Schilke Mundstück Empfehlung

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Teebeutel
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Schilke Mundstück Empfehlung

Beitrag von Teebeutel »

Hallo liebe Trötergemeinde :-)

Kann mich vielleicht jemand von euch in Sachen Schilke Mundstücke beraten ?

Ich habe Erfahrungen gesammelt mit folgenden Mundstücken: Yamaha 14 B4, Yamaha 11 B4, Yamaha 11 A5, Bach 7C, Bach 5C und Bach 3C. Ich habe jetzt länger auf dem Yamaha 11 B4 gespielt und komme damit gut klar, jedoch probierte ich diie Bach Mundstücke wieder aus und blieb beim 7C und 5C jetzt stehen. Die fühlen sich für mich einfach bequemer auf den Lippen an vom Randdurchmesser her als das Yamaha 11 B4 was sich enger anfühlte. So sind meine Lippen entspannter und bequemer und die Töne sitzen noch.
Beim Bach 3C fühlte such der Randdurchmesser widerum so groß an, die Töne kamen nicht mehr sauber und meine Lippen hatten gefühlt zu viel Platz zum unsahber spielen. Mit Übung würde es gehen aber bequemer und sicherer war das Bach 7C.

Jedenfalls wollte ich mal Schilke Mundstücke ausprobieren weil ich gutes gehört habe und mal Fragen welche Größen ihr da empfehlen könnt die einem Bach 7C bzw. 5C vom Randdurchmesser her ähneln. Vielleichg hat ja jemand von euch Erfahrung und kann mich da beraten so daß ich meine Suche etwas eingrenzen kann. LG
SAMARA
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Re: Schilke Mundstück Empfehlung

Beitrag von SAMARA »

Jo hi!
War ewig nicht hier.... was haste denn genau für Fragen?
Ich spiel fast nur Schilke (und Tilz). Hab auch ne kleine Sammlung von den beiden.
Kannst mir auch gern ne PN Schicken, falls das noch akut ist.

Gruss, Samara
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Gerber
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Re: Schilke Mundstück Empfehlung

Beitrag von Gerber »

http://www.kanstul.com/MPcompare/Mouthp ... rator.html

Schilke 14 ist z.B. in der Kontur fast identisch mit Bach 7C.
Ich habe viele Jahre 7C gespielt und bin dann auf 14a4a gewechselt um klanglich besser in eine Big Band passen. Dafür ist allerdings 13A4A fast noch besser wenn passt (enger, flacher) 14A4 sieht man auch öfter bei Piccolo Spielern.
11er Schilke ist schon eine Ecke kleiner, würd ich mir nicht antun wg. Umgewöhnung.
5C ist grösser als 3C und 7C (die haben fast den gleichen Durchmesser), - 3C ist flacher als 7C (das ist bei Bach nicht unbedingt logisch aufgebaut)
Bach hat oft eine fies scharfen Innenrand, das ist nicht für jeden gut.
gozilla
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Re: Schilke Mundstück Empfehlung

Beitrag von gozilla »

Gerber hat geschrieben:http://www.kanstul.com/MPcompare/Mouthp ... rator.html

Schilke 14 ist z.B. in der Kontur fast identisch mit Bach 7C.
Ich habe viele Jahre 7C gespielt und bin dann auf 14a4a gewechselt um klanglich besser in eine Big Band passen. Dafür ist allerdings 13A4A fast noch besser wenn passt (enger, flacher) 14A4 sieht man auch öfter bei Piccolo Spielern.
11er Schilke ist schon eine Ecke kleiner, würd ich mir nicht antun wg. Umgewöhnung.
5C ist grösser als 3C und 7C (die haben fast den gleichen Durchmesser), - 3C ist flacher als 7C (das ist bei Bach nicht unbedingt logisch aufgebaut)
Bach hat oft eine fies scharfen Innenrand, das ist nicht für jeden gut.
Moin,
kann Dir da nur in Teilen zustimmen... ok das mit der Bach Serie stimmt da ist teilweise kein Schluss drin, bei Schilke aber natürlich genausowenig. Ja das Bach 7C ist schwierig gutes Mundstück aber der Rand .
Vergleich würde ich bei Schilke das 11C2 nehmen das 14er ist meiner Meinung nach deutlich größer.
Die Schilke 13er und 14er nicht vergleichbar und das 13a4a nochmal deutlich anders als das 13a4
Das 11 ist super aber doch schon ziemlich eng.
Ähnlich das Faddis XL
Vom Bach 7C würde ich mich mal mit dem 11C2 und dem 13C2 beschäftigen.
Wenn (!!!) das Schilke zur Trompete passt. Meiner Erfahrung nach gibt es Receiver denen der Schilke Schaft nicht passt.
Gruß G
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Re: Schilke Mundstück Empfehlung

Beitrag von blechfan »

