Wynton Marsalis Ton/Klang

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

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FlüTro
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von FlüTro »

Hallo Dobs,
Du wirst immer persönlich beleidigend - warum denn,
bist du so´ne arme Haut. dass du das nötig hast ??


Es darf ja jedem der Marsalis gefallen - bitte,
mir gefällt er eben nicht, und darum ging es ja hier.

leute, wenn man weiterkommen will, dann muss man
auch mal querdenken, Dinge in Frage stellen
und auch mal provokativ von einer unorthodoxen Seite beleuchten.

Ich merk doch, wie sich die meisten hier im Forum seit Jahren
nur im Kreis drehen - und das in ach so süsser Eintracht.

Und Monettemundstücke haben diesen furchtbaren Schrotschußton,
auch wenn der hannes sich darüber nicht freut.
Deswegen werden diese von so vielen Musikern auch
wieder zur Seite gelegt.

Peter
buddy
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von buddy »

FlüTro hat geschrieben:Es darf ja jedem der Marsalis gefallen - bitte, mir gefällt er eben nicht, und darum ging es ja hier.
Es geht im Thread gerade nicht um "Für und Wider von W. Marsalis" und auch nicht um Monette und seine emotionalen Nebenwirkungen, sondern nur um eine "trompetentechnische" Frage, nämlich:
C-Becks hat geschrieben:...http://de.youtube.com/watch?v=_Amwq43-lrM
...Resultiert dieser Ton ganz einfach aus dem Können meines momentanen Idols oder aus der Wahl seines Instruments?...
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duden
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von duden »

Also, dieses Happy-Birthday-Video: Da hab ich den Eindruck, dass er bewusst "ohne Ton" spielt, so wie Sänger in Proben ja auch manchmal "ohne Stimme " singen. Offenbar noch relativ früh am Morgen, da macht er halt ein paar Spaßetln mit dem Saxer.

Dennoch hab´ ich mit Marsalis und anderen, klassisch ausgebildeten amerikanischen Trompetern meine Probleme. Kennt jemand noch Carol Dawn Reinhardt? Phantastische Trompeterin, aber wenn sie das Haydn-Konzert spielt, da ist jede Note richtig, jedes Achtel ist genau ein Achtel, die Sechzehntel kannst Du mit der Stoppuhr vermssen - eins wie´s andere. Ansatzweise sehe ich das auch bei Marsalis so - seine überragende Technik setzt er nicht ein, um Musik zu mchen, sondern um - provozierend gesagt - den Notentext so exakt wie möglich zu reproduzieren. Und das ist das Geniale an Andre: Hört Euch mal die Aufnahme des Weihnachtsoratoriums mit Karl Richter und dem Münchner Bach-Chor an, aus den 60-er Jahren, glaube ich. Da schludert er schon das "Jauchzet, frohlockend" so hinreißend daher, schert sich weder um den Dirigenten noch ums Orchester, vom Chor ganz zu schweigen - und es ist trotzdem großartig.

Ähnliches Problem, wenn Wynton jazzt, allerdings eher auf einer emotionalen Ebene: Miles Davis, Chet Baker et. al. erzählen mir mit ihren Chorussen Geschichten, und manchmal steckt in einer Verzögerung von einer Hundertstelsekunde alles drin, was du über das Leben wissen musst. Marsalis spielt großartig - aber er spielt Noten. Das ist nun gewiss eine äußerst subjektive Heranhörweise, und wie gesagt, jeder hier würde dem Trompetengott auf Knien danken, wenn er einmal im Leben so spielen könnte wie der. Aber ich mag ja auch Bruckner lieber von Celi als von Wand (obwohl ich auch Wand verstehe), ich höre das Elgar-Konzert lieber von Jaqueline du Pres als von irgendeinem anderen Cellisten, wenn ich Bach höre, dann nur Glenn Gould. Sie alle spielen mir nicht nur die Stücke vor, wie perfekt auch immer. Sie erzählen mir mein Leben in ihrer Musik. Letztes, extremes Beispiel: Ganz bestimmt war Friedrich Gulda eine der größten Mozart-Pianisten des vergangenen Jahrhunderts, für mich sage ich sogar: Bei ihm habe ich Mozart verstanden. Dann jedoch hab ich ihn einmal gehört (also Gulda, nicht Mozart) mit einer Eigenkomposition für Orchester, Chor, Jazzband und ihm. Die Band war nicht schlecht besetzt, ich erinnere mich an Barbara Dennerlein und Wayne Darling. Wenn aber Guldas Fritze mit der Pudelmütze auf dem Kopf eingriff, um mitzujazzen - wenn es den Begriff "fremdschämen" damals noch nicht gegeben hat, man hätte ihn erfinden müssen.

