Viel proben aber kein besserer Ansatz

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

Moderator: Die Moderatoren

Jupiiter.
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Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von Jupiiter. »

Hallo alle zusammen,
Ich bin neu hier im Forum und wollte mal als erstes eine Frage stellen:
Also ich Spiele jetzt seit gut 2 Jahren Trompete und Probe jeden Tag ca. 1 Stunde aber obwohl ich soviel Probe krieg ich kein besseren Ansatz ,nach gut 20 Minuten geht bei mir garnichts mehr,dann muss ich erstmal eine Pause machen.
Und dann wollt ich jetzt mal fragen wie man das verbessern koennte,mit Buzzing hab ich auchs schon probiert , hilft das wirklich?und gibt es noch andere Tricks?

Danke.
Rainer H
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von Rainer H »

Was geht dann nicht mehr?
Höhe? bis wo hin
Ton? Luft im Ton oder anderes
oder Schmerzen in der Lippe (Druckstelle)
Ich Spiele auch seit zwei Jahren, und kann nur aus meiner Erfahrung sagen
mit Gewalt geht garnichts, sehr wichtig sind die Pausen , mir
wurde auch immer wieder gesagt, nicht gleich mit Gewalt so hoch spielen zu wollen,
führt schneller ans Ziel , seit ich so ein paar trompeterische Naturgesetze beachte
geht es wesentlich besser.
So ein Naturgesetz ist auch das es ständig auf und ab geht,
Gruß Rainer
buddy
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von buddy »

Willkommen im Forum,

da das hier etliche Male diskutiert wurde, habe ich dir meine Erfahrungen mit diesem Problem in eine PN geschrieben.
Gruß Buddy
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haynrych
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von haynrych »

Jupiiter. hat geschrieben:Also ich Spiele jetzt seit gut 2 Jahren Trompete und Probe jeden Tag ca. 1 Stunde aber obwohl ich soviel Probe krieg ich kein besseren Ansatz ,nach gut 20 Minuten geht bei mir garnichts mehr,dann muss ich erstmal eine Pause machen.
ist jetzt ein allgemeiner tipp, gilt also nicht nur fürs trompeten: wenn du nach zwanzig minuten platt bist, dann ist diese einheit (schlicht und ergreifend) zu lange für dich. lösung: probier's mal mit zehn minuten, dafür mehrere einheiten pro tag, mit der zeit sollte sich deine ausdauer verbessern.
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Jupiiter.
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von Jupiiter. »

Danke ersatmal fuer die Antworten,
Beim mir geht es in die Hoehe erstmal nicht mehr das g" kann ich noch super spielen und so 2 Noten dadrueber aber ab da geht nichts mehr und das geht seit Monaten schon so.
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wernertrp
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von wernertrp »

Ja, so ist das.
Bei mir geht es bis zum c3 und dann 11/2 Töne höher geht nichts mehr
zumindest nichts musikalisch Verwertbares.

Wenn Amateure bis zum c4 spielen wollen, was müssen dann die armen Profis wohl machen ?
Wie weit ist es bis zum Trogoautoegokraten
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Rainer H
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von Rainer H »

Jupiiter. hat geschrieben:Danke ersatmal fuer die Antworten,
Beim mir geht es in die Hoehe erstmal nicht mehr das g" kann ich noch super spielen und so 2 Noten dadrueber aber ab da geht nichts mehr und das geht seit Monaten schon so.
Dachte ich mir!! :D
Erst mal wieder runterkommen von der Leiter!
musste ich auch!
Gruß Rainer
PS: Ausdauer bekommt man Unten!
buddy
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von buddy »

Rainer H hat geschrieben:...PS: Ausdauer bekommt man Unten!
Sorry, aber das widerspricht ganz deutlich meiner Erfahrung.

Mir geht es so, dass sich die Ausdauer stetig und spürbar schnell verbessern lässt, seit ich effektiver als früher kontrollieren kann, ob sich technische Fehler in Atmung und Ansatz einschleichen. Das ist mir zumindest leider immer wieder über die Jahre passiert und hat einen sehr frustrierenden Jojo-Effekt sowie Motivationsschwund usw. bewirkt.
Die seinerzeit den Fortschritt hemmenden Fehler konnten seit einem "Neustart" Anfang letzen Jahres im Unterricht mit meinem Lehrer (Korrekturen plus Dmrow, Clarke, Colin...) und "DIY" (Burba-DVD, Forums-Infos, Morrison-DVD) abgestellt werden.

