Konische Bohrungen
Moderator: Die Instrumentenbauer
-
- ExtremPoster
- Beiträge: 267
- Registriert: Dienstag 21. April 2015, 16:28
- Meine Instrumente ..: …
Konische Bohrungen
Hi,
Die Bach MLV 72 (Vindabona) besitzt eine konisch verlaufende Bohrung von welcher Stelle (Start 11,51 mm / Ende 11,66 mm) geht den nun die konisch verlaufende Bohrung ?
http://www.thomann.de/de/bach_180_mlv_bb_trompete.htm
Anscheinend hat eine Conn 38B auch einen konischen Verlauf, gibt es noch mehrere Trompeten…
Die Bach MLV 72 (Vindabona) besitzt eine konisch verlaufende Bohrung von welcher Stelle (Start 11,51 mm / Ende 11,66 mm) geht den nun die konisch verlaufende Bohrung ?
http://www.thomann.de/de/bach_180_mlv_bb_trompete.htm
Anscheinend hat eine Conn 38B auch einen konischen Verlauf, gibt es noch mehrere Trompeten…
- Bixel
- Unverzichtbar
- Beiträge: 6415
- Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
- Meine Instrumente ..: bezahlt
Re: Konische Bohrungen
Konisch verläuft meines Wissens der Bogen des Hauptstimmzuges.X1_KNOXVILLE hat geschrieben:Hi,
Die Bach MLV 72 (Vindabona) besitzt eine konisch verlaufende Bohrung von welcher Stelle (Start 11,51 mm / Ende 11,66 mm) geht den nun die konisch verlaufende Bohrung ?
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
-
- ExtremPoster
- Beiträge: 267
- Registriert: Dienstag 21. April 2015, 16:28
- Meine Instrumente ..: …
Re: Konische Bohrungen
Ja anscheinend nur der Hauptstimmzug, in Verbindung mit einem 43 Mundrohr. Danke !Bixel hat geschrieben:Konisch verläuft meines Wissens der Bogen des Hauptstimmzuges.
Die MLV wurde vor einigen Jahren hier schon mal besprochen…
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... f=7&t=3886
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... =7&t=19358
Interessant das Wynton Marsalis die MLV in jungen Jahren gespielt hat
Aber wirklich viele Trompeten davon scheint es nicht zu geben…
Die Yamaha YTR-8340 EM scheint auch so eine " Multi Bohrung " zu haben, die in Zusammenarbeit mit Eric Miyashiro entworfen wurde.
- schattie280
- Instrumentenbauer
- Beiträge: 1955
- Registriert: Freitag 14. November 2008, 11:57
- Meine Instrumente ..: Trompeten:
Selbstbau I: Hoch B/A, Drehventilmaschine mit Minibal/Kreuzgelenken von Glas, Bohrung 10,4mm, Becher 100/0,4mm von Sandner)
Selbstbau II (Drehventil, Voigt-Maschine, Sandner-Becher 140/0,4mm Kupfer, Doppeltrigger, tauschbares Mundrohr)
Selbstbau III (Drehventil, Voigt Maschine m. Kreuzgelenk, Becher 140/0,4mm Goldmessing) - Wohnort: im Pott
Re: Konische Bohrungen
Moin,
eine konisch oder besser steigend verlaufende Bohrung trifft man z.B. bei Tenorhorn / Bariton an. Dabei wird die Bohrung von Ventil zu Ventil größer.
Bei Posaunen gibt es das ähnlich, da ist der Zug(bogen) konisch. Dadurch haben dann die beiden Zugrohre unterschiedliche Durchmesser.
Gruß,
Schattie
eine konisch oder besser steigend verlaufende Bohrung trifft man z.B. bei Tenorhorn / Bariton an. Dabei wird die Bohrung von Ventil zu Ventil größer.
Bei Posaunen gibt es das ähnlich, da ist der Zug(bogen) konisch. Dadurch haben dann die beiden Zugrohre unterschiedliche Durchmesser.
Gruß,
Schattie
Der Frosch liest mit...
