Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Wer bestimmt denn heute was Fakten sind? Was sind denn alternative Fakten oder für Dich reale Fakten?
Es gibt keine "alternative Fakten". Fakten sind Fakten - Punkt.
Um Mal überhaupt eine grundlegende Diskussionsbasis zu schaffen schlage ich folgende gemeinsame Wortwahl vor:
1. REALITÄT - ist das was passiert (ist) – unabhängig von unserer Wahrnehmung. Unsere Wahrnehmung ist selektiv. Wir sehen nur einen Teil des Ganzen. Selbst wenn viele Menschen dasselbe erleben und ihre Erinnerungen zusammenwerfen, dann zeigt dieses Abbild immer noch nicht die vollständige Realität. All unser Wissen und unsere Erkenntnis zeigt immer nur einen Teil der Realität.
2. WAHRHEIT - ist der Teilausschnitt der Realität, den ich persönlich für mich erkenne und für wahr empfinde. Der Teilausschnitt der Realität, an den ich glaube! Das heißt, dass meine Wahrheit eine andere sein kann als deine. Wahrheit ist immer subjektiv.
3. FAKTEN - sind ein Teil der Realität, die einem wissenschaftlichen Prozess standhalten. Solche wissenschaftliche Prozesse sind z.B.: Laborversuch, Vergleich und Empirie. Manche davon sind zweifelsohne in ihrem Grundsatz schon diskutabel ("Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast ..."), aber es sind die besten Werkzeuge die wir haben.
4. MEINUNG - ist die Interpretation von Fakten. Die kann durchaus unterschiedlich ausfallen: Ist das Glas halb voll oder halb leer? Niemand will und kann in einem demokratischen Staat irgendeine Meinung verbieten, es stünde aber jedem Menschen gut zu Gesicht sich intensiv mit den Fakten auseinander zu setzen, bevor er sich eine eigene Meinung bildet. Oder wie sagte schon Dieter Nuhr: "Man kann zu allem eine Meinung haben - muss es aber nicht. Und im Zweifel einfach mal die Fresse halten."
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Warum wird schon die einfachste Logik, wenn sie der Mainstreampropaganda widerspricht, als "Verschwörungstheorie", "Rechtsextreme", "Nazi" gebrandmarkt?
Weil Logik nicht zwingender Teil eines wissenschaftlichen Prozesses ist. Was der eine als logisch empfindet, empfindet der andere als absurd. Ausserdem unterliegt die Logik sehr vielen Einflüssen von Aussen. Derselbe Sachverhalt kann so oder so dargestellt werden - so herum klingt er völlig logisch, anders herum absurd. Wer seine Argumentation ausschließlich auf "Logik" aufbaut ist beim alten Aristoteles stehen geblieben. Damals war die Logik die einzige Möglichkeit der Realität nahe zu kommen, weil es keine anderen wissenschaftlichen Prozesse gab. Aber der gute Aristoteles ist auch schon ein paar Jahre tot und die Zeiten ändern sich. Meine Meinung: die "Mainstreammedien" (wer ist das und warum?) beschäftigen sich viel zu sehr mit Argumentationen und Meinungen, die nicht faktenbasiert sind. Kein Wunder werden die Leute kirre ...
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Warum scheut man die INHALTLICHE Diskussion?
Solange es eine gemeinsame Diskussionsgrundlage gibt scheut niemand eine Diskussion. Diskussion bedeutet den Austausch von Fakten und Meinungen, idealerweise mit dem Ziel einen Konsens zu erreichen - oder zumindest um den Dissens zu definieren. Wenn ich mit jemandem über das Wetter diskutieren will und der sagt: "Interessiert mich nicht, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unangemessene Kleidung" brauche ich nicht anfangen zu diskutieren.
