Sanev hat geschrieben:das burba-brass muss ich noch genauer unter die Lupe nehmen, hab noch nie davon gehört.
wie bereits erwähnt, ich habe keinerlei persönliche erfahrung damit gemacht, aber es soll zumindest lt. referenzliste schon manchen geholfen haben. mit
roman rindberg und
thomas huder gäbe es u.a. auch zwei klassiknahe trompeter die davon profitiert haben, der wortlaut ihrer referenzen lässt zumindest erahnen, dass auch sie durch eine krise zum
burba'schen system getrieben wurden.
ob du grundsätzlich zu sensibel und/oder zu kopflastig für ein dasein als berufsmusikerin bist, kann
ich ganz sicher nicht beurteilen. erstens kenne ich dich nicht, zweitens war ich selbst nie als berufsmusiker in einem richtigen profiorchester tätig (ausschliesslich amateurbreich und militärmusik - wobei der umgangston bei letzterem auch nicht immer feinste klinge war), drittens wage ich nicht zu beurteilen, ob deine krise von einer mentalkrise ausging oder ob vielleicht am anfang der krise doch ein physisches problem (ansatzüberlastung, hormonumstellung durch medikamente, ... ) oder trompetenferne psychische probleme (liebeskummer, heimweh, ... ) als auslöser fungiert haben könnten.
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wenn du aus furcht vor psychischen problemen in eine andere
branche wechseln möchtest, kommt an dieser stelle jetzt
die schlechte nachricht:
der berufsalltag für arbeitsnehmerInnen wird zunehmend härter. wettbewerb, leistungsdruck, preiskampf, missgunst unter kollegInnen, etc., hat die kampfzone arbeitsplatz schon längst erreicht. im allgemeinen gilt: je besser bezahlt ein job, desto härter wird er umkämpft. das, einst nur im
management verbreitete,
burnout-syndrom wurde längst an die unteren hierarchien weitergereicht (delegiert). qualifizierte arbeitnehmerInnen aller branchen (krankenpflegerInnen, kindergärtnerInnen, verkäuferInnen, handwerkerInnen, ... ) stehen bereits auf der endlosen liste der betroffenen.
wenn dich also psychische probleme von deinem berufswunsch abbringen sollten, wird dir eine auseinandersetzung mit diesen psychischen problemen langfristig kaum erspart bleiben. dann hilft auch hier am ehesten der weg zum fachmann oder der fachfrau, egal wo du beruflich letztendlich landen wirst.