Ok, das letzte Beispiel passt vielleicht doch nicht so ganz dazu. Kurz gesagt: Mir fehlt bei Marsalis (bei Branford übrigens noch öfter) der Wille zur Aussage im Gegensatz zur Demonstration von Virtuosität.

War das jetzt ausgewogen genug?
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haynrych
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von haynrych »

so jämmerlich ist kaum jemand, dass er nicht in irgendetwas meister wurde. die einem im sport, die anderem im formulare ausfüllen, beispiele gäbe es viele ...

... ich möchte auch nicht den oft strapazierten vergleich mit kenianischen marathonläufern verwenden, die jedem europäischen hobbysportler auch gerne mal ohne schuhe davonlaufen könnten ...

... die wenigen die überhaupt nix können, dürfen jetzt mit lesen aufhören, denen bringt das alles nix ...

... ich bin gelernter metaller und ich kann mit jedem hammer einen nagel glühend schlagen. sowas kostet am anfang wahnsinnig viel kraft, wird aber von mal zu mal müheloser, weil man effizienter wird. mehr spass macht es trotzdem mit dem richtigen hammer und schneller zum ziel komme ich auch damit ...

... meine vermutung: genau so ist es auch beim trompeten.

___


natürlich könnte marsalis auch auf irgendeiner schülertrompete von jupiter & CO., mit standardmundstück 7C, wie marsalis klingen, aber sein equipment macht es ihm leichter und das macht ihm dann wiederum mehr spass, seine vorstellungen leichter umzusetzen, weil er sich auf andere dinge konzentrieren kann ...

... und genau das predigen auch eric, jens, roddy und sehr sehr viele andere ...
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wernertrp
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von wernertrp »

Ob er das auch durch alle Tonarten in Halbtonschritten kann ?
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Miss Trumpet
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von Miss Trumpet »

duden hat geschrieben:Ansatzweise sehe ich das auch bei Marsalis so - seine überragende Technik setzt er nicht ein, um Musik zu mchen, sondern um - provozierend gesagt - den Notentext so exakt wie möglich zu reproduzieren. [...]

Ähnliches Problem, wenn Wynton jazzt, allerdings eher auf einer emotionalen Ebene: Miles Davis, Chet Baker et. al. erzählen mir mit ihren Chorussen Geschichten, und manchmal steckt in einer Verzögerung von einer Hundertstelsekunde alles drin, was du über das Leben wissen musst. Marsalis spielt großartig - aber er spielt Noten. [...] Aber ich mag ja auch Bruckner lieber von Celi als von Wand (obwohl ich auch Wand verstehe), [...] Bei ihm habe ich Mozart verstanden.
Ist das nicht ein Widerspruch? Auf der einen Seite "nicht bloß den Notentext exakt reproduzieren", auf der anderen "Wand verstehen", "Mozart verstehen"? Kann man Musik verstehen, oder hängt man da nicht bloß wieder am Interpreten und der Interpretation? Da du dich als Celibidache-Fan geoutet hast: vielleicht kennst Du ja den Film "Der Garten des Sergiu Celibidache" (oder auch die "Celibidache dirigiert ..."-Filme) - der ganze Film und im speziellen die Aussagen über "nichts wollen" und "nichts verstehen" seien jedem aufs wärmste empfohlen.

Um auf Marsalis zu kommen: dieser simple Video-Clip über "Happy Birthday" sagt schon alles aus. Wer Ohren hat zu hören, der höre.

