Walter Scholz

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RealC
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Beitrag von RealC »

was der typ privat macht, ist mir in erster linie mal sowas von egal :D

manche musik von ihm is mir natürlich auch zu volksmusiklastig, aber ich mag besonders seine interpretationen von "die teufelszunge" und vom alten dessauer. da demonstriert mal einer ne beherrschte zunge ^^

ist wirklich hörenswert!
goozi
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Beitrag von goozi »

da hab ich aber eine wesentlich bessere version vom dessauer... ganz ehrlich ...
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RealC
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Beitrag von RealC »

ich sag ja nur mir gefällt sie...von wem ist deine denn?
goozi
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Beitrag von goozi »

keine ahnung von soner blasmusik cd .... auf jeden fall nenne ich das mal richtige doppelzunge und triolenzunge ...
Pappnase

Beitrag von Pappnase »

mit deinem ergebnis haste recht.
der walter scholz ist praktisch der einzige deutsche "startrompeter", weil er bekannte volkslieder usw. spielt.
die in deutschland lebenden einwohner sind nun nicht mal mehr die jüngsten und die mögen eben eher die volkslieder und da kann der walter eben punkten.
aber sonst ist er nur ein durchschnittstrompeter unter den bekannten trompetern in europa.
hören tu ich ihn aber trotzdem gern :D
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guenni-trumpet
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Beitrag von guenni-trumpet »

Pappnase hat geschrieben: aber sonst ist er nur ein durchschnittstrompeter unter den bekannten trompetern in europa.
Er ist insgesamt nur ein Durchschnittstrompeter. Fast jeder Hochschulabgänger (zumindest die mit Meisterklasse) muss das können, was Walter Scholz so an Doppelzunge, Technik usw. zeigt. Er hatte vielleicht den Vorteil, dass die meisten die Begriffe Trompete + Volksmusik gleichsetzten mit Bierzelt + schrecklicher lauter Ton.
Wenn ich ältere Aufnahmen des Sinfonierochesters, in dem er 1. Trompete spielte mal mit heutigen vergleiche, stelle ich immer wieder fest, dass seine Nachfolger wesentlich besser spielen. Sowohl tonlich als auch technisch.
guenni-trumpet
Hoisi
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Beitrag von Hoisi »

Hallo,

ich habe Walter Scholz 1997/98 mal live in einem Konzert mit der Blaskapelle Georg Ried gehört und ich muß sagen, ich war ziemlich enttäuscht, vor allem weil er bis dahin eine Art Vorbild für mich war. Er hat selbst nur ein paar Solostücke gespielt, den Rest hat er dem Orchester überlassen. Seine Solos waren lauter Schnulzen, nur zum Schluß, nach knapp 2 Stunden Konzert hat er als Zugabe "Muß i denn zum Städtele hinaus" mit Variationen (Doppelzunge, schnelle Läufe, Doppelschläge), die technisch wirklich sehr gut ausgeführt waren, gespielt, dies war aber das einzige Highlight. Kurz vorher hatte ich zum ersten mal Gloria mit Vlado Kumpan gehört und das war dagegen ein wahres Feuerwerk. Man hat im direkten Vergleich gemerkt, daß Walter Scholz einfach schon satt war und sein Konzert nur abgespult hat, während man bei Vlado Kumpan das Feuer und den Erfolgshunger direkt gespürt hat. Ich finde es immer schade, wenn man bei angeblich etablierten Künstlern in Konzerten mangelndes Engagement feststellen muß und das Publikum mehr oder weniger für dumm verkauft wird.

Gruß Hoisi
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Dobs
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Beitrag von Dobs »

Eines vorweg: Ich bin weder ein großer Fan von Walter Scholz noch ein ausgesprochener Volksmusikliebhaber. Trotzdem finde ich es erschreckend, wie herablassend hier über einen Musiker gesprochen wird, der sich seinen Erfolg hart erarbeitet hat. Und wenn Ihr hier schon Vlado Kumpan erwähnt: Der würde sich mit Sicherheit nicht so herablassend über Walter Scholz äußern, aber er ist ja auch Profi-Musiker.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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Beitrag von TigerTom »