Gerber hat geschrieben:5C ist grösser als 3C und 7C (die haben fast den gleichen Durchmesser)
Hm, laut Bach-Mundstück-Katalog sind die objektiven Werte beim Kesseldurchmesser aber ganz logisch gestaffelt:
3C = 16,30 mm
5C = 16,25 mm
7C = 16,20 mm
Und wer die Innenkante oder den Rand beim 7C nicht mag: Mal mit 6C probieren, ist wesentlich angenehmer (ebenfalls 16,20 mm)
Gruß blechfan
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Re: Schilke Mundstück Empfehlung

Beitrag von Trumpethulk »

Mag sein, dass das da so steht. Ich habe ein Bach 5SV da und es ist größer als ein 3C. Gefühlt und auch mit dem 1Cent Test deutlich sichtbar.
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Gerber
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Re: Schilke Mundstück Empfehlung

Beitrag von Gerber »

...also doch am Besten Warburton oder Bob Reeves kaufen :D,
nee mal ohne Quatsch:
In das Kanstul Tool schauen, da sieht was was ziemlich ähnlich ist.
Danach sollte man wissen was man verändern, will (flacher, weicherer Rand, tiefer, Durchmesser,..) und dann hilft leider nur intensives Probieren was einem gefällt.

Es gibt Mundstücke, die sieht man im U-Musik Bereich bei Kollegen statistisch öfter mal: Reeves 41,42,43 ES; Warburton 5S, Schilke/Yamaha 13A4A, Bobby Shew Modelle...auch Bach 3C usw., d.h diese Mundstücke sind also sicher alle nicht so schlecht. Kommt ja auch noch auf die Kombination mit der Trompete und die individuelle Technik an (Widerstand) der Rest ist Technik und Üben. Das Mundstück macht nur den Sound dazu, die Höhe/Ausdauer kommt von woanders.
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Re: Schilke Mundstück Empfehlung

Beitrag von DDIY »

Hallo zusammen,

meine Frage schließt sich an die des Kollegen an, der sagte, dass nicht jedes Mundstück auf die Schilke passt.
Ich habe jahrelang eine einfache Getzen Capri mit einem Bach 3 C gespielt. Ja, ich bin ein Gewohnheitstyp ; )
Jetzt habe ich seit 5 Wochen eine Schilke S31, von der überall gesagt wird, dass Intonation und Ansprache wunderbar sind. Leider konnte ich mich bislang nicht umgewöhnen, obwohl ich ja das gleiche Mundstück wie früher verwende, und bin mittlerweile etwas ratlos. Die Möglichkeit wäre jetzt natürlich, ein anderes Mundstück zu probieren, da der Schaft/Gap der Schilke ein anderer ist, als bei der Getzen (das Mundstück guckt bei der Schilke auch 1 mm weiter raus, als bei der Getzen).
Glaubt ihr, dass das tatsächlich so einen riesigen Unterschied ausmachen könnte?
Welches Mundstück wäre vergleichbar mit dem Bach 3 C und würde in die Schilke passen?
Sollte ich lieber mal komplett wechseln, obwohl ich mit dem 3 C eigentlich immer ganz gut gefahren bin?
Danke für eure Meinung.
Florian
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Re: Schilke Mundstück Empfehlung

Beitrag von SAMARA »

Hi. Auf ne Schilke und Getzen und Bach usw. passt jedes Mundstück mit amerikanischem Schaft und das bei allen drei auch bei den Mundstücken der Fall. Ob der Sound, die Intonation und das feeling jedoch zu dir passen.... das kannst nur du beantworten!
Viele Grüße, Samara
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Re: Schilke Mundstück Empfehlung

Beitrag von DDIY »

Genau, es geht mir um Feeling, Intonation etc. Dass sie grundsätzlich passen war mir klar.
Der Schaft muss ja im besten Fall etwas Spiel haben und nicht direkt dransitzen. Das tat er aber mit meinem alten Bach 3 C. Ich war gerade beim Trompetenbauer und der hat mir ein neues Bach 3 C mitgegeben und vorher alles ausgemessen. Die neuen scheinen anders zu sein. Mal sehen, ob es was bringt.
Hat denn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
gozilla
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Re: Schilke Mundstück Empfehlung

Beitrag von gozilla »

SAMARA hat geschrieben:Hi. Auf ne Schilke und Getzen und Bach usw. passt jedes Mundstück mit amerikanischem Schaft und das bei allen drei auch bei den Mundstücken der Fall. Ob der Sound, die Intonation und das feeling jedoch zu dir passen.... das kannst nur du beantworten!
Viele Grüße, Samara
Lieber Samara,
das ist gelinde gesagt bullshit...es dreht sich hier um Trompeten und nicht um Flügelhörner (amerikanischer Schaft)...und es gibt in der Tat Mundstück Trompeten Kombination bei welchen Bach und Schilke MP und anderes rum nicht passt. Alleine von der Einstecktiefe. Vom Spiel wollen wir jetzt mal gar nicht Reden.
Wo Du Recht hast ist , daß der Vorposter es nur über eigenes Testen herausfinden kann.
Aber als Vielspieler und Tester kann ich Dir versichern, daß es dabei meist nur um das Empfinden des Trompeter/in geht , denn für den Laien ist das was vorne raus und bei ihm ankommt meist das Gleiche.
Schönen Sonntag
G
SAMARA
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Re: Schilke Mundstück Empfehlung

