Rotierendes Atmen / Zirkularatmung

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

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Trompeten Thomas
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Rotierendes Atmen / Zirkularatmung

Beitrag von Trompeten Thomas »

Liebe Mitglieder des Forums,
kennt irgend jemand ein Lehrbuch oder eine Schule über rotierende Atmung (Zirkularatmung). Es braucht nicht unbedingt für Trompete geschrieben zu sein.
Meine Suche hat bislang keinen Erfolg gebracht.
Viele Grüße
Thomas
kuhlo
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Beitrag von kuhlo »

Habe nicht gerade ein Lehrbuch dafür, aber eine schöne Erklärung aus dem Netz. Dürfte eigentlich ausreichen.

http://mitglied.lycos.de/mebezu01/zirkularatmung.htm

Gruß Kuhlo
Viperman
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Beitrag von Viperman »

kannst du auch unter der dusche üben: nimm etwas wasser in den mund und presse es mit backendruck raus und versuche gleichzeitig durch die nase einzuatmen (nicht verschlucken :lol:). auf diese weise bekommst du ein gefühl dafür was du später nur mit luft machen musst. das mit dem wasser hat den vorteil dass du einen höheren widerstand hast und auch auch der schluckreflex eher unterdrückt werden kann. viel erfolg beim üben
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Trompedo
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Beitrag von Trompedo »

Und was Brinkt einem diese Atmung???
trompeter84
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Beitrag von trompeter84 »

Mir hat mal ein profi gesagt zirkularatmung ist für einen Trompetisten
eigentlich nur showzweck... klar gibt es stücke die mit Zirkularatmung bestimmt besser funktionieren aber es gibt, soweit ich weiß, kaum ein stück wo zirkularatmung zwingend erforderlich ist.

By the way: Wenn du es aber erstmal kannst hast du garantiert das staunen deiner Kollegen auf deiner seite wenn du mal so zwei bis drei minuten G´aushälst!! :D

man möge mir widersprechen falls es andere meinungen gibt...

gruß ich
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RealC
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Beitrag von RealC »

zirkularatmung klappt bei mir prinzipiell...aber in schnellen passagen wo man einfach keine luft holen kann (und da setzt die rikularatmung ja aigentlich ein) schaffe ich es nicht, einen konstanten ton so weiterzublasen wie vorher. auch die höhe ist stark begrenzt, ab a2 klappt die kirkularatmung bei mir garnicht mehr.

für mich nur spielerei, beim spielen nicht wirklich effektiv einzusetzen. wenn man sie wirklich beherrscht sicher hilfreich!
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Kowa
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Beitrag von Kowa »

Moto Perpetuo, Op. 11 von Paganini kommt erst mit Zirkuläratmung richtig gut. Es gibt Aufnahmen von Marsalis ( legato gespielt ) und Nakariakov ( Dauerdoppelzunge von Anfang bis Ende). Die Marsalis-Version gefällt mir von der Gestaltung am besten, er macht Musik daraus und nicht nur ein Kabinettstückchen.
kuhlo
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Beitrag von kuhlo »

@ kowa

Der gleiche Gedanke kam mir natürlich auch gerade.

Kurzes Hörbeispiel der Marsalis-Version (30 Sekunden)

http://www.sonymusicstore.com/store/cat ... kuId=29923

geht insgesamt 4:33 Minuten

Unser Forumsmitglied Erik Veldkamp hat auf seiner Internetseite sogar die Noten der Marsalis-Version als Pdf-Datei eingestellt.

http://www.erikveldkamp.nl/oefeningen.html unter Moto Perpetuo, Wynton Marsalis versie. Werde ich sicher niemals in meinem Leben beherrschen, soviel ist sicher.

Gruß Kuhlo
Trompeten Thomas
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Zirkularatmung

Beitrag von Trompeten Thomas »

Liebe Mitglieder des Forums,
vielen Dank für die vielen Antworten. Es ist bei mir vor allem Neugierde, ob ich es wohl hinbekommen kann. Ich werde demnächst vielleicht mehr berichten können, ob ich Erfolg habe oder nicht.
Vielen Dank nochmals und viele Grüße aus Bremen
Thomas
martin100
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Beitrag von martin100 »

Habe das Carnaval Album von Marsalis auch zu Hause (der Hammer! :shock:, kann ich nur jedem empfehlen!), und das Moto Perpetuo ist wirklich unglaublich! 4:33 min ohne direkte Atempause! Das Tempo spricht auch für sich. Gibt es überhaupt jemanden hier im Forum, der das Stück (natürlich im langsameren Tempo) ansatzweise durchhält, von der Zirkularatmung mal abgesehen?
james.bondle

