Durch die Nase oder Mund?
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Durch die Nase oder Mund?
Hallöchen,
Also wo ich hinkomme sagt mir jeder es sei ja absoluter Quatsch durch die Nase zu atmen beim Trompeten. Aber ich habs so gelernt und seh auch nciht wirklich den Vorteil von durch den Mund atmen. Ok es wird nötig wenn man keine Zeit dazu hat langsam durch die Nase zu atmen, aber wenn cih mir durchlese was Burba dazu sagt find ich das eigentlich sehr logisch und richtig durch die Nase zu atmen. Was sagt ihr dazu?
Timmy
Also wo ich hinkomme sagt mir jeder es sei ja absoluter Quatsch durch die Nase zu atmen beim Trompeten. Aber ich habs so gelernt und seh auch nciht wirklich den Vorteil von durch den Mund atmen. Ok es wird nötig wenn man keine Zeit dazu hat langsam durch die Nase zu atmen, aber wenn cih mir durchlese was Burba dazu sagt find ich das eigentlich sehr logisch und richtig durch die Nase zu atmen. Was sagt ihr dazu?
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Re: Durch die Nase oder Mund?
Nase passt, Schnupfen wird halt dann doof
Burba sagt ja, dass es der natürlichste Weg ist. Manchmal gehört es auch zur jeweiligen Ansatzmaske durch die Nase/Mund zu atmen.
Ein Vorteil ist auch, dass so lang du durch die Nase Atmest, Nichts unfreiwillig an der Ansatzposition verändert wird!
Burba sagt ja, dass es der natürlichste Weg ist. Manchmal gehört es auch zur jeweiligen Ansatzmaske durch die Nase/Mund zu atmen.
Ein Vorteil ist auch, dass so lang du durch die Nase Atmest, Nichts unfreiwillig an der Ansatzposition verändert wird!
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Re: Durch die Nase oder Mund?
Wie Simon schon sagt, die Nase kann "zu sein", durch Schnupfen, Polypen oder eine krumme Nasenscheidewand. Außerdem ist es unmöglich, genauso schnell wie durch den Mund zu atmen. Nachteil der Mundatmung ist aber, dass die Ansatzmaske kurz zum Einatmen gelöst werden muss. Es macht wohl Sinn, mit beiden Methoden zurechtzukommen, so gut es geht.TimmyTimmy hat geschrieben:...und seh auch nicht wirklich den Vorteil von durch den Mund atmen... Was sagt ihr dazu?
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Re: Durch die Nase oder Mund?
Also ich habe auch gelernt durch die Nase einzuatmen.
Der Vorteil ist einfach, man verliert den Ansatz nicht.
Ich hatte auch nie Probleme damit, daß es durch die Nase zu langsam war.
Wenn es für Dich paßt, dann mach doch einfach damit weiter und zerbreche Dir darüber nicht den Kopf, ob Nase oder Mund.
Der Vorteil ist einfach, man verliert den Ansatz nicht.
Ich hatte auch nie Probleme damit, daß es durch die Nase zu langsam war.
Wenn es für Dich paßt, dann mach doch einfach damit weiter und zerbreche Dir darüber nicht den Kopf, ob Nase oder Mund.
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Re: Durch die Nase oder Mund?
Grundsätzlich durch die Nase, nur wenns zeitlich knapp wird, durch den Mund.
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Re: Durch die Nase oder Mund?
Warum ist das ein Nachteil? Ist es nicht wichtig die Ansatzmuskulatur zwischendurch zu entspannen?buddy hat geschrieben: Nachteil der Mundatmung ist aber, dass die Ansatzmaske kurz zum Einatmen gelöst werden muss.
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Re: Durch die Nase oder Mund?
Wenn das klappt, ohne dass man den Ansatz deswegen ins schlechte Verändert, dann passt das schon. Zum Nachteil wird erst, wenn du durch das Atmen deinen Ansatz "kaputt" machst...
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Re: Durch die Nase oder Mund?
Persönlioch sehe darin auch nicht das Problem. Es gibt aber "Schulen", die betont auf konstante Ansatzmaske und Nasenatmung achten. Mit meiner Boxer-Nase bin ich auf Mundatmung angewiesen, sonst wäre es viel zu langsam und anstrengend.Sandkuchen hat geschrieben:Warum ist das ein Nachteil? Ist es nicht wichtig die Ansatzmuskulatur zwischendurch zu entspannen?
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Re: Durch die Nase oder Mund?
Sicherlich ist die Nasenatmung die natürliche Atmung - allerdings im "Normalbetrieb" des Körpers. Unter Belastung funktioniert das nicht mehr so gut...