LG, Miss Trumpet
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FlüTro
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von FlüTro »

Dass Marsalis trompetentechnisch traumhaft gut ist,
das bezweifelt ja niemand.
Musik ist aber mehr als Technik -
und da sind wir im Bereich des sogenannten "Geschmacks".

Ich erinnere seinen Auftritt in Schloss Elmau.
das war schon faszinierend und unnachahmlich.
Aber musikalisch eben so, dass viele Trompeter einfach gegangen sind.

Im Vergleich dazu war ein Trompeter der oberen Mittelklasse
(also gar kein Vergleich zu Marsalis)
gemeinsam mit einem genialen, aber unbekannten Pianisten,
und einem stets leicht angetrunkenen Schlagzeuger,
in der Lage das Publikum 4 - 6 h zu binden und zu faszinieren
und für einen Abend alles andere vergessen zu lassen.

Letztere waren halt "Musiker" und "musikalisch".
Und dazu gehört schon mehr als ein Instrument gut spielen können.

Ich glaub dazu gehört vielleicht auch so eine Mischung aus
Verrücktheit, Meditation-mit-dem-Instrument, Unbedingtheit, eine gewisse Besessenheit,
und das Gefühl, dass diese Melodie, dieses Stück, jetzt im Moment das allerwichtigste
auf der Welt ist. Und das muss man in diesem Moment auch in sein Instrument und
in diese Musik hineinlegen können. Das hat schon was mit
Zen-Buddhismus zu tun - alles ausschalten in diesem Moment,
es gibt nur das - und dann wird es ansteckend.

Ganz oft erlebte ich das bei Schlagzeugern. Technisch perfekte
Leute sind/waren nahezu unbrauchbar und ganz einfache Geister
haben/hatten es einfach drauf.

Peter
Bernhard
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von Bernhard »

FlüTro hat geschrieben:Letztere waren halt "Musiker" und "musikalisch".
Und dazu gehört schon mehr als ein Instrument gut spielen können.
Aha, Marsalis ist also unmusikalisch, oder was? :roll:
FlüTro hat geschrieben:Mein Klangideal ist da kompakter & runder,
in absoluter Perfektion zu hören bei Maurice Andre.

Empfehlung: Hör dir die Aufnahme des Michael Haydn D-Dur Konzerts von Marsalis an!

Ich erlaube mir an dieser Stelle Dieter Nuhr zu zitieren: "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal die Fresse halten." :wink:
FlüTro
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von FlüTro »

also Bernhard - das ist ja schon unverschämt.
Mit welchem recht empfiehlst Du hier die Fresse zu halten. Das geht nicht.

Kenne viele Aufnahemn von Marsalis - und sie gefallen mir alle nicht.
Dir dürfen sie ja gefallen - ist doch in Ordnung.

Wenn Du anderer Meinung bist kannst Du das mitteilen.
Andere Meinungen muss man respektieren - das ist nun mal so in einem Forum.

Wahrscheinlich hab ich nach 40 Jahren aktivem Musizieren
auf mehreren Ebenen schon Ahnung von Musik.

Peter
Zuletzt geändert von FlüTro am Freitag 3. Oktober 2008, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Miss Trumpet
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von Miss Trumpet »

Ebenfalls sehr empfehlenswert: Wynton Marsalis & Kathleen Battle "Baroque Duet"

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trompeti
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von trompeti »

Oh ja! Dazu habe ich sogar die DVD, ist einfach ein Traum die Probenarbeit zu erleben. Sein sound wir immer besser, aber wie er daran arbeitet, mit seinem Lehrer ueber Mundstuecke feilscht. Unglaublich.

Zum Nonsense: schaut euch die Viedeos von Marciac genau an! Da spielt er nicht immer eine Monette, oder zumindest nicht seine P. Zudem sind die alten Scheiben, welche er vor seiner Lippenoperation hatte alle etwas dichter bezueglich Klang und da hat er in einem langen Viedeinterview (Youtube!) selber etwas dazu gesagt. Ich habe alle Scheiben, inklusive der klassische, da gibt es auch einen Jolivet, der gefallen kann!