Beitrag von james.bondle »

hallo,
also für show halte ich die zirkularatmung nicht, und ich bin kein profi!
1. lernt man eine perfekte zwerchfellatmung
und
2. gibt es bei mir oft situationen bei denen ich nur mit zirkularatmung durchkomme.(quintett mit langer schlussphrase und ausklingendem schlusston - da sind nun wirklich keine löcher erlaubt.)

gruß james
DisbertMcClinton
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Re: Rotierendes Atmen / Zirkularatmung

Beitrag von DisbertMcClinton »

Besorg dir mal 'Brass Masterclass' von Malte Burba (mein Lehrer übrigens..). Ich behaupte, man braucht ca. 1-2h, wenn man nicht physisch unbegabt ist, um die Circularatmung. Das ruckfreie Anwenden aber braucht Feintuning. Sie funktioniert übrigens nur in der Mittellage, weil beim Umschalten die Stütze völlig weg ist und daher hohe Lagen (so ab e2) nicht oder nur sehr bedingt klappen. Ist auch garnicht nötig, es dort zu probieren. In der Praxis findet sich immer eine Mittellagenpassage, i der man umschalten kann

Bis dann

Gruß
Thomas
DisbertMcClinton
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Beitrag von DisbertMcClinton »

[quote="james.bondle"]hallo,
also für show halte ich die zirkularatmung nicht, und ich bin kein profi!
1. lernt man eine perfekte zwerchfellatmung
und
2. gibt es bei mir oft situationen bei denen ich nur mit zirkularatmung durchkomme.(quintett mit langer schlussphrase und ausklingendem schlusston - da sind nun wirklich keine löcher erlaubt.)

gruß james[/quote]

endlich mal ein sachlich wertvoller Beitrag. Ohne lockerers Einatmen klappt die Zirkularatmung nämlich nicht !!!
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Trumpet@Mehler
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Beitrag von Trumpet@Mehler »

Also die Atmung is einfach cool, man kan nsie manchmal schon gebrauchen und für welche die didgeridoo spielen ist sie ja auf jeden fall nötig (aber wir sind hier ja im Trompetenforum^^)
Also ich finde man braucht da kein Buch dazu ich persöhnlich habe diese Atmung innerhalb eines halben Tages gelernt (in der Schule). Ich erklär sie euch mal kurz da braucht man kein Buch.
Also:
1: Presst einfach mal eure Restluft aus den Backen (ohne dabei mit der Lunge zu arbeiten)
2: danach versucht ihr dann im selben Moment, indem ihr die Backen entleert durch die Nase einatmen. das übt ihr dann bis ihr es gut könnt. Wenn ihr das könnt habt könnt ihr schon das Prinzip der Atmung
3: Nehmt tief Luft und atmet mit aufgeblasenen Backen aus
4: wenn euch dann die Luft ausgeht stoppt ihr den Luftstrom hinten im Rachen mit der Zunge (einfach Zunge hoc das keine Luft mehr von der Lunge hochkommen kann)
5:dann habt ihr nur noch die Restluft in den Backen die auströmt und genau in dem Moment wo ihr mit der Zunge hinten abgedichtet habt atmet ihr durch die Nase ein.
6: wenn ihr dann wieder genügend Luft habt, gebt ihr den Weg der "lungenluft" hinten mit der Zunge wieder frei (Zunge runter) und atmet wieder von der Lunge aus und das geht dann die ganze Zeit so
7: Wenn ihr das gut beherrscht nehmt ihr ein Glas Wasser und einen Strohhalm und macht die selber Übung durch einen Strohhalm. Das Wasser darf nicht aufhören zu blubbern
8: Jetz macht die Übung ohne irgendwas aber diesmal müssen die Lippen schwingen (wie beim Trompete spielen)
9: jetzt aufs Instrument übertragen
10: geschafft^^

Ihr werdet merken das höhere Töne leichter damit sind weil man nicht soviel Luft verbraucht im Gegensatz zu den tiefen.
Aber ich warne euch: wenn ihr ganz arg lange einen Ton aushaltet werden eure Lippen irgendwann extrem schwach. Und das Instrument dabei immer schln nach oben halten sonst gibts einen Wasserton^^

Hoffe ihr könnt damit was anfangen

LG Chris
50% der Musik kannst du sehen, die restlichen 50% spiegeln sich in den 50% wieder.
kindofblue
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Beitrag von kindofblue »

Hmm...also so wie du das beschrieben hast mach ich das am Didgeridoo auch.
Blos auf der Trompete schaff ich das nicht den Ansatz zu halten wenn die Wangen aufgeblasen sind...
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