Leider finde ich das YouTube Video nicht mehr, in dem ein Posaunist mit einem 1. Trompeter (BigBand) diskutieren möchte. Er versucht immer wieder dem Trompeter etwas zu erklären über Tonqualität, Phrasierung - oder einfach, dass ihm die Ohren weh tun. Und das einzige was er als Antwort bekommt ist: "I play loud and high". Es gibt keine Diskussionsgrundlage!
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Willst Du tatsächlich meinen genannten Fakten widersprechen? (Ich nannte ja nicht einmal die indische oder amerikanische Studie von einer deutlich niedrigeren Letalität, sondern die WHO).
Ich widerspreche nicht deinen Fakten, aber deine Interpretation ist zu einfach. Nehmen wir mal die Übersterblichkeit. Bei der Betrachtung von Sterblichkeitsraten wird keine Rücksicht genommen auf die Todesursache. Es wird einfach festgestellt: 2019 sind soundsoviele Menschen (nach Altersgruppen) verstorben, 2020 waren es soundsoviele. Man stellt keine Steigerung fest. Der unbedarfte Interpreter sagt jetzt: "Haaaa - Fake News - es gibt keine Übersterblichkeit. Alles gelogen mit dem Corona." Leider hat er aber zu kurz geschaut. Wenn wir die weltweiten Lockdown-Umstände mit einbeziehen sieht das Bild ganz anders aus:
- Es gibt viel weniger Verkehr (und damit Verkehrstote),
- durch die AHA-Regeln ist die Grippewellen mit ihrer deutlich erkennbaren Zahl an Todesfällen praktisch ausgeblieben,
- viele Menschen leben gesünder, weil sie im HomeOffice selbst kochen und regelmäßig Sport treiben,
- viele geplante OPs (mit entsprechender Sterbewahrscheinlichkeit) wurden verschoben
Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen. Unter diesen Umständen müssten Todesfallzahlen deutlich geringer ausfallen als in den Vorjahren.
Ein Krankenhaus öffnet und schließt man nicht wie eine Kneipe! Das sind jahrelange Prozesse. Schließlich arbeiten da hochqualifizierte Leute, die sich entsprechend neue Jobs suchen. Die Entscheidungen die Krankenhäuser zu schließen wurde mehrere Jahre vorher getroffen und waren dann unumkehrbar. Wir haben das in unserem Landkreis gerade durchgemacht! Ausserdem ist Corona eine großes wirtschaftliches Problem für alle Krankenhäuser, denn damit lässt sich kein Geld verdienen.
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Warum gab es "coronabedingt" keine Übersterblichkeit letztes Jahr (sind 2 Saison) ? Auch nicht in Schweden, wenn man es dort mit den letzten 10 Jahren vergleicht? Nach Merkel, Lauterbach, müsste dort doch die halbe Bevölkerung umgekommen sein.
https://www.youtube.com/watch?v=cs-wi2er9w8&t=1986s
Das habe ich oben gerade beantwortet.
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Warum werden alle Gestorbenen, die NICHT DURCH Corona starben, aber positiv getestet wurden, als Covid-19 Tote gezählt? Was soll diese irrsinnige Zählweise? Wenn man so zählt, dann sind letztes Jahr 900 000 Menschen MIT dem Herpesvirus gestorben, bei einer Gesamtzahl von 960 000, (auch wenn dieser im Gegensatz zu C nicht tödlich ist). Ich will damit nicht behaupten, es stürben keine Menschen durch das C-Virus, aber die Zählweise ist verlogen. Da fährt einer gegen den Baum, stirbt, wird positiv getestet und gilt als Covid-19 Toter (Kein Witz). WAS soll das???
Das kommt aus der Anfangszeit, als noch nicht so ganz klar war welche Erkrankungen für einen letalen Ausgang einer CoVid-Infektion verantwortlich sind. Im Übrigen stirbt niemand an einer Corona-Infektion selbst, sondern an Begleiterkrankungen, die dadurch ausgelöst werden. Wenn ich die nicht kenne muss ich jeden Infizierten entsprechend registrieren. Ob das heute noch so gemacht wird weiß ich nicht.