Wer Klangfetischistisch ist, der wird wohl auch den Dizzy nach 1950 verurteilen und das hat zumindest Andre nicht gemacht. Dieser hat sich uebrigens in ausgesprochen positiver Art ueber Marsalis ausgesprochen.

Ich versuche immer noch diesen Klang nachzuahmen, bisher ohne Erfolg. Ich weiss nicht, ob man das ohne Monette hinkriegt.

cheers

trompeti
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Dobs
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von Dobs »

Jetzt beruhigt Euch bitte mal alle wieder. Wie sind hier nicht im Krieg, sondern tauschen uns bloß über's Trompete spielen aus.
Ich bin auch kein Freund von Peter's als Fakt und absolute Wahrheit dahingestellten generalisierenden Behauptungen, allerdings ist wohl auch hier das beste, was man dann tun kann, sich entspannt zurück lehnen und einfach mal den Mnud zu halten.
So war vorhin auch mein kleiner Troll Kommentar gemeint: "Lasst Euch nicht von Peter provozieren und geht nicht auf etwas ein, auf das man nicht vernünftig eingehen kann". Wer nämlich solche Posts aufgreift und in die gleiche Kerbe schlägt, bringt den Thread nur zur Eskalation, wie auch hier geschehen. Mein Hinweis hat offenbar nichts genutzt, stattdessen beschmeissen wir uns wieder mit Steinen.
An alle, die Marsalis für einen grenzgenialen Musiker halten (einschliesslich ich): "Man kann selbstverständlich auch anderer Meinung sein". An alle die anderer Meinung sind: "Berücksichtigt doch bei Euren Beiträgen auch mal, wie ihr etwas schreibt und wie das beim Leser ankommt."
So, und jetzt gehen wir ein Bier trinken und ham uns wieder alle lieb.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von FlüTro »

stimmt auch wieder - also schönen Abend allerseits

Peter
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Kowa
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von Kowa »

Ich sehe das im wesentlichen auch so wie duden. Trotzdem : Ich kenne alle klassischen Aufnahmen von Marsalis, daran gefallen hat mir immer der triumphale Unterton seines Vortrags. Den meisten Stücken bekommt das auch gut. Trotzdem ist nicht zu überhören, dass dadurch viele feine Strukturen manchmal erschlagen werden. Dafür hatte er noch nie eine "Antenne". Er ist mehr ein sportlicher Musiker. Ich bin trotzdem dankbar , dass er sie gemacht hat. Seine Aufnahmen vom Hummel sind z. B. excellent, seine frühen Piccoloaufnahmen gehören zum besten, was je auch dem Instrument produziert worden ist.

Sein Ton war, als er frisch vom Konservatorium kam, kultivierter als in späteren Jahren. "On the Twentieth Century" ist z. B. tonlich etwas "schmutzig", auch wenn es sehr imposant und wuchtig klingt. Lt. seiner eigenen Aussage hat er mit Klassik aufgehört, weil er selbst das Gefühl hatte, sein Spiel wäre nicht mehr "up to par". Seine Technik wird er damit kaum gemeint haben. :wink:.

Jazzplatten habe ich von ihm auch einige, wirklich berühren tut mich keine einzige davon. Für mich hat er es nicht geschafft, eine eigenständige musikalische Stimme zu entwickeln, und ohne die wird man kein großer Solist. Vielleicht hat er einfach auf zu vielen Hochzeiten getanzt. Keith Jarrett ( mMn der einzige , der Jazz und Klassik auf musikalisch höchstem Niveau gemacht hat ) hat sich in Interviews auch kritisch zu Marsalis' vielen Tätigkeiten geäußert. Umfangreiche Lehrtätigkeiten sind für Jarrett unvereinbar mit einer eigenständigen künstlerischen Entwicklung.
"The hard part is figuring out the easy way to play the trumpet" (Adam Rapa)
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Kowa
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Re: Wynton Marsalis Ton/Klang

Beitrag von Kowa »

Dobs hat geschrieben:"Berücksichtigt doch bei Euren Beiträgen auch mal, wie ihr etwas schreibt und wie das beim Leser ankommt."
Diese Worte aus deinem Munde ? :mrgreen: :wink:
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