verminderung des tonumfanges beim stoßen

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

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leonfair
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verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von leonfair »

Hallo kollegen,

mir ist zuletzt was aufgefallen: wenn ich die chromatische tonliter hinaufbinde (sowohl langsam als auch schnell) komm ich bis zum c''', manchmal ist sogar wieder d''' und e''' möglich. wenn ich den ganzen spaß mit anstoßen probiere komme ich nicht übers b'' (seobst das klingt dan zu tief).

Woran kann das liegen? Den Luftfluss und lippenspannung ist beim stoßen genau gleich wie beim binden....
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Zap
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von Zap »

Die Zunge reguliert die Mundhöhle und hat damit einen maßgeblichen Einfluss auf deren Impedanz, also die Frequenzen, die resonant unterstützt werden. Diese Aufgabe mit dem Zungenstoß zu koordinieren ist eben eine Stufe komplexer.
Hinzu kommt, dass der Luftstrom eben nicht bei beiden Varianten gleich ist, sondern beim Stoßen jeweils einen anderen Impuls erhält.
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brennsupp
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von brennsupp »

hi...bin zwar neu hier ,aber trotzdem,my 2 cents...vielleicht solltest mal dran denken, dass du bei legato-sachen einen kontinuierlichen(optimalerweise)luftstrom hast . wenn du angestossene sachen spielst unterbrichst du diesen luftstrom. vielleicht so extrem ,dass du jedem ton eine eigene luftsäule gibst. das wäre m.m n. nicht so toll.versuch bei angestossenen sachen die spannung,den luftstrom, genau gleichzuhalten wie bei legato-sachen,nur kurz unterbrochen durch die zunge ,die den anstoss macht.dann sollte es funzen.. gruss..
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jamaika
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von jamaika »

leonfair hat geschrieben:Woran kann das liegen? Den Luftfluss und lippenspannung ist beim stoßen genau gleich wie beim binden....
Da die Konzentration beim Anstossen liegt, kann es gut sein das du vergisst die Lippen in die richtige Position zu bringen. Beim Legato so wie du schreibst:
leonfair hat geschrieben:...wenn ich die chromatische tonliter hinaufbinde (sowohl langsam als auch schnell) komm ich bis zum c''', manchmal ist sogar wieder d''' und e''' möglich.
Es ueblich das die Lippenfunktion d.h. das einrollen der Lippen beim Legato spielen automatisch laeuft. Und es ist auch ueblich, das beim Anstoss diese Technik verloren geht. Ich koennte auch Beispiele von umgekehrten Fall berichten. Wo beim Anstossen die Toene gut kommen und beim Legato nicht. Und auch hier liegt der selbe Grund vor.
Bei dir scheint die Zunge nicht genug unter Kontrolle zu stehen, was dann das Problem von nicht erreichen der hohen Toene und auch Stimmung der Toene mit sich bringt. Vielleicht rollst du die Zunge nach dem Anstoss unbewusst nach oben??
Vielleicht behinderst du mit deiner Zunge, die Lippen die sich dann nicht richtig einrollen koennen???
Die Kontrolle ueber den gesamten Mundraum eingeschlossen Lippenfunktion brauchen ein gutes Training bis es im Unterbewusstsein verankert ist. Erst dann wird man frei in allen Lagen spielen koennen.
Die Luftzufuhr kann durch die Zunge bzw. hinteren Zungenruecken
be- bzw. verhindert werden. Die unkontrollierte Zunge rollt bzw. woelbt sich auf und verschliesst die Luftzufuhr.
Um das in den Griff zubekommen uebt man Zungenanstoss (Ta, Tue, Ti, Da, Due, Di und auch Luftanstoss(Puh, Ka, Ki, Ga, Gi) bis man fuehlen lernt das der Anstoss richtig kommt.

