Übungen zum richtigen Atmen

[Trompedo]

Hi!

Keine Angst ich habe mir das Forum genau durchgeguckt und meiner Meinung nach steht hier nicht über Übungen!

Welche Übungen zur Luftführung, Atmung und Stütze kennt ihr? Wie wird sie ausgefürht? Und worauf muss man achten? Und wie kann man sie kontrolieren?

Vielen Dank
ich hoffe hier kommen einige Übungen zusammen!!

[Pappnase]

Also, hab vorgestern folgende Übung folgende Übung im Unterricht kennengelernt:

Ausatmen, bis man keine Luft mehr in den Lungen hat, einige Zeit aushalten und dann wieder tief Luft holen, dann müssten sich die Lungen ganz füllen.

Probier's einfach mal !!

[Dobs]

Diese Übung hat mal James Morrison empfohlen, um entspanntes und volles Einatmen zu üben.

[Trompedo]

Solange ich nicht zu lange ohne Luft aushalten muss ist diese Übung gut. Aber wie setzte ich das jetzt auf Trompete um bzw. auf spielen?

[Trompedo]

Habt hier noch andere Übungen für mich??

[trompeti]

Hoffentlich bin jetzt nicht kleinlich. Habe aber in meinem nichttrompeti Leben mit Lungen zu tun und habe fast ein bisschen Angst bekommen wenn ihr da Übungen habt wo man alle Luft aus den Lungen bringt. Das ist Lungenphysiologisch nicht möglich. Die Lunge behält immer eine minimale Luftmenge (welche man Residualvolumen nennt), denn die Lunge darf nicht kollabieren. Die würde man nicht mehr aufblasen können. Das Volumen, welches wir kontrolieren können ist jedoch enorm gross (bei Trompetern habe ich schon faszienierende Werte ausgemessen (natürlich auch Bassposaunisten ) und eigentlich nie das Problem.

Ich frage mich immer wieder, ob es eine physiologisch brauchbare Übung zur Atmung überhaupt geben kann, die für alle Situationen gilt? Ich meine viele Sänger und Bläser haben mit ganz simplen Problemen zu kämpfen, wie Atemmittellage (wo steht das Zwerchfell in Ruhe) und normalem Atemzugvolumen (wieviel atme ich ein und aus, wenn ich gerade mal nicht ans Atmen denke) und wie man das beim Musizieren implementieren kann. Das ist alles wichtig um für jede Passage und Phrase die richtige Menge Luft den richtigen Druck und die Bewegung zu haben. Wenn wir sprechen geht das ganz automatisch (zumindest wenn man nicht allzuviel Pasta reingehauen hat). Beim Piccolospiel kann ich aber in arge Bedrängnis kommen, selbst wenn ich die Physiologie eigentlich kenne. Hoffe euch nicht gelangweit zu haben. Bin nicht so Forumerfahren.

Grüsse Trompeti

PS. Bei Monette gibt es einige Tips zur Körperhaltung um den Luftfluss nicht zu stören. Finde ich recht gut (bin aber auch ein monetteler)

[Erik Veldkamp]

1. Dreh den Mundstück um mit dem Stift im Mund. Blase in den Stift.

2. Spiel legato Viertel Noten pp-ff-pp-ff

3. Sing "ooohh", atme mit denselben offenen Kehle ein

4. Nimm den Stimmzug aus das Horn. Spiele jetzt ein langen Ton (F) und versuch den Ton gleichmässig zu halten. Spiel jetzt eine langen Ton mit crescendo und decrescendo. Die Intonation muss gleich bleiben.

(verzeihung für mein Deutsch)

[DisbertMcClinton]

[quote="Pappnase"]Also, hab vorgestern folgende Übung folgende Übung im Unterricht kennengelernt:

Ausatmen, bis man keine Luft mehr in den Lungen hat, einige Zeit aushalten und dann wieder tief Luft holen, dann müssten sich die Lungen ganz füllen.

Probier's einfach mal !![/quote]

Nicht sehr hilfreich, weil nicht begründet!! Diese Übung bringt SO überhaupt nichts, weil man den Zweck nicht versteht und kein Ziel hat...

[Pappnase]

Ok, jeder hat davon (von den Atemübungen) seine eigene Meinung. Auf jeden Fall bringt's mir schon was.

Wenn du damit nicht klar kommst, vielleicht hast du ja noch weitere Übungen, welche deiner Meinung nach besser sind.

[omahatrumpet]

Nicht sehr hilfreich, weil nicht begründet!! Diese Übung bringt SO überhaupt nichts, weil man den Zweck nicht versteht und kein Ziel hat...

Sinn und Zweck dieser Übung ist das erfühlen der Atmung man kann dadurch sehr gut die Bauch- Brust- und Flankenatmung erkunden, weil der Körper in eine Atemnot kommt und somit alle bei der Atmung beteiligten Muskeln in Bewegung setzt um möglichst schnell an Sauerstoff zu kommen. Diese Übung sollte man aber am besten mit einem Lehrer machen der auch zu den einzelnen Vorgängen etwas sagen kann und bei falscher Ausführung gegensteuern kann.

So hat mir das mal mein Lehrer erklärt.

[Kowa]

Nicht sehr hilfreich, weil nicht begründet!! Diese Übung bringt SO überhaupt nichts, weil man den Zweck nicht versteht und kein Ziel hat...

Die Übung ist als "Drowning man's breath" bekannt. Arnold Jacobs erzählthier mehr darüber.

[mw1308]

Ist zwar keine Übungsanleitung, aber vielleicht für den ein oder anderen evtl. interessant:

Ich besuchte vor einiger Zeit mal ein Seminar eines Herrn Volker Dubowy (http://www.dubymusic.de). Er hat sich nebst anderem auch intensivst mit dem Thema Atmung, Entspannung und Training der Tiefenmuskulatur auseinandergesetzt. Teil seines Seminares (und von ihm wärmstens empfohlen) war, die Yoga-Übung der 5 (bzw. 6) Tibeter täglich zu machen.

[reinhold29]

Ein Buch-Tipp: "The Breathing Gym", von Sam Pilafian
und Patrick Sheridan, in leichtem Englisch (Schulenglisch reicht)
mit vielen Fotos. Hat viele praktische Atemübungen, keine trockene
Theorie. Es gibt auch eine DVD dazu. Ich persönlich
benutze das jeden Tag, ist aber in Europa noch nicht
so bekannt. In den USA ist es sehr beliebt. Anschauen
kannst Du Dir das Buch hier:

http://www.polymnia-press.de/breathinggym.html

Gruesse,
Reinhold

[Abri]

Hab das Buch schon vor einiger Zeit auf der "Windsongpress" - Site gesehen.
Hat noch jemand Erfahrung damit gesammelt?

Ansgar

[trompeti]

Lieber Reinhold29

In Wissenschaftskreisen ist es üblich, dass man sogenannte Interessenkonflikte klar auf den Tisch legt. Hier weiss ich nicht, ob das nur mir so geht, jedoch fände ich es sehr angenehm, wenn du dein Verhältniss zu der polymnia-press darlegen würdest. Ich meine, es steht nichts dagegen an, etwas Gutes zu verkaufen, aber wenn das dein Verlag ist, wärs nützlich, das offen zu legen. Finde ich.

cheers

Trompeti