Rotierendes Atmen / Zirkularatmung

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

Moderator: Die Moderatoren

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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

Auf welchem Tonträger ist denn diese Aufnahme von Mendez zu finden? Würde mich als Vergleich schon sehr interessieren, da ich selbst nur die Marsalis-Aufnahme kenne.

Hätte hier jemand die Möglichkeit von beiden Aufnahmen einen Ausschnitt (z.B. 1 Minute) ins Netz zu stellen und hierher zu verlinken? Ich könnte die Aufnahme von Marsalis dazu beisteuern. Bitte auch um einen Kommentar hierzu von unseren Forums-Rechtsexperten (@dobs & Co).

LG, Miss Trumpet
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trumpetier
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Beitrag von trumpetier »

Zur Wangen-Aufblas-Sache kann ich nur sagen, dass das bei mir auch nie geklappt hat. Der Ansatz ist einfach instabil, wenn man das macht. Mache ich es nur mit der Zunge geht es a) auch in höheren Lagen und b) ist der Wechsel auf Zwerchfellatmung leichter.
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Beitrag von Benni »

trumpetier hat geschrieben: Mache ich es nur mit der Zunge geht es a) auch in höheren Lagen und b) ist der Wechsel auf Zwerchfellatmung leichter.
Und wie machst du das mit der Zunge (wurde das schon geschrieben?)? Ich mach das auch mit Wangenaufblasen, aber der Ton wird dabei tiefer und es geht nur bis zum c2.
Ich bin mir zwar schon dessen bewusst, dass ich noch einiges Andere vorher üben sollte, aber ich bin auch nur eher zufällig auf die Zirkularatmung gekommen, und es ist ne lustige Spielerei... und man muss nicht so oft absetzen, wenn man lange Töne aushält :P
Pappnase

Beitrag von Pappnase »

Noch ein kleiner Nachtrag zu "Moto perpetuo":
Ich persönlich finde die Version von Sergei Nakariakov am Besten. Nakariakov und Mendez spielen das Stück gestoßen, Marsalis gebunden. Ich kenne alle drei Versionen und muss sagen, dass mir die von Marsalis nicht zuspricht. Wie keep blowing schon gesagt hat, langweilig!
RMendez dagegen hat im Vergleich zu Nakariakov einen viel zu scharfen Ton, das mag ich überhaupt nicht. Der Klang von Nakariakov hingegen ist butterweich.
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Beitrag von Trumpet@Mehler »

So Benni, mit der Zunge das ist gar nicht so schwer und kompliziert
und zwar musst du zu dieser atmung eig gar keine Backen aufblasen (ich mach es zumindest) also du kannst das so machen. Beim Trompete spielen ist ja auch ein Freiraum in deinem Mund auch wen ndu nicht die Backen aufbläst und dann drückst du eben diese Luft raus wenn du durch die Nase einatmest. Die Luft bekommst du raus indem du deinen Unterkiefer und die Zunge mit anhebst. Da bleibt dein Ansatz stabil. Probiers mal aus ;)
LG Chris
50% der Musik kannst du sehen, die restlichen 50% spiegeln sich in den 50% wieder.
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Kowa
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Re: Rotierendes Atmen / Zirkularatmung

Beitrag von Kowa »

Die „funkensprühende“ Mendezaufnahme gibt es mittlerweile bei :
"The hard part is figuring out the easy way to play the trumpet" (Adam Rapa)
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smooth
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Re: Rotierendes Atmen / Zirkularatmung

Beitrag von smooth »

@ Kowa

Vielen Dank für die Info!

Obwohl mir die Marsalis Aufnahme am besten gefällt, finde ich trotzdem die anderen Aufnahmen deswegen nicht langweilig oder schlecht. Mendez hatte wirklich einen Anstoß wie ein Hammer auf dem Amboß. :schock:

Den Begriff "funkensprühend" von Kowa finde ich da sehr passend.
Hochwälder
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Re: Rotierendes Atmen / Zirkularatmung

Beitrag von Hochwälder »

Beim Anhören bekomme ich Atemnot
und ein mulmiges Gefühl in die Magengegend. :surprised:
LG
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Re: Rotierendes Atmen / Zirkularatmung

Beitrag von Hochwälder »

Kowa hat geschrieben:Die „funkensprühende“ Mendezaufnahme gibt es mittlerweile bei :


Für die, die den direkten Vergleich haben möchten.
Viel Spaß :)
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Re: Rotierendes Atmen / Zirkularatmung

Beitrag von green hornet »

@ kindofblue
versuchs mal nur mit dem mundstück könnte sein, dass dir das hilft
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Beitrag von Satchmo1988 »

Kowa hat geschrieben:Moto Perpetuo, Op. 11 von Paganini kommt erst mit Zirkuläratmung richtig gut. Es gibt Aufnahmen von Marsalis ( legato gespielt ) und Nakariakov ( Dauerdoppelzunge von Anfang bis Ende). Die Marsalis-Version gefällt mir von der Gestaltung am besten, er macht Musik daraus und nicht nur ein Kabinettstückchen.

ihr seid toll ! ;)
genau an das stück hab ich auch gedacht.
das ist es ja ohne zirkularatmung praktisch unmöglich alle töne zu spielen.
auch wenn ich ebenfalls der meinung bin, dass dieser "showeffekt"
keineswegs dringend erforderlich ist, um ein guter trompeter zu sein.
in der regel klappt's auch ohne und ich für meinen teil üb' in dieser zeit lieber was "sinnvolleres".
im prinzip macht man es doch nur für sich selbst, dass man weiß "ich kann das"
oder eben um ein paar kollegen zu beeindrucken, aber ansonsten doch für nichts, oder ? ;)
denn wenn ich so spielen kann wie die besagten zwei kollegen,
dann gibt es für mich genügend andere schöne und anspruchsvolle stücke, die ich spielen kann,
ohne dass ich diese technik brauche.
das ist meine sicht der dinge ^^
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Hochwälder
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Re: Rotierendes Atmen / Zirkularatmung

Beitrag von Hochwälder »

Die Wenigsten hier werden Zirkularatmung wirklich brauchen.

Viel wichtiger ist aber die Erfahrung, seinem Körper etwas "unnatürliches" aufzudrücken und das auch zu erreichen.
Allein der Gedanke (Einatmen trotz konstantem Ausatmen) bereitet den Meisten schon Unwohlsein.
Auch das Fixieren der Zunge bereitet am Anfang ein mulmiges Gefühl, das es zu überwinden gilt.

Zum ausgiebiegen Anwenden der Zirkularatmung auf Trompete fehlt mir die Zeit und Ausdauer (gibt genug andere Baustellen), aber auf dem Didge ging das ruckzuck.
Kollegen (keine Musiker), die sich auf dem Didge versuchen und langfristig die Schwierigkeit der Atmung bemängeln, schauen ganz blöd, wenn ich sage: wenn alles so leicht und schnell zu erlenen wäre wie die Zirkularatmung......
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