- Wolfram
- Instrumentenbauer
- Beiträge: 2782
- Registriert: Donnerstag 12. April 2007, 18:08
- Meine Instrumente ..: B-Konzerttrompete (Eigenbau)
B-Kornett "A.K.Wunderlich"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205 - Wohnort: fast i.Zentr. d.Deutschen Musikinstr.-baus
Re: Konische Bohrungen
... fast jedes Blasinstrument hat einen konischen Rohrverlauf!
Schaut man sich das Mundstück an und sieht den Durchmessers des Schallbechers - dann wird da was größer. Und da das nicht in Stufen(eckig) gemacht wird sondern gleitende Übergänge hat - nennt man das konisch!
Es gibt bei den Blechblasinstrumenten allerdings eine Einordnung in verschiedene "Mensur-Familien". Näheres findet man auch auf Wikipedia:
Doppelbohrungen sind eher die Ausnahme.
LG, Wolfram
Schaut man sich das Mundstück an und sieht den Durchmessers des Schallbechers - dann wird da was größer. Und da das nicht in Stufen(eckig) gemacht wird sondern gleitende Übergänge hat - nennt man das konisch!
Es gibt bei den Blechblasinstrumenten allerdings eine Einordnung in verschiedene "Mensur-Familien". Näheres findet man auch auf Wikipedia:
Bei einer Trompete ist in der Regel(neben dem Mundstück) das Mundrohr und das Schallstück konisch. Der Rest wird meist zylindrisch gehalten.Verschiedene Mensurtypen:
Engmensuriert − Das Mundrohr ist leicht konisch (Naturtrompete) oder zylindrisch (manche Posaunen), ca. 60 % der Gesamtlänge sind zylindrisch, der Schalltrichter weit geöffnet.
Mittelmensuriert − Das Mundrohr und das Schallstück sind lang und stark konisch, zylindrische Anteile relativ kurz z. B. wie bei dem Waldhorn ca. 30 % der Gesamtlänge, der Schalltrichter ist weit ausladend.
Weitmensuriert − Die Mensur ist bis auf wenige Anteile durchgehend stark konisch, der Schalltrichter wenig ausladend. z. B.: Flügelhorn, Tenorhorn, Bariton, Tuba
Doppelbohrungen sind eher die Ausnahme.
LG, Wolfram
B-Konzerttrompete "Marke: Eigenbau"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Mundstück "Stomvi 3"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Mundstück "Stomvi 3"
- schattie280
- Instrumentenbauer
- Beiträge: 1955
- Registriert: Freitag 14. November 2008, 11:57
- Meine Instrumente ..: Trompeten:
Selbstbau I: Hoch B/A, Drehventilmaschine mit Minibal/Kreuzgelenken von Glas, Bohrung 10,4mm, Becher 100/0,4mm von Sandner)
Selbstbau II (Drehventil, Voigt-Maschine, Sandner-Becher 140/0,4mm Kupfer, Doppeltrigger, tauschbares Mundrohr)
Selbstbau III (Drehventil, Voigt Maschine m. Kreuzgelenk, Becher 140/0,4mm Goldmessing) - Wohnort: im Pott
Re: Konische Bohrungen
Moin Wolfram,
hier ging es um Bohrungen, also Rohrverlauf in den Maschinen, weniger um den restlichen Mensurverlauf.
Gruß,
Schattie
hier ging es um Bohrungen, also Rohrverlauf in den Maschinen, weniger um den restlichen Mensurverlauf.
Gruß,
Schattie
Der Frosch liest mit...
- Bixel
- Unverzichtbar
- Beiträge: 6415
- Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
- Meine Instrumente ..: bezahlt
Re: Konische Bohrungen
Nein.schattie280 hat geschrieben:hier ging es um Bohrungen, also Rohrverlauf in den Maschinen, weniger um den restlichen Mensurverlauf.
Aber mich würde interessieren, welches Blasinstrument gemäß Wolframs "Definition" dann eigentlich keinen konischen Rohrverlauf hätte.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
- schattie280
- Instrumentenbauer
- Beiträge: 1955
- Registriert: Freitag 14. November 2008, 11:57
- Meine Instrumente ..: Trompeten:
Selbstbau I: Hoch B/A, Drehventilmaschine mit Minibal/Kreuzgelenken von Glas, Bohrung 10,4mm, Becher 100/0,4mm von Sandner)
Selbstbau II (Drehventil, Voigt-Maschine, Sandner-Becher 140/0,4mm Kupfer, Doppeltrigger, tauschbares Mundrohr)
Selbstbau III (Drehventil, Voigt Maschine m. Kreuzgelenk, Becher 140/0,4mm Goldmessing) - Wohnort: im Pott
Re: Konische Bohrungen
Moin Bixel,
laut Überschrift ging es um konische Bohrungen. Vielleicht meinte der Ersteller auch "konischer Verlauf im Mundrohr"?
