Atmen in langen schnellen Etüden.

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

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omahatrumpet
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Atmen in langen schnellen Etüden.

Beitrag von omahatrumpet »

Es gibt ja viele Etüden die ellenlang mit 8tel oder 16tel Noten gespielt werden. Ich steh da regelmäßig auf dem Schlauch.

Muß ich die nun so schnell spielen das ich gar nicht erst atmen muß oder ist es wirklich möglich so schnell zu atmen, und wenn ja wie üb' ich das am besten? Atemübungen? Langsam spielen und dann schneller werden? Hilfe?
paul85
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Beitrag von paul85 »

Zirkularatmung!
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burt
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Beitrag von burt »

paul85 hat geschrieben:Zirkularatmung!
Quatsch.

@omahatrumpet:

Natürlich kannst ,sollst und mußt Du bei solchen Etuden auch atmen.
Wenn nicht ausdrücklich vorgeschrieben ist, diese Übungen auf einen Atemzug oder mit Zirkularatmung zu spielen, solltest Du Dir Deine Atempunkte selber setzen oder Deinen Lehrer fragen, an welcher Stelle Du am besten Luft holst.
Bei den meisten Etüden aus den bekannten Schulen sind ja auch Tempoangaben gemacht worden, an denen Du schon erkennen kannst, daß hier geatmet werden muß.
Da Du die meisten Etüden wie der Name schon sagt erst üben mußt, wirst Du diese auch nicht sofort in dem angegebenen Tempo spielen können. Auch hier ist es dann unerläßlich, auch mal während einer Laufpassage zu atmen. Mit zunehmendem Tempo kannst Du dann wieder Phrasenweise Luft holen und die Übung im Fluß spielen.
Schönen Gruß vom Burt
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guenni-trumpet
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Beitrag von guenni-trumpet »

Genau;
Bei langen 16tel-Passagen kann man auch mal eine 16tel weglassen (z.B. bei einer 4er-Gruppe die letzte davon) und da dann atmen. Mitunter hilft auch Nasenatmung.
guenni-trumpet
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W0LL3
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Beitrag von W0LL3 »

also ich denke die beste metode ist immer noch die zirkularatmung
wenn man sicher gehen will alles zu spielen hilft das immer noch am besten
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SICKATTIC
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Beitrag von SICKATTIC »

ist aber immens (Sau) schwierig. Versuch da noch intoniert zu spielen Oo wennd dus kannst, Respekt, aber ich bin auch für eine sechzehntel pausieren als für Zirkularatmung.
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Eddi
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Beitrag von Eddi »

ICh würde Phrasenweise atmen bzw zeilenweise. Pass nicht dich an die etüde an, sondern pass erstmal die Etüde an dich an. Teil dir die Luft so ein, dass es dir sinnvoll erscheint und quäl dich nicht. Wenn die Luft nicht reicht, dann musst du entweder mehr Luft beim Einatmen reinbekommen oder du spielst die etüde eben schneller. Wobei dabei auch noch auf Musikalität usw geahtet werden sollte. Zur not verkürzt du eine Note oder lässt ein sechzehntel weg um atmen zu können.

Mfg

Eddi
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GTonic
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Beitrag von GTonic »

Hallo,

eigentlich gibt es immer Stellen, an denen man atmen kann, zumindest hatte ich es noch nie, dass ich absolut nicht atmen konnte. Man kann, wenn man durch den Mund atmet auch in sehr kurzer Zeit sehr viel Luft in den Körper bekommen...

MfG

GTonic
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hari7
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Beitrag von hari7 »

Ich würde pausenlos atmen, und zwar meistens aus. :lol: Ohne Luftschnappen geht es nicht. Selbst wenn das Stück aus nicht enden wollenden 32stel-Läufen besteht, muss man irgendwo eine Zäsur einfügen. Das finde ich selbst für einen Gitarristen oder Pianisten wichtig, und zwar nicht, weil man da eine Pause zum Luft schnappen bräuchte, sondern weil die Musik sonst unorganisch und - naja - langweilig klingt. Gute Gitarren- und Piano-Solisten singen (oder atmen zumindest) mit. Eine Zäsur, auch wenn nicht zum Luftschnappen benötigt, ist nicht zuletzt auch aus gestalterischen Gesichtspunkten wichtig.
Macht Euch nix draus, ich bin nur zugelaufen.
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hari7
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Beitrag von hari7 »

Ich würde pausenlos atmen, und zwar meistens aus. :lol: Ohne Luftschnappen geht es nicht. Selbst wenn das Stück aus nicht enden wollenden 32stel-Läufen besteht, muss man irgendwo eine Zäsur einfügen. Das finde ich selbst für einen Gitarristen oder Pianisten wichtig, und zwar nicht, weil man da eine Pause zum Luft schnappen bräuchte, sondern weil die Musik sonst unorganisch und - naja - langweilig klingt. Gute Gitarren- und Piano-Solisten singen (oder atmen zumindest) mit. Eine Zäsur, auch wenn nicht zum Luftschnappen benötigt, ist nicht zuletzt auch aus gestalterischen Gesichtspunkten wichtig.
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