Pappnase hat geschrieben:der walter scholz ist praktisch der einzige deutsche "startrompeter",... ...in deutschland lebenden einwohner sind nun nicht mal mehr die jüngsten...
Früher flimmerte auch noch Roy Etzel über die Mattscheibe!
(damals, als es noch 3 Programme und nach Mitternacht nur noch Schneetreiben gab :lol: )
Horst Fischer wurde hier im Forum schon an anderer Stelle gewürdigt.

mfg TT
trp
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Beitrag von trp »

hi,

muss dobs abolut zustimmen.

jene welche über scholz lästern, sollten mal versuchen einige seiner sachen live auf der bühne zu spielen.

mag im übrigen seine literaturwahl auch nicht, aber vom trompeterischen her gibt es einige aufnahmen die wirklich gut sind.

lg trp
Hoisi
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Beitrag von Hoisi »

Hallo nochmal,

bitte nicht falsch verstehen, ich halte Walter Scholz sicher für einen guten Trompeter, der auch die Blasmusik durch seine virtuosen Aufnahmen in den 70er und 80er Jahren mit den Schwarzwaldmusikanten salonfähig gemacht hat, insofern schätze ich ihn durchaus. Aber dann will ich in einem Livekonzert auch was davon hören und nicht nur Heimwehmelodie, Sehnsuchtsmelodie etc., um mir so etwas anzuhören wäre ich ganz sicher nicht in ein Walter Scholz Konzert gegangen. Ich bin der Meinung, daß er sich mit solchen Geschichten einfach unter Preis verkauft und das finde ich schade, eigentlich hätte er viel mehr zu bieten.

Gruß Hoisi
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Beitrag von kuhlo »

Auch wenn ich seine Stücke nicht spielen kann, darf man sich doch wohl kritisch mit seinem Spiel auseinandersetzen. Die Beurteilung ist natürlich zum Großteil Geschmacksache. Ich habe im übrigen nie behauptet, er wäre ein schlechter Trompeter, aber es gibt viele die besser spielen.
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guenni-trumpet
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Beitrag von guenni-trumpet »

Tut mir leid, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe.
Walter Scholz ist kein schlechter Trompeter, ganz sicher nicht.
Aber berücksichtigt man die Anforderungen, die heutzutage an einen modernen Trompeter im Sinfonieorchester gestellt werden, so möchte ich behaupten, dass er in dieser Liga Durchschnitt ist.
Ich habe des öfteren mitbekommen, dass Leute aus renommierten Orchestern über ihn nicht unbedingt sehr positiv geurteilt haben.

Für mich persönlich sage ich aber: Ich wär froh, wenn ich so spielen könnte wie Walter Scholz.
Aber da man sich über sog. Startrompeter unterhält, sollten auch kritische Urteile erlaubt sein. :D
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burt
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Beitrag von burt »

Hallo,

eines sollte man bei dieser Diskussion doch klarstellen.
Walter Scholz gehört einer älteren Trompetergeneration an und ich denke, daß er zu seinen besten Zeiten in den 70ern schon zu den besten Trompetern in Deutschland gehört hat. Die Leistungsdichte war damals bei weitem nicht so groß wie heutzutage.
Diejenigen, die sich heute negativ über sein Spiel äußern, sind dann auch meist 30 Jahre jünger und relativieren diesen Umstand nicht.
Klar spielt er nach heutigen Maßstäben wenn überhaupt nur in der Mittelklasse, mit hochrangigen Spitzensolisten wie Andre war er niemals zu vergleichen aber trotzallem sind seine Leistungen auf der Trompete nicht zu verachten.
Schönen Gruß vom Burt
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guenni-trumpet
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Beitrag von guenni-trumpet »

burt hat geschrieben: Diejenigen, die sich heute negativ über sein Spiel äußern, sind dann auch meist 30 Jahre jünger und relativieren diesen Umstand nicht.
Hi,
ich denke, ich berücksichtige diesen Umstand schon. Meine Beurteilung seines Trompetenspiels beschränkt sich nämlich nicht nur auf Auftritte in diversen Volksmusikformaten, sondern schließt einige Aufnahmen/Livemitschnitte aus seiner Zeit im Orchester ein. Ich muss dazusagen, dass diese Zeit eigentlich für mich die ausschlaggebende ist.
Außerdem habe ich das ganze mit den Anforderungen heutzutage verglichen.
guenni-trumpet
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