Die Bohrung ist aber die erste Öffnung im ersten Ventil.
Eine Zugpfeife wäre zylindrisch...
Gruß,
Schattie
laut Überschrift ging es um konische Bohrungen. Vielleicht meinte der Ersteller auch "konischer Verlauf im Mundrohr"?
Die Bohrung ist aber die erste Öffnung im ersten Ventil.
Eine Zugpfeife wäre zylindrisch...
Gruß,
Schattie
Der Frosch liest mit...
-
- Unverzichtbar
- Beiträge: 6944
- Registriert: Samstag 7. April 2007, 16:50
- Meine Instrumente ..: Yamaha, Kanstul, Bach
Re: Konische Bohrungen
Ich habe auch schon von der im zweiten Ventil als Maß für die Bohrung gelesen.schattie280 hat geschrieben:Die Bohrung ist aber die erste Öffnung im ersten Ventil.
- Bixel
- Unverzichtbar
- Beiträge: 6415
- Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
- Meine Instrumente ..: bezahlt
Re: Konische Bohrungen
Dem Threadstifter geht es um Trompeten mit einer sog. Step Bore oder auch Multi Bore, bei Posaunen auch Dual Bore genannt.schattie280 hat geschrieben:Vielleicht meinte der Ersteller auch "konischer Verlauf im Mundrohr"?
Nicht nach Wolframs Definition.schattie280 hat geschrieben:Eine Zugpfeife wäre zylindrisch...
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
- Wolfram
- Instrumentenbauer
- Beiträge: 2782
- Registriert: Donnerstag 12. April 2007, 18:08
- Meine Instrumente ..: B-Konzerttrompete (Eigenbau)
B-Kornett "A.K.Wunderlich"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205 - Wohnort: fast i.Zentr. d.Deutschen Musikinstr.-baus
Re: Konische Bohrungen
zum Beispiel:Bixel hat geschrieben:Nein.schattie280 hat geschrieben:hier ging es um Bohrungen, also Rohrverlauf in den Maschinen, weniger um den restlichen Mensurverlauf.
Aber mich würde interessieren, welches Blasinstrument gemäß Wolframs "Definition" dann eigentlich keinen konischen Rohrverlauf hätte.
Panflöte und Lotusflöte
Auch die "Irish Flute" in Metall ist meines Wissens zylindrisch(?)
Die Kirchenorgel wird kurioserweise auch zu den Blasinstrumenten gezählt... jeder Ton hat je Register seine eigene zylindrische Pfeifenröhre...
Die Liste ließe sich sicherlich noch erweitern.
Aber halten wir uns lieber an die konischen Blasinstrumente - die klingen meist viel schöner, oder
LG, Wolfram
B-Konzerttrompete "Marke: Eigenbau"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Mundstück "Stomvi 3"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Mundstück "Stomvi 3"
- schattie280
- Instrumentenbauer
- Beiträge: 1955
- Registriert: Freitag 14. November 2008, 11:57
- Meine Instrumente ..: Trompeten:
Selbstbau I: Hoch B/A, Drehventilmaschine mit Minibal/Kreuzgelenken von Glas, Bohrung 10,4mm, Becher 100/0,4mm von Sandner)
Selbstbau II (Drehventil, Voigt-Maschine, Sandner-Becher 140/0,4mm Kupfer, Doppeltrigger, tauschbares Mundrohr)
Selbstbau III (Drehventil, Voigt Maschine m. Kreuzgelenk, Becher 140/0,4mm Goldmessing) - Wohnort: im Pott
Re: Konische Bohrungen
Moin,Bixel hat geschrieben:Dem Threadstifter geht es um Trompeten mit einer sog. Step Bore oder auch Multi Bore, bei Posaunen auch Dual Bore genannt.schattie280 hat geschrieben:Vielleicht meinte der Ersteller auch "konischer Verlauf im Mundrohr"?
