumpet]

Aber ich bin schon am nachdenken ob ich meine Tompete mit nehme!

Das solltest du für alle Fälle tun.

LG, Miss Trumpet

[Hermione]

Mein Lehrer fährt auch nie ohne Trompete weg und er bekommt schon ein wenig Panik, wenn er mal einen Tag nicht spielen kann. Ich bin bloß Laie und auch nicht so gefordert, aber ist Trompete blasen nicht wie Fahrrad fahren? Man vergißt es nicht, auch wenn man es einige Zeit nicht gemacht hat. Einbußen gibt es natürlich schon, aber nichts, was nicht nach ein wenig Trainig wieder herstellbar ist. Ich habe zumindest nicht den Eindruck, dass meine bläserischen Probleme von den Unterbrechungen herrühren. Vielmehr sind die dadruch entstanden, dass ich die falschen Sachen verstärkt habe und die richtigen nicht richtig gefördert habe. Natürlich würde kein Mensch eine Woche lang ohne Trompete in den Urlaub fahren und danach das Hayden Konzert blasen, ist ja wohl klar.

[Litutor]

So simpel es klingt: Es hilft auch stark, wenn man nach der Pause positiv rangeht. Wenn du dir schon von Anfang an denkst "Ich hab jetzt neun Tage nicht trompetet, da ist mein Ansatz dermaßen bescheiden...", dann wirst du auch so unmotiviert spielen. Und wenn du dich dann selber hörst, denkst du dir vielleicht noch: "Siehste, ich habs ja gleich gesagt. Heut klappts einfach nicht!". Das ist dann so eine Art Teufelskreis. Also lieber ein bisschen übertrieben positiv denken!

mfg ich

[Trompetenicki]

Hallo

Jetzt bin ich 3 Tage wieder zurück und am ersten Tag bin ich bis zum C4 gekommen.Was davor nicht der Fall war.Ich war überglücklich, Ton und Ausdauer waren natürlich nicht mehr so da.Doch leider ist es nur am ersten Tag so gewesen.
Nächste Woche nehme ich meine Trompete mit.Buzzing ersetzt halt nicht das Spielen an der Trompete.
Mich nervts halt, wenn die Höhe und der Ton nicht mehr gut ist und man Tage oder gar Wochen wieder am aufbauen ist!

[Trompetenquäler]

Hallo Trompetenicki,

das mit dem C4 hättes du jetzt besser nicht erwähnt, andere müssen sich ja auch noch motivieren können.