Für mich ist die Atmung durch den Mund wesentlich effektiver. Ich hole mir beim Einatmen die Energie für die kommende Phrase und achte drauf, daß in der Einatmung schon die Musik erkennbar ist. Ich stelle mir die Einatmung wie Bogenschiessen vor: beim Einatmen spanne ich den Bogen, auf dem Höhepunkt der Spannung spiele ich los - schiesse meinen Pfeil ab Klingt jetzt vielleicht bös theoretisch, ist es aber nicht, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Das ist so ähnlich wie die Pendelatmung, wobei mir das Pendelbild nicht aktiv genug ist. Das funktioniert bei mir mit der Nase nicht...
Für mich ist die Atmung durch den Mund wesentlich effektiver. Ich hole mir beim Einatmen die Energie für die kommende Phrase und achte drauf, daß in der Einatmung schon die Musik erkennbar ist. Ich stelle mir die Einatmung wie Bogenschiessen vor: beim Einatmen spanne ich den Bogen, auf dem Höhepunkt der Spannung spiele ich los - schiesse meinen Pfeil ab Klingt jetzt vielleicht bös theoretisch, ist es aber nicht, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Das ist so ähnlich wie die Pendelatmung, wobei mir das Pendelbild nicht aktiv genug ist. Das funktioniert bei mir mit der Nase nicht...
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Re: Durch die Nase oder Mund?
Geht mir exakt genauso!peaceman hat geschrieben:Sicherlich ist die Nasenatmung die natürliche Atmung - allerdings im "Normalbetrieb" des Körpers. Unter Belastung funktioniert das nicht mehr so gut...
Für mich ist die Atmung durch den Mund wesentlich effektiver. Ich hole mir beim Einatmen die Energie für die kommende Phrase und achte drauf, daß in der Einatmung schon die Musik erkennbar ist. Ich stelle mir die Einatmung wie Bogenschiessen vor: beim Einatmen spanne ich den Bogen, auf dem Höhepunkt der Spannung spiele ich los - schiesse meinen Pfeil ab Klingt jetzt vielleicht bös theoretisch, ist es aber nicht, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Das ist so ähnlich wie die Pendelatmung, wobei mir das Pendelbild nicht aktiv genug ist. Das funktioniert bei mir mit der Nase nicht...
Wenn man bedenkt, wie wenig Zeit man während der Stücke zum Atmen hat, dann kommt man um die Mundatmung nicht herum. Doch der wichtigere Faktor wurde hier auch angesprochen: das Atmen als Teil der Umsetzung von musikalischen Ideen in einem Fluss aus Ein- und Ausatmung. Das gelingt mir mit dem Mund besser, da ich ohnehin oft eine etwas verstopfte Nase habe. Außerdem ist für mich das Pendelatmen oder egal wie man es nennen mag (Atmen wie beim Bogenschießen ...) schon von Anbeginn meiner Ausbildung so eingetrichtert worden, dass es zur intuitiven Gewohnheit wurde, über die ich nicht mehr nachdenke.
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Re: Durch die Nase oder Mund?
Pendelatmung wurde mir auch eintrainiert Hab mir ma die Nase gebrochen und war zu faul sie "vom Fachmann" richten zu lassen. Deswegen is die bei mir noch "uneffektiver" als bei Anderen. Folglich schnauff ich immer durch den Mund
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Re: Durch die Nase oder Mund?
Hi,
grundsätzlich geht bei der Mundatmung immer wesentlich mehr Luft rein wie durch die Nase.Nur das Problem ist etwas komplexer,denn wenn Du im oberen Register spielst,absetzt,luftholst ,wieder ansetzt,dann verlierst du deinen Ansatz und meistens kiekst du dann.Wenn es schnell gehen muß mit der Atmung dann kann man die Lippen am Mundstück lassen und mit den geöffneten Mundwinkeln einatmen.Das funktioniert im mittleren Register ganz gut.Im oberen Register empfiehlt sich daher die Ansatzspannung zu belassen und Nasenatmung durchzuführen,dann bist du auf der sicheren Seite beim Weiterspielen nicht zu kieksen.
Lg
Flügelhorny
grundsätzlich geht bei der Mundatmung immer wesentlich mehr Luft rein wie durch die Nase.Nur das Problem ist etwas komplexer,denn wenn Du im oberen Register spielst,absetzt,luftholst ,wieder ansetzt,dann verlierst du deinen Ansatz und meistens kiekst du dann.Wenn es schnell gehen muß mit der Atmung dann kann man die Lippen am Mundstück lassen und mit den geöffneten Mundwinkeln einatmen.Das funktioniert im mittleren Register ganz gut.Im oberen Register empfiehlt sich daher die Ansatzspannung zu belassen und Nasenatmung durchzuführen,dann bist du auf der sicheren Seite beim Weiterspielen nicht zu kieksen.