Nicht nach Wolframs Definition.schattie280 hat geschrieben:Eine Zugpfeife wäre zylindrisch...
kannst du mir bitte erklären, was bei der Posaune eine Dual bore ist? Ich kenne nur Posaunen mit zwei Zugrohren mit unterschiedlichem Durchmesser (s.o.), z.B. detusche (Orchester)Posaunen.
Was ist der Unterschied zwischen der verlaufenden Bohrung oder steigenden Bohrung beim Bariton oder TUba (z.B. B&S, von ~14 auf ~16mm) und einer Step Bore?
Vielleicht können wir die Unterscheide zusammen herausarbeiten.
Gruß,
Schattie
Der Frosch liest mit...
- Wolfram
- Instrumentenbauer
- Beiträge: 2782
- Registriert: Donnerstag 12. April 2007, 18:08
- Meine Instrumente ..: B-Konzerttrompete (Eigenbau)
B-Kornett "A.K.Wunderlich"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205 - Wohnort: fast i.Zentr. d.Deutschen Musikinstr.-baus
Re: Konische Bohrungen
Schattie,schattie280 hat geschrieben:Moin Wolfram,
hier ging es um Bohrungen, also Rohrverlauf in den Maschinen, weniger um den restlichen Mensurverlauf.
Gruß,
Schattie
du hast Recht, wenn es allein um den Begriff "Bohrung" geht. Aber die Diskussion hat inzwischen auch Stimmbögen und Mundrohre einbezogen.
Es geht scheinbar um "konisch" - in verschiedenen Varianten und an verschiedenen Stellen des Instrumentes.
Bei Doppelbohrung dürfte es sich auch bei der Trompete (wie beim Posaunenzug) um unterschiedlichen Rohrdurchmesser der Stimmzugrohre handeln. Das wiederum bedeutet, dass der Stimmzugbogen konisch gemacht wurde. Auch für diese Ausführung wird der Begriff "Bohrung" verwendet. Das muss aber nicht weiter verwundern, weil die Begriffszuordnung manchmal individuell verwendet wird und vielleicht auch durch falsche Übersetzungen entstanden sind.
LG, Wolfram
B-Konzerttrompete "Marke: Eigenbau"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Mundstück "Stomvi 3"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Mundstück "Stomvi 3"
- Wolfram
- Instrumentenbauer
- Beiträge: 2782
- Registriert: Donnerstag 12. April 2007, 18:08
- Meine Instrumente ..: B-Konzerttrompete (Eigenbau)
B-Kornett "A.K.Wunderlich"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205 - Wohnort: fast i.Zentr. d.Deutschen Musikinstr.-baus
Re: Konische Bohrungen
Viele deutsche Instrumentenbauer benutzen die deutsche Schreibweise und bezeichnen es deshalb "Konische Ventilmaschine".schattie280 hat geschrieben:...
Was ist der Unterschied zwischen der verlaufenden Bohrung oder steigenden Bohrung beim Bariton oder TUba (z.B. B&S, von ~14 auf ~16mm) und einer Step Bore?
Vielleicht können wir die Unterscheide zusammen herausarbeiten.
Gruß,
Schattie
z.Bsp:
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Ventil_(Blasinstrument)
Linkfang: http://www.linkfang.de/wiki/Drehventil# ... ilmaschine
LG, Wolfram
B-Konzerttrompete "Marke: Eigenbau"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Mundstück "Stomvi 3"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Mundstück "Stomvi 3"
- schattie280
- Instrumentenbauer
- Beiträge: 1955
- Registriert: Freitag 14. November 2008, 11:57
- Meine Instrumente ..: Trompeten:
Selbstbau I: Hoch B/A, Drehventilmaschine mit Minibal/Kreuzgelenken von Glas, Bohrung 10,4mm, Becher 100/0,4mm von Sandner)
Selbstbau II (Drehventil, Voigt-Maschine, Sandner-Becher 140/0,4mm Kupfer, Doppeltrigger, tauschbares Mundrohr)
Selbstbau III (Drehventil, Voigt Maschine m. Kreuzgelenk, Becher 140/0,4mm Goldmessing) - Wohnort: im Pott
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 58 Gäste