Gruss Jamaika
Zuletzt geändert von jamaika am Mittwoch 23. März 2011, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Bixel
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von Bixel »

jamaika hat geschrieben:Es ueblich das die Lippenfunktion d.h. das einrollen der Lippen beim Legato spielen automatisch laeuft.
Es gibt offenbar grundlegende Unterschiede hinsichtlich der Handhabung (oder zumindest der Vorstellung) des Einrollens der Lippen.

Ich rolle meine Lippen vor dem Kontakt mit dem Mundstück leicht ein und behalte diese Stellung während des Spielens unverändert bei.
Die Veränderungen der Parameter Tonhöhe und Lautstärke (und auch ein Vibrato) erfolgen nach meiner Selbstbeobachtung ausschließlich durch Spannungsveränderungen der mimischen Muskulatur, der Rumpfmuskulatur und Positionsveränderungen der Zunge, nicht aber durch variables Einrollen der Lippen während des Spielens, wie es nach meinem Verständnis BE und offenbar der User jamaika propagieren.

Bei meiner Spielanlage ist eine Veränderung des Grades der Lippeneinrollung "unterwegs" undenkbar.

:roll:
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jamaika
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von jamaika »

Bixel hat geschrieben:Ich rolle meine Lippen vor dem Kontakt mit dem Mundstück leicht ein und behalte diese Stellung während des Spielens unverändert bei.
Hoert sich gut an. Und wenn du ein G3 spielst und danach ein C1 wirst du wahrscheinlich absetzten muessen um die Lippen wieder in die richtige Stellung zu bringen. :lol:

Gruss Jamaika
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Bixel
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von Bixel »

jamaika hat geschrieben:Hoert sich gut an. Und wenn du ein G3 spielst und danach ein C1 wirst du wahrscheinlich absetzten muessen um die Lippen wieder in die richtige Stellung zu bringen.
Nein.

:wink:
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jamaika
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von jamaika »

Beweisen. :D
Entweder kommt kein G3 oder C1 ist schon zu hoch. :D
Spass beiseite.
Es ist wirklich schwer zuerklaeren was das Einrollen der Lippen heisst. Ob ich deshalb ein Be Vertretter bin, kann ich nicht sagen. So wie du das Einrollen beschreibst
Bixel hat geschrieben:Ich rolle meine Lippen vor dem Kontakt mit dem Mundstück leicht ein und behalte diese Stellung während des Spielens unverändert bei.

So spiele ich nur in der dritten und vierten Oktave. :wink:
Das Einrollen welches ich meine geschieht mehr in der inneren Lippenseite, aber das spielt ja hier keine Rolle.

Gruss Jamaika
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von haynrych »

jamaika hat geschrieben:Das Einrollen welches ich meine geschieht mehr in der inneren Lippenseite, aber das spielt ja hier keine Rolle.
mit der vorstellung (dem bild) des einrollens hatte ich lange zeit probleme, es führte zu einer übertreibung des bewegungsablaufes durch viel zu grobe motorik. erfolgreicher war für mich die vorstellung die lippeninnenseite in der mitte (schwingender bereich des lippenspaltes) gegen die zähne zu ziehen.

egal ob atmung oder ansatz, oft waren es bei mir die übertriebenen praktischen umsetzungen, die probleme bereiteten.
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von jamaika »

haynrych hat geschrieben:erfolgreicher war für mich die vorstellung die lippeninnenseite in der mitte (schwingender bereich des lippenspaltes) gegen die zähne zu ziehen.
Diese Formulierung hoert sich sehr gut an.

Gruss Jamaika
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Bixel
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von Bixel »

jamaika hat geschrieben:Es ist wirklich schwer zu erklaeren was das Einrollen der Lippen heisst.
Das stimmt wohl.

Beweisen.