Das eigentliche "Ausdauerprogramm" kann man ein wenig im Rahmen der üblichen Übungen betonen, indem man z.B. die sowieso sehr empfehlenswerten Clarke Technical Studies möglichst an der oberen Grenze beginnt und dieses Prinzip mit der Zeit weiter ausbaut.
So beginne ich die Technical Studies 2 und 3 praktisch wie wie im Heft, aber ab der letzten Zeile statt ab der ersten. Man kann die Studies so beginnen, dass der höchste Ton dem eigenen Range gerade noch entspricht, also z.B. Study 2 auf dem G2 anfangen (statt auf dem notierten C2), womit die Übungszeile bis zum "derzeitigen sicheren Spitzenton" D3 ginge.
Wesentlich für den Erfolg sind dabei m.E. die gute Stütze und eine korrekte Ansatzmaske mit möglichst wenig Mundstückdruck, damit sich die Lippenkraft entwickeln kann.

Spielt man die Übungen in dieser Ausführung, spürt man am Anfang schon nach 2-3 Zeilen, wo der Hammer hängt bzw. dass die Kraft für die höchsten Töne bereits fehlt. Aber man wird auch bald feststellen, dass die Ausführung und Kondition sehr schnell besser klappen. Ansonsten sollte man sich auf eventuelle Spieltechnik-Fehler beobachten lassen und einen Geng zurückschalten.
Wenn es dann gebunden klappt, wäre die Wiederholung gestoßen zu spielen usw...

Als weiteres "Höhentraining" ist z.B. die Clarke Study 5 sehr geeignet, die man bei Bedarf auch leicht erweitern kann. Die Akzente aus der Stütze lassen sich beim langsameren Erarbeiten der Übung auch auch jeden zweiten Ton anwenden, dann hätte man eine prima Mischung mit der effektivsten Übung von Damrow, Fitness For Brass und Walter M. Smiths Vorübung aus den "Top Tones". Der zweite Teil der Übung mit dem Aufgang in melodisch Moll und dem Absteigen in natürlich und hamonisch Moll sorgt für Abwechslung und ist genauso ausbaufähig.

Ich gehe jede Wette ein, dass damit "Ausdauer und Höhe bei gutem Klang" ganz entscheidend und relativ zügig verbessert werden können, wenn keine grundlegenden Spieltechnikfehler den Erfolg verhindern.
Rainer H
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von Rainer H »

Ich habe mich vielleicht missverständlich ausgedrückt!
mit unten meine ich, nicht dauernd versuchen die Höhe zu erweitern
wenn ich 10min versuche auf dem GII bis DIII rum zu hämmern
was bei mir theoretisch geht, aber noch lange keine Musik ist,
geht bei mir garnichts mehr, wenn ich dann so versuche mit
Gewalt über eine Woche so eine Ochsentur durch zu ziehen
war der Ton nur noch schrecklich , seit ich aber den Tipp
angenommen habe nur in mittleren lagen zu Spielen, und nur
ab und zu etwas nach oben , sind meine Fortschritte deutlich
besser geworden . und eins musste ich auch lernen Tricks gibt
es beim Trompete lernen nicht, und ungeduld wird sofort bestraft.
Gruß Rainer
PS: am aller wichtigsten ist das es Spaß macht, dann lernt man am schnellsten.
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Bixel
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von Bixel »

Meine Ausdauer entwickelt sich am besten, wenn ich mich möglichst häufig knapp unterhalb meiner "tonlichen Leistungsgrenze" betätige, dieses aber stets auch mit der "untersten Etage" verknüpfe und dabei auf möglichst geringen Anpressdruck und "intelligentes Pausieren" achte.

8)
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
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carsten37
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von carsten37 »

Da wären wir ja wieder fast bei dem Thema Leistungssport, aber...

