Luft entweicht durch Nase

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

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MBS D@v!d
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Luft entweicht durch Nase

Beitrag von MBS D@v!d »

Hallo,

Das folgende Problem hatte ich eigentlich schon immer, manchmal öfter und stärker, manchmal garnicht.

Während dem Spielen wird der Luftdruck, den ich durch den Mund in die Trompete abgeben kann, immer kleiner und es entweicht die Luft durch die Nase. Das ganze ist mit einem Brennen im Rachen verbunden. Ich kann dagegen eigentlich garnix machen, auch nicht mit stärkster Konzentration auf den Luftstrahl, der durch den Mund entweichen soll.
Ich war auch schon bei einem HNO-Arzt, der hat mich für gesund befunden.

Das Problem tritt vor allem auf:
-) schon nach ca. 5-10 Minuten Üben von Doppel und Triolenzunge
-) nach längerem Üben (im Orchester hab ich das Problem eigentlich eher selten)

Manchmal, aber wirklich nur sehr selten, tritt das Problem beim Spielen für mich hoher Töne (B2, H2, C3, D3, E3) auf.

Hat jemand dasselbe Problem bzw. weiß wie man es beheben kann? Wie gesagt, manchmal hab ichs und manchmal nicht. Heute hab ich z.b. nach 15 Minuten Üben wieder aufgehört zu spielen, weil ich einfach keine Lust mehr hatte alle 5 Takte abzusetzen und zu pausieren, weil mir die Luft entwich.

mfg David
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Imker
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Beitrag von Imker »

Ich kenne das Problem selber nicht, aber Herr Burba schreibt dazu, dass man es dadurch lösen könne, dass man mit zugehaltener Nase oder mit einer Nasenklammer übt. Der weiche Gaumen klappt dann reflektorisch hoch und wenn man eine Weile so übt, dann geht es irgendwann auch ohne Klammer. Dabei sollten keine Schmerzen entstehen. Keine Ahnung, ob das hilft. Ohne hier eine Diskussion lostreten zu wollen, sei angemerkt, dass Herr Burba manche Sachverhalte etwas zu stark vereinfacht darstellt, es könnte also sein, dass die Lösung des Problems doch etwas komplexer ist.

Vielleicht bringt es auch was, wenn du versuchst, Töne zu singen, ohne dass Luft durch die Nase entweicht. Wenn du kurz die Nase zuhälts, dann sollte sich der Klang nicht ändern. Tut er das doch, dann ist der Nasenraum noch nicht richtig verschlossen. Wenn das beim Singen klappt, kannst du ja vielleicht das richtige Körpergefühl auch auf die Trompete übertragen. Jedenfalls macht man das beim Obertonsingen so, damit kein Klang durch die Nase entweicht.

Am besten wäre es natürlich, wenn jemand etwas schreiben könnte, der mit dem Problem vertraut ist.
Unbekannt

Beitrag von Unbekannt »

ich könnte mir vorstellen dass es möglicherweise was mit der zunge zu tun hat kenn mich da abwer nich so aus...
also an die andren im forum...zunge? :D
FlüTro
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aa

Beitrag von FlüTro »

Das ist ein reales Problem, das recht wenig gewürdigt wird. Einige Leute müssen deswegen aufhören, bekannt ist das bei Klarinettenbläsern und ist verbunden mit einem sehr hohen Gaumenbogen.

Eine sichere Lösung kenn ich nicht. Aber am ehesten hängt das mit einer recht weiten Kieferöffnung beim Blasen mit einer nasalen Blastechnik zusammen. Also Druck in der Mundhöhle und so blasen wie man nasal spricht. Also mit wenig Luftfluss Druck über die Mundhöhle/rachen/Hals erzeugen.

Könnte mir denken, dass das Üben der Stütze mit SSSS-Lauten, also konstante Drucksäule von unten die Lösung sein könnte. Mit der Trompete Tonleitern und von Anfang an Stütze mit Zunahme und lauter werten nach oben. Also konstanter reichlicher Luftfluss "von unten". Und sehr tief einatmen mit immer viel Luft, also nicht Pressen über den Mund auf den letzten Drücker.

Gruss

Peter
Aronos Trompettos
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Beitrag von Aronos Trompettos »

hallo ich haben das selbe problem, manchmal mehr , manchmal gar nicht. bei mir tritt dieses problem öfter auf wenn ich früh morgens spielen muss, bei kälteren verhältnissen.
meine strategie dagegen ist: tiefe töne spielen und in die trompete singen beim aushalten der töne. probier das mal aus! mir hats geholfen.
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trompeti
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Beitrag von trompeti »

Hallo David (kann dein Kürzel kaum lesen geschweige den nachschreiben :)

Kannst du die Backen aufblasen bei geschlossenem Mund, den Druck erhöhen ohne dass irgendwo Luft entweicht? Wenn ja, hast du nur ein funktionales Problem, auf gut Deutsch, die Koordination der Gaumen und Zungensituation ist nicht optimal und dafür scheint mir der Burba Tipp von Imker eine sehr pragmatische Lösung. Es gibt tausen andere Möglichkeiten. Wenn du die Übung nicht machen kannst, schreib mir ne PM, da muss man weiterdenken.

gruss

Trompeti
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MBS D@v!d
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Beitrag von MBS D@v!d »

Hi, sorry dass ich mich so lange nicht gemeldet habe.

Danke für die Antworten!

@ trompeti: Die Übung kann ich ohne Probleme machen. Hab das Problem ja auch nur ganz selten. Es gibt manchmal ein Monat, da hab ich das öfters, dann mal über 3-4 Monate garnicht. Wahrscheinlich hast du recht damit, dass ich da eben was falsch koordiniere.

mfg David
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trompeti
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Beitrag von trompeti »

Hi MBS D@v!d

Sehr gut. Noch so eine Idee, vielleicht kannst du ja lernen damit kontrolliert umzugehen. Manchmal, wenn man zuviel Einatmet für eine Phrase, hat mein erster Lehrer immer ganz kontrolliert etwas Luft durch die Nase ablassen können. Er hat mir das beibringen wollen, was ich aber nie hingekriegt habe...

Also, vielleicht hast du ja einen Selektionsvorteil

cheers

trompeti
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