:wink:
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von jamaika »

Man kann gut sehen wie die Lippen sich einrollen und wieder entspannen.
Es wird immer eine Art Bewegung dasein egal wie man es erklaeren will.
Bixel hat geschrieben:Die Veränderungen der Parameter Tonhöhe und Lautstärke (und auch ein Vibrato) erfolgen nach meiner Selbstbeobachtung ausschließlich durch Spannungsveränderungen der mimischen Muskulatur, der Rumpfmuskulatur und Positionsveränderungen der Zunge, nicht aber durch variables Einrollen der Lippen während des Spielens, wie es nach meinem Verständnis BE und offenbar der User jamaika propagieren.
Vielleicht ueberdenkst du deine letzen Worte noch einmal. Ob Innenseite der Lippe, oder Aussenseite der Lippe beim Ein- und Ausrolle gemeint ist, denn hier liegt ein grosser Unterschied.
Ansonsten alle Achtung :gut: :gut:

Gruss Jamaika
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von Bixel »

jamaika hat geschrieben:Man kann gut sehen wie die Lippen sich einrollen und wieder entspannen.
Es wird immer eine Art Bewegung dasein egal wie man es erklaeren will.
Bixel hat geschrieben:Die Veränderungen der Parameter Tonhöhe und Lautstärke (und auch ein Vibrato) erfolgen nach meiner Selbstbeobachtung ausschließlich durch Spannungsveränderungen der mimischen Muskulatur, der Rumpfmuskulatur und Positionsveränderungen der Zunge, nicht aber durch variables Einrollen der Lippen während des Spielens, wie es nach meinem Verständnis BE und offenbar der User jamaika propagieren.
Vielleicht ueberdenkst du deine letzen Worte noch einmal. Ob Innenseite der Lippe, oder Aussenseite der Lippe beim Ein- und Ausrolle gemeint ist, denn hier liegt ein grosser Unterschied.
Ich hatte mir schon gedacht, dass wir hier eher ein sprachliches Problem haben.

Für mein Sprachverständnis findet ein variables Einrollen der Lippen während des Spielens dann statt, wenn sich dabei die Kontaktfläche von Lippen und Mundstück verändert.
Letzteres geschieht bei mir definitiv nicht: Der Mundstückrand liegt durchgehend auf derselben Lippenposition.

Was du als Bewegung wahrnimmst, sind mein Unterkiefer, mein Kinn sowie die sich mit zunehmender Tonhöhe stärker wölbenden anderen mimischen Muskeln.
Ich meine aber, dass die Menge des sichtbaren Lippenrotes sich während der - ja hier recht extremen - Bindung nicht ändert.

Daher lautet meine Sprachregelung: Ich verändere während des Spielens nicht den Grad des Einrollens.

:roll:
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von jamaika »

Bixel hat geschrieben:Was du als Bewegung wahrnimmst, sind mein Unterkiefer, mein Kinn sowie die sich mit zunehmender Tonhöhe stärker wölbenden anderen mimischen Muskeln.
Ich meine aber, dass die Menge des sichtbaren Lippenrotes sich während der - ja hier recht extremen - Bindung nicht ändert.
Ich habe mir das alles nochmals angesehen und bleibe bei meiner Aussage, auch wenn du es anders Fuehlst. Sicher ist hier auch viel Bewegung im Kinn zu sehen, aber die Lippen werden etwas duenner wenn man so hoch spielt und das passiert nicht nur oder durch den Anpressdruck, sondern durch ein gewolltes oder ungewolltes (gefuehltes) Einrollen. Der Traum das die Lippen sich hier nicht veraendern ist schoen, aber nicht wirklich praktizierbar. Denn in diesem Falle wird sich der Ton nur schwer veraendern lassen. Und das kann man bei Anfaengern gut sehen und hoeren. Auch wenn man die Zunge dazu nimmt, um die Hoehe zuveraendern, die Lippen werden immer dabei sein muessen um eine Veraenderung Von Hoch nach Tief oder umgekehrt erzielen zu koennen.

Gruss Jamaika
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Re: verminderung des tonumfanges beim stoßen

Beitrag von Bixel »

jamaika hat geschrieben:Ich habe mir das alles nochmals angesehen und bleibe bei meiner Aussage.
Feel free!

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