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Re: Durch die Nase oder Mund?
Hi Flügelhorny,
Wenn Du im hohen Register nach dem Atmen kiekst, liegt das sicherlich nicht an der Atmung durch den Mund. Zwei einfache Sachen kannst Du probieren, um die Sicherheit bei hohen Einsätzen zu verbessern:
1. funktioniert bei mir fast immer: im Puls 1 Schlag ausatmen, 1 Schlag einatmen, losspielen. Einfaches Beispiel: im 4/4 Takt: 3 aus (auf pu), 4 ein (ha), 1 los(ta)
Das geht natürlich nur, wenn die Grundlagen da sind. Sprich wenn mein System nicht für ein g''' reicht, kann ich mit diesem "Trick" natürlich auch nicht sauber auf einem solchen einsetzen
2. als gute Übung: Arpeggien/Dreiklänge in 4-teln über 2 Oktaven. Metronom auf 60 einstellen
Stufe 1: jede Note 1/8 und 1/8 Pause, nach jedem Ton 3 Viertel Pause. Auf der 3 ausatmen, auf der 4 einatmen - siehe oben. Nur Luftstoß
Stufe 2: jede Note 1/8 und 1/8 Pause, nach jedem Ton 1 Viertel Pause. Nur Luftstoß
Stufe 3: jede Note 1/8 und 1/8 Pause, wie 2 nur mit Zungenstoß
Darauf achten, daß die Töne in der Tonqualität gleichbleibend sind und Du nicht den Ansatz anders stellst, wenns nach oben geht. Wenn man das einigermassen konsequent verfolgt, erhöht es die Treffsicherheit enorm.
Ich mache das auch gerne auf der Piccolo mit Stimmgerät. Es hilft mir, die Intonation zu kontrollieren und zu verbessern, insbesondere, wenn ich länger nicht Piccolo gespielt habe. Dann mache ich es allerdings nicht über 2 Oktaven
Wenn Du im hohen Register nach dem Atmen kiekst, liegt das sicherlich nicht an der Atmung durch den Mund. Zwei einfache Sachen kannst Du probieren, um die Sicherheit bei hohen Einsätzen zu verbessern:
1. funktioniert bei mir fast immer: im Puls 1 Schlag ausatmen, 1 Schlag einatmen, losspielen. Einfaches Beispiel: im 4/4 Takt: 3 aus (auf pu), 4 ein (ha), 1 los(ta)
Das geht natürlich nur, wenn die Grundlagen da sind. Sprich wenn mein System nicht für ein g''' reicht, kann ich mit diesem "Trick" natürlich auch nicht sauber auf einem solchen einsetzen
2. als gute Übung: Arpeggien/Dreiklänge in 4-teln über 2 Oktaven. Metronom auf 60 einstellen
Stufe 1: jede Note 1/8 und 1/8 Pause, nach jedem Ton 3 Viertel Pause. Auf der 3 ausatmen, auf der 4 einatmen - siehe oben. Nur Luftstoß
Stufe 2: jede Note 1/8 und 1/8 Pause, nach jedem Ton 1 Viertel Pause. Nur Luftstoß
Stufe 3: jede Note 1/8 und 1/8 Pause, wie 2 nur mit Zungenstoß
Darauf achten, daß die Töne in der Tonqualität gleichbleibend sind und Du nicht den Ansatz anders stellst, wenns nach oben geht. Wenn man das einigermassen konsequent verfolgt, erhöht es die Treffsicherheit enorm.
Ich mache das auch gerne auf der Piccolo mit Stimmgerät. Es hilft mir, die Intonation zu kontrollieren und zu verbessern, insbesondere, wenn ich länger nicht Piccolo gespielt habe. Dann mache ich es allerdings nicht über 2 Oktaven
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Re: Durch die Nase oder Mund?
Tja,es ist immer wieder erstaunlich das mir von einem gestandenen Profi beigebrachte Tricks und Techniken bei mir gut seit Jahren funktionieren,es hier im Forum ständig Leute gibt die alles besser wissen und genau das Gegenteil behaupten.
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Re: Durch die Nase oder Mund?
nicht alle Menschen funktionieren wie du ganz einfach, und viele Wege führen zum Ziel
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