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Es gibt Menschen die durch das Virus sterben, aber die meisten hatten Vorerkrankungen und ein höheres Alter. der Durschnitt liegt bei 83 Jahren. (Ansonsten 81 Jahre).
Und was sagt uns das? Haben ältere Leute weniger Rechte auf Gesundheit als junge? Abgesehen davon füllen sich in den Ländern um uns derzeit die Krankenhäuser mit Patienten um die 50, die alle die englische und südafrikanische Mutation erwischt haben.
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Und wenn du behauptest, ja, aber ansonsten sei es so schlimm, dann beschäftige Dich einmal mit den Grippegeschädigten und grippebedingten Toten. In einer Saison 2017/18 waren es nach dem RKI 25100 Tote in D. Und ich hatte dies Virus, es war extrem. Hab einen ausgebuchten Kurs absagen müssen und dachte mir noch, ein älterer Mensch überlebt das nicht. Ich war so schwach, dass ich kaum aus dem Bett kam. Ein Bekannter hatte danach monatelang Probleme mit den Bronchien, Husten und Atembeschwerden.
Also, wenn du Einzelschicksale heran ziehst, die gibt es immer.
Grippe s.o.
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Es wird sehr unehrlich mit dem Thema umgegangen.
Ja, vor allem in den sozialen Netzen, in denen jeder noch so blöde Quatsch wieder und wieder geteilt wird ohne Sinn und Verstand.
Zwei Fälle und viele Kommentare = regelmäßig, aha ...
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Warum werden alle Expertenmeinungen in den Sozialen Netzwerken gelöscht, die gegenteilige Aussagen als Lauterbach, Wieler, Drosten (der sich eine goldene Nase verdient hat) äußern?
Gerade die sozialen Netze sind Hort von allen möglichen Dummheiten, FakeNews und Verschwörungstheorien. Du fällt auf dieselbe "Logik" herein wie die Teilnehmer der Anti-Corona-Demonstrationen. Sie schreien auf genehmigten Demonstrationen dass sie nicht demonstrieren dürfen ...
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Über 300 000 allein im letzten Jahr bei Youtube. Das waren keine "Hassreden".
Wer laut ist hat nicht zwingend recht.
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Warum wurde dem BMI-Angestellten Stefan Kohn letztes Jahr gekündigt, weil er Mithilfe von 9 Professoren die Kollateralschäden der Corona-Maßnahmen untersuchte und übergab? Weil der Inhalt nicht an die Öffentlichkeit sollte? Die Leitmedien sind doch sowieso eingenordet, stellten nicht einmal kritische Fragen bei der Pressekonferenz.
Er war kein Angestellter, sondern Staatssekretär und hat als solcher seine eigene für den internen Gebrauch bestimmte Meinung auf offiziellem Briefpapier des BMI in die Öffentlichkeit getragen und damit den Eindruck erweckt, es wäre die Meinung des BMI. So goes it not! Er musste sanktioniert werden.
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Warum wird Ärzten gedroht, ihnen die Approbation zu entziehen, wenn sie sich nicht liniengetreu äußern?
Weil sie eine Pflichtverletzung begangen haben. Die Bagatellisierung einer allgemein anerkannten gesundheitlichen Gefahr widerspricht zutiefst der mit dem Doktortitel verliehenen Auszeichnung. Der Arzt hat dadurch den Nachweis erbracht, dass er in der Lage ist naturwissenschaftlich zu arbeiten und naturwissenschaftliche Erkenntnisse anzuerkennen. Sein aktuelles Verhalten widerspricht diesem fundamental.
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Warum hat beispielsweise Herr Söder den Amtsarzt Dr. Friedrich Pürner strafversetzt, nachdem er eine andere Meinung äußerte?
Ein Maulkorb auch im übertragenen Sinn für alle.
