Mundstück wackelt

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BlackJack
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Mundstück wackelt

Beitrag von BlackJack »

Seit gestern hab ich mein in Ebay ersteigertes Monette STC-1 B7-F. Geniales Mundstück, toller Klang. So weit so gut. Jetzt hab ich nur das Problem, dass das Mundstück in meiner Adaci Shark No. 9 ziemlich wackelt.

Das Monette STC-1 hat doch unterhalb des Kessels so einen kleinen Absatz. Dadurch sitzt das Mundstück auf der Trompete auf und der Schaft des Mundstücks füllt das Mundrohr nicht ganz aus. Lässt sich trotzdem sehr gut spielen, ist aber eine wackelige Angelegenheit.

Hat sonst noch jemand ein derartiges Problem oder mal gehabt? Was macht man in so einem Fall? Ein Stück Papiertaschetuch um den Mundstückschaft wickeln?

Bin für jede Idee / Tip sehr dankbar.

Danke im Voraus,

Harald
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snape
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Beitrag von snape »

Taschentuch ist wohl nicht so gut, aber probiers mal mit Tesafilm oder geh zum Instrumentenmacher, vielleicht hat der ja eine drastischere Idee.
hannes
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Beitrag von hannes »

Manche Instrumentenbauer bauen Mundrohre, die nicht für Monette-Mundstücke geeignet sind. Als ich bei Martens seine Heavy anblasen wollte, hatte ich das selbe Problem. Mein Mundstück passte nicht.
Es bleibt dir nur ein Ausweg, um optimal von deinem Monette zu profitieren: Lasse dir ein anderes Mundrohr oder eine verstellbare Mundstückzwinge für dein Mundstück einbauen. Wenn du mit Tesafilm oder Adaptern experimentierst, wird der Vorteil von Monettes nur negativ beeinflusst.

Ist leider so! :(

Hannes
Trompetenquäler
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Beitrag von Trompetenquäler »

Hallo BlackJack,

ich würde erst mal mit Tesa oder Alufolie spielen und wenn du sicher bist daß das B7F dein Mundstück ist würde ich den kleinen Absatz im Monette -Mundstück weg drehen lassen. Das Mundstück verliert dann lediglich etwas Speck auf der Güfte, mehr nicht.
Die Shark verändern würde ich auf keinen Fall.

Den Absatz abdrehen kann normalerweise jeder Instrumentenmacher, ist eine Minutenaffaire.
Ich bin ja so gut zu hause, wenn Ihr das Hören Könntet !!!.
hannes
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Beitrag von hannes »

Eine Veränderung am Mundstück würde ich nicht vornehmen:
1. ist von jeder Modifikation abzuraten, da dadurch die Spieleigenschaften leiden. Schau mal das Prana an! Das Ende ist schon sehr dünn. Wenn du nun am Schaft herumdoktern lässt, so kann bereits das Entfernen geringer Masse auswirkungen haben.
2. Lässt sich das Mundstück nicht mehr verkaufen.
3. Ist eine Mundstückzwinge zur Veränderung des Gap auch für andere Mundstücke von Vorteil.
Kannst ja wirklich übergangsweise mit Tesafilm am Schaft spielen und dann das Mundstück unmanipuliert gut weiterverkaufen oder eine Optimallösung herbeiführen, wenn du bei Monette bleiben willst. Alles anderer ist bei einem Mundstück dieser Preisklasse mit diesen spezifischen Spieleigenschaften Stümperei. Man braucht sich kein Monette leisten, um dann nicht das exakte Mundstück zu verwenden. Bedenke, dass Monette sogar zwischen den Trompetenarten differenziert (anderer Schaft ... für C-Trompeten), um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Hannes
Deakt_20120717
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Beitrag von Deakt_20120717 »

Trompetenquäler hat geschrieben:... würde ich den kleinen Absatz im Monette -Mundstück weg drehen lassen. Das Mundstück verliert dann lediglich etwas Speck auf der Güfte, mehr nicht.
Die Shark verändern würde ich auf keinen Fall.

Den Absatz abdrehen kann normalerweise jeder Instrumentenmacher, ist eine Minutenaffaire.
Halt!..... Nein! ...... Niemals!

Ein Monette verliert sonst den im Mondlicht eingehauchten Geist, wenn ein ungeweihter Instrumentenbauer daran rummacht, und funktioniert nicht mehr richtig!!
Zuletzt geändert von Deakt_20120717 am Mittwoch 12. April 2006, 16:07, insgesamt 1-mal geändert.
supertobi
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Beitrag von supertobi »

Also, ich bin ja auch immer sehr skeptisch, was diese angebliche Überlegenheit von Monette-Equipment angeht. Vielleicht auch, weil ich es selber noch nie ausprobiert habe ;-)

Aber es ist doch wohl ganz offensichtlich eine verrückte Idee, von so einem teuren Mundstück was abzudrehen. Allein das Argument mit dem Wiederverkaufswert würde mich davon abhalten.

Apropos abdrehen: ich hab mal den oberen Rand von einem billigern Jupiter 7C Mundstück abdrehen lassen. Dadurch hat es jetzt einen flachen Kessel und einen super breiten Rand (-> keine Schmerzen beim Drücken). Das steckt jedes herkömmliche Leadmundstück in die Tasche ;-) Ich sag euch: für das Ding braucht man einen Waffenschein. Aber wehe man will unterhalb des c'' spielen, dann ist der Ofen aus.
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hari7
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Beitrag von hari7 »

maniactrumpet hat geschrieben:
Trompetenquäler hat geschrieben:... würde ich den kleinen Absatz im Monette -Mundstück weg drehen lassen. Das Mundstück verliert dann lediglich etwas Speck auf der Güfte, mehr nicht.
Die Shark verändern würde ich auf keinen Fall.

Den Absatz abdrehen kann normalerweise jeder Instrumentenmacher, ist eine Minutenaffaire.
Halt!..... Nein! ...... Niemals!

Ein Monette verliert sonst den im Mondlich eingehauchten Geist, wenn ein ungeweihter Instrumentenbauer daran rummacht, und funktioniert nicht mehr richtig!!
Ganz meine Meinung: Da schon lieber Zeitungspapier rumwickeln ...
Macht Euch nix draus, ich bin nur zugelaufen.
Kontrabassposaune: Je tiefer je lieber
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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Aber nur ausm Feuilleton einer der besseren Blätter!
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Beitrag von monke »

Ich würde mir an deiner Stelle die verstellbare Mundrohrzwinge bei Dowids in München bestellen.
Damit lässt sich das Mundstück an den Mundrohr anpassen.

monke
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BlackJack
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Beitrag von BlackJack »

Danke Euch allen für die Tips ... ich hab's gestern mal mit Tesafilm probiert, klappt ganz gut ...

@Monke - ich habe bei Dowids die Zwinge angefragt, wenn das Teil nicht allzu teuer ist wird's gekauft.

Viele Grüße

Harald
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