....
Bixel hat geschrieben:Meine Ausdauer entwickelt sich am besten, wenn ich mich möglichst häufig knapp unterhalb meiner "tonlichen Leistungsgrenze" betätige, dieses aber stets auch mit der "untersten Etage" verknüpfe und dabei auf möglichst geringen Anpressdruck und "intelligentes Pausieren" achte.
..ich sehe bixels Einstellung mit den gleichen Augen. Wenn es gelingt, mühelos auf einen längeren Zeitraum über dem c3 zu spielen, habe ich bestimmt keine Probleme mich ausdauernd unterhalb des c3 zu bewegen. Dies braucht aber Zeit und auch Geduld (die ich manchmal selber nicht habe).
Wichtig ist eine gesunde Mischkalkulation in der Höhe und auch in der Tiefe. Die Töne werden unsauber und eine stabile Ansatzmaske ist auch nicht mehr vorhanden.


Schöne Grüße aus Nordhessen :)

Carsten
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von Jupiiter. »

Danke!
Wollte mich auch nochmal korrigieren , ich komme bis zum
g"'.
Das hilft mir wirklich weiter.
Gruß Jupiiter
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von well-blech »

Jupiiter. hat geschrieben:Hallo alle zusammen,
Ich bin neu hier im Forum und wollte mal als erstes eine Frage stellen:
Also ich Spiele jetzt seit gut 2 Jahren Trompete und Probe jeden Tag ca. 1 Stunde aber obwohl ich soviel Probe krieg ich kein besseren Ansatz ,nach gut 20 Minuten geht bei mir garnichts mehr,dann muss ich erstmal eine Pause machen.
Und dann wollt ich jetzt mal fragen wie man das verbessern koennte,mit Buzzing hab ich auchs schon probiert , hilft das wirklich?und gibt es noch andere Tricks?
Danke.
Jupiiter. hat geschrieben:Danke ersatmal fuer die Antworten,
Beim mir geht es in die Hoehe erstmal nicht mehr das g" kann ich noch super spielen und so 2 Noten dadrueber aber ab da geht nichts mehr und das geht seit Monaten schon so.
Jupiiter. hat geschrieben:
Danke!
Wollte mich auch nochmal korrigieren , ich komme bis zum
g"'.
Das hilft mir wirklich weiter.
Gruß Jupiiter

Naja, naja, nach 2 Jahren zum g3 und so zwei Noten darüber... ooooch, da wär ich auch gerne....
Wo soll denn die Reise dann noch hingehn?
Ob dir da hier die "breite Masse" der Forumsleser und -schreiber so recht weiterhelfen kann :Hä:

well
blech
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von haynrych »

well-blech hat geschrieben:
Jupiiter. hat geschrieben:Hallo alle zusammen,
Ich bin neu hier im Forum und wollte mal als erstes eine Frage stellen:
Also ich Spiele jetzt seit gut 2 Jahren Trompete und Probe jeden Tag ca. 1 Stunde aber obwohl ich soviel Probe krieg ich kein besseren Ansatz ,nach gut 20 Minuten geht bei mir garnichts mehr,dann muss ich erstmal eine Pause machen.
Und dann wollt ich jetzt mal fragen wie man das verbessern koennte,mit Buzzing hab ich auchs schon probiert , hilft das wirklich?und gibt es noch andere Tricks?
Danke.
Jupiiter. hat geschrieben:Danke ersatmal fuer die Antworten,
Beim mir geht es in die Hoehe erstmal nicht mehr das g" kann ich noch super spielen und so 2 Noten dadrueber aber ab da geht nichts mehr und das geht seit Monaten schon so.
Jupiiter. hat geschrieben:
Danke!
Wollte mich auch nochmal korrigieren , ich komme bis zum
g"'.
Das hilft mir wirklich weiter.
Gruß Jupiiter

Naja, naja, nach 2 Jahren zum g3 und so zwei Noten darüber... ooooch, da wär ich auch gerne....
Wo soll denn die Reise dann noch hingehn?
Ob dir da hier die "breite Masse" der Forumsleser und -schreiber so recht weiterhelfen kann :Hä:

well
blech
d’accord! für weitere fortschritte bitte einen kostenpflichtigen beratungstermin bei einem der üblichen spezialisten in anspruch nehmen.
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz

Beitrag von Rainer H »

wie weit ist den das G3 über der obersten Notenlinie!
Ich glaube Er hat sich Verzählt! :oops:
Gruß Rainer
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