deutliche Kehlkopfbeschwerden (beengtes Gefühl)

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

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Fama
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deutliche Kehlkopfbeschwerden (beengtes Gefühl)

Beitrag von Fama »

Wertes Forum.

Nachdem ich dieses Jahr bislang fast ausschließlich Streichorchester gespielt habe, fällt mir der brutale
Umstieg ins sinf. Blasorchester schwer zur Zeit.
Nichts desto trotz habe ich aber zugesagt, am Freitag ein sehr anstrengedes Konzertprogramm auf der
ersten Stimme zu spielen.
Das Programm ist nicht ohne, stehen doch die Feuerwerksmusik, die Ouverture 1812 "Solenelle",
Peter WesenAuer's "Fanfare For Freedom", Gershwins Strike Up The Band und noch einige andere Dinge an.
Jedenfalls habe ich die letzten Tage neben den Proben viel Kräftigungsübungen usw. gemacht
um den Ansatz schnell wieder in Richtung Kraft und Ausdauer hinzulenken, was gut funktionierte.
Zusatzanmerkung: ich hatte heuer bereits eine akute Bronchitis und nach einer Konzertreise nach Italien
wohl infolge der Klimaanlage im Bus eine akute Angina mit Seitenstrangangina und Kehlkopfentzündung.
Dies hat mich sehr geschwächt, ich hatte nachher Probleme mit der Höhe und der Ausdauer.
Seit gestern früh habe ich im Kehlkopf (gefühlt in der Mitte des Kehlkopfes) ein stark beengendes Gefühl.
Ich glaube ständig, dass mir ein Bissen vom Mittagessen stecken geblieben ist.
Das war auch bei der Angina so!
Beim Reden muss ich mich anstrengen. Es tut diesmal aber nicht weh, ich bin nicht gerötet,
aber es macht mir im wahrsten Sinne des Wortes "den Hals zu".
Es ist, als würde jemand den Kehlkopf eindrücken.
Jemand eine Ahnung, was das sein kann - ich mach' mir langsam Sorgen.
Danke.
P.S.: Angst vor dem Gig habe ich nicht
herzbert
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Re: deutliche Kehlkopfbeschwerden (beengtes Gefühl)

Beitrag von herzbert »

Hallo,


lass Dir den Hals vom HNO sondieren.
Wenn du willst in Linz.
Habe ich selbst gemacht bei uns im KH.

herzbert
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Miss Trumpet
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Re: deutliche Kehlkopfbeschwerden (beengtes Gefühl)

Beitrag von Miss Trumpet »

Überlastung bzw. Nachwirkungen der Erkältung, ganz klar. Wirklich helfen wird dir nur auskurieren, und da sind anstrengende Gigs bzw. Spielen grundsätzlich nicht förderlich. Ich persönlich finde es bei Halsproblemen immer sehr angenehm, wenn ich kurz vor dem Spielen ein starkes Mentholzuckerl (z.B. Wick Blau) lutsche, das kühlt sehr angenehm und die Schleimhäute machen richtig schön auf.

LG und gute Besserung, Miss Trumpet
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Fama
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Re: deutliche Kehlkopfbeschwerden (beengtes Gefühl)

Beitrag von Fama »

Danke erst einmal.
Ich war gerade bei einer Ärztin, den Hals hat sie nicht mal angesehen, dafür haben wir lange geredet.
Sie tippt auf psychosomatisches "Globusgefühl" infolge hohem Druck/Stress.
Sie mag recht haben. Fakt ist, ich kann mich am Freitag entgegen früherer Jahre auf niemanden verlassen.
Es ist ein Gemeinschaftskonzert, die beiden nominell ersten Trompeter der anderen Partie bringen
die heiklen und anstrengenden Stellen nicht und mein Spannemann ist verhindert.
Und von "Du machst das schon, du hast schon andere Sachen gespielt!" kann ich mir nichts abschneiden.
Ich werde mich im Tutti zurückhalten (müssen) und versuchen, sie Kadenzen und Solopassagen reinzustellen.

Ad sondieren: danke, das hatte ich mal nach einem Unfall. Spielen möchte ich hernach nicht müssen.
Aber sollte es nach dem Konzert nicht besser werden, muss ich das ohnehin tun, den ndann ist erst einmal Pause!
FlüTro
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Re: deutliche Kehlkopfbeschwerden (beengtes Gefühl)

Beitrag von FlüTro »

und nun psychosomatisch - ja klar - kann auch sein, aber:

Ich glaube aber, es gibt da auch sowas wie eine Überlastung.
Dieser ganze Apparat (Rachen, Kehlkopf) wird ja muskulär gesteuert,
es könnte also durchaus eine muskuläre Überlastung sein.
Und da ist viel Bindegewebe, das sich dehnt,
also auch Überdehnung ("Zerrung") möglich.
Beides lässt sich nicht beweisen, müsste aber in wenigen Tagen besser sein.

Es gibt auch nächtlichen Reflux,
ohne dass man es merkt hat man Magensaft im Bereich des Kehlkopfes.
Gerade wenn Bläser mit vollem Magen spielen,
nach Bier-Rotwein-Süssigkeiten-Opulentes, und dann Liegen im Bus o.ä.
Löst unerklärliche rezidivierende Entzündungen der Bronchien, Kehlkopf,
bis in die Kieferhöhlen aus (letzteres bei Kindern zu bedenken)
Vielleicht auch mal in Erwägung ziehen, ob das sein könnte.

Bläser bekommen da auch eine Sicca-Symptomatik - leichte Austrocknung.
Schleimhaut wird stark aufgedehnt-aufgespannt und es bläst viel Luft vorbei.
Und zuviel in geschlossenen Räumen?
Und zu wenig trinken?

Rauchst Du ???

Psycho kann sein, muss aber nicht

LG

Peter
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Fama
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Re: deutliche Kehlkopfbeschwerden (beengtes Gefühl)

Beitrag von Fama »

Peter, ich rauche nicht.
OK, hin und wieder, nach 6 Monaten Pause mal wieder eine oder zwei, so in der Art.
Alkohol und zu viel Essen kommt nicht in Frage, dafür ist das Programm gänzlich ungeeignet.
Erstens kann ich nicht mit vollem Magen spielen oder esse hernach Unmengen, noch kann ich mich
besaufen und dann diese Noten abliefern.
Ist nicht grad ein Frühschoppenprogramm.
Trinken tu' ich genug, sicher 3 bis 4 l Wasser und/oder Mischsäfte am Tag.
Zum Spiel gestern ein Bier, und das war nicht mal wirklich eiskalt.
Ach ja: ich übe und arbeite ständig neben geöffneten oder zumindest gekippten Fenstern ohne Klima.
Das mit der Überlastung von dem ganzen "Zeug" da im Hals nehme ich dir ab.
Zwar habe ich schon deutlich höhere und schwerere Sachen geblasen, aber da war die Vorbereitungszeit
länger und ich konnte kontinuierlich Form aufbauen.
Herrjeh, wissen sollt' ma's.
Wahrscheinlich eine "Verkettung ungünstiger Umstände".
herzbert
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Re: deutliche Kehlkopfbeschwerden (beengtes Gefühl)

Beitrag von herzbert »

Wo und wann findet das Konzert statt?
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