Weil ein Amtsarzt ein politischer Beamter ist. Er darf gerne intern eine gegenteilige Meinung äußern, aber natürlich nicht in der Öffentlichkeit. Er muss versetzt werden. Das macht jede Regierung so und auch der freundliche Autokonzern um die Ecke. Oder stellt ein Atomkraftwerk einen ehemaligen Grünen Bundestagsabgeordneten als Pressesprecher ein?
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Selbst im Privaten getrauen sich viele Menschen nicht mehr, ihre Meinung zu sagen. In der Allensbach-Umfrage 2019 sagten bereits 78 Prozent der Deutschen, "Man könne seine Meinung zu bestimmten Themen nicht oder nur mit Vorsicht frei äußern".
In welcher Diktatur leben wir mittlerweile?
Wir leben in der Diktatur der Demokratie. Ja, Demokratie heißt Freiheit, aber Demokratie heißt auch Verantwortung. Das haben viele inzwischen Vergessen. Meine Freiheit endet an meiner Haustüre. Dann muss ich mich Regeln unterwerfen und wenn ich zu meinem Nachbarn gehe kann ich auch meine Freiheit nicht durchsetzen.
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Warum wird nicht wirklich INHALTLICH in den Medien mit fachlichen Experten-Gegenstimmen über die Standpunkte diskutiert? (Mit Ausnahme von ServusTV)
Und wenn mal ein Experte völlig anderes als erwartet ausspricht, dann wird er nicht mehr eingeladen. Und wenn es in Youtube oder Facebook verlinkt wird, wird es gelöscht.
Ich sehe in den viel gescholtenen "Mainstream-Medien" ständig einen konträren Meinungsaustausch. Sei es der Presseclub oder Lanz.
Und das in den sozialen Medien nicht jede Absurdität verbreitet werden darf wird höchste Zeit. Erst kommen die Worte, dann die Waffen - wissen wir spätestens seit Donald Trump.
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber mir ist meine persönliche Freiheit extrem wichtig.
Ich gebe sie nicht auf, gegen ein irres und ideologisches planwirtschaftliches Kollektiv und das im Zeichen von Umweltschutz und Gerechtigkeit.
(Siehe Lauterbach, der ähnliche Sanktionen und Verbote jetzt auch bzgl. Klimapolitik fordert)
Sorry, dieser Gedankengang ist mir zu wirr ...
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Und nein, die Impfstoffe sind nicht sicher, wer das behauptet sagt die Unwahrheit.
Diese sind mRNA-Impfstoffe (wurden bisher nie zugelassen, außer jetzt im Schnellverfahren) (wir sind die Rhesusaffen) BioNTech/Fosun/Pfizer , oder die Vector Impfstoffe = Sputnik, Astrazeneca, Johnson&Johnson, die direkt in den Zellkern eingreifen.
Das steht nicht im Geringsten im Verhältnis.
Du hast nicht die Bohne einer Ahnung davon wie Impfstoffe funktionieren. Ich verweise erneut auf Dieter Nuhr -> siehe oben ...
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Und bei einer Impfung wird es dann nicht bleiben. Im Gegenteil, das ist erst der Anfang.
Definitiv
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 2. März 2021, 21:12
Auf die Frage des "Spiegel", ob spätestens nächstes Jahr eine dritte Impfdosis für die Menschen notwendig sei, sagte der BioNTech-Gründer Ugur Sahin: "Ich glaube, ja. Allein schon, um den breiten Impfschutz in der Bevölkerung aufrechtzuerhalten."
Es könnte auch alle zwei Jahre eine Auffrischungsimpfung geben, die an die dann grassierenden Varianten angepasst sei. "Ähnlich wie bei der Grippe.
Das könnte für uns dann die neue Normalität sein."
Nein Danke!
Wir werden uns darauf einrichten müssen ungefähr jedes halbe Jahr geimpft zu werden. Und nicht nur wir - die nächsten Generationen von Menschen. Die Alternative: sich nicht impfen und der Selektion ihren Lauf lassen. Kann man machen, muss man aber nicht. Kann jeder selbst entscheiden. Spritze oder Darwin.