Beitrag von SAMARA »

Hi Godzilla,

Da die Kurzform anscheinend nicht ausreichte, hier ein von mir verfasster Text, welcher von einem renomierten Mundstückbauer abgenickt wurde.
Falls es da etwas auszusetzen gibt oder sachlich nicht stimmt, bitte ich gerne um Verbesserungen.

Viele Grüße, Samara


Der Schaft
(engl. shank)

Der Schaft (engl. shank) ist der untere, längliche Teil des Mundstückes, welcher in die Trompete gesteckt wird. In das Mundrohr der Trompete, auch Mundstückaufnahme genannt. Um die Passgenauigkeit zwischen Mundrohr und Mundstück zu gewährleisten, muss der Konus (engl. taper) dieser beiden, identisch sein. (der Schaft ist nicht gerade)
Für Trompetenmundstücke kristallisierte sich ausnahmsweise einmal ein "Standard" heraus.
Heutzutage wird für den Konus für TROMPETENMUNDSTÜCKE (!!! Flügelhorn siehe unten!) ein Kegelverhältnis von 1:20 gewählt. (d.h. auf 20 mm Länge, steigt der Durchmesser um 1.0 mm) Dies ist seit ca. den 50er Jahren den Fall, sodass heute fast alle käuflich zu erwerbende Mundstücke in alle jüngeren Trompeten passen.
Das Verhältnis beträgt hier immer 1:20
Da dieses Verhältnis der Konustabelle nach "Morse" am nächsten kommt, wird der äußere Konus vom Schaft auch (fälschlicherweise) von vielen amerikanischen Herstellern als "Morse taper" bezeichnet. Vincent Bach hatte in der Anfangszeit der Produktion die "Brown & Sharp" Konus-tabelle herangezogen, wechselte dann aber auch später zum Kegelverhältnis von 1:20, weshalb dieses beim Hersteller Bach auch angegeben wird:

"The shanks of Bach mouthpieces have a Morse taper No. 1 (.050 inch per inch) and represent the most practical average size suitable for all standard makes of American brass instruments."
(Quelle: aktueller "Bach mouthpiece catalouge")

Daher wird von amerikanischen Herstellern auch oftmals so verwirrende Angaben gemacht wie: ".050 taper" oder ähnlichem, obwohl alle vom selben Thema, also vom selben Maß sprechen.

Maße siehe Zeichnung.


Bei Flügelhörnern sieht es dagegen komplizierter aus, hier werden gar vier verschiedene Schaftgrößen angeboten:

deutscher Schaft: meist für deutsche Drehventilflügelhörner, 10mm am Mundstückende
Alternative Namen: "Large Morse taper", oder auch "Standard-taper" oder "standard shank" genannt.
(z.B.: Weril, Stomvi, Kanstul, King, Lawler, Josef Lidl, Dowids, Getzen, Adams, Blessing, Callet, Conn...)

Yamaha baut seine Flügelhornmundstücke mit 9,6 mm am Mundstückende.

amerikanischer Schaft: meist für amerikanische Perinetflügelhörner, 9,3mm am Mundstückende
Alternative Namen: "Small Morse taper", oder auch "Bach taper" genannt.
(z.B.: Bach, Courtois, Schilke, CarolBrass, Holton, LeBlanc, B&S, Tylor Selmer, Taylor, Shiller...)

(selten geworden) französischer Schaft (french taper): 10mm am Mundstückende, gerader Verlauf, nicht konisch! Auch gerne "Couesnon taper genannt:
(z.B.: Couesnons, Flip Oakes, Kanstul, Besson, Miraphone, French Besson...)


Aufgrund falscher Schaftwahl, kann es daher passieren, dass das Mundstück sogar durch die Mundstückaufnahme, bis an das innere Mundrohr stößt. Dies kann den (Luft-)Widerstand (engl. „resistance)verringern und im schlimmsten Fall Grate und Kanten im inneren des Rohres erzeugen. Schaut das Mundstück zu weit heraus, wird ein zu hoher Luftwiderstand erzeugt, welcher den Gesamtsound negativ beeinflusst oder auch nur einzelne Töne falsch intonieren, oder hässlich erklingen lässt. Der kleine Raum zwischen Mundstückende und dem inneren der Mundstückaufnahme, wird gap genannt. Bei meiner Recherche stieß ich nicht nur auf Adapter von unterschiedlichen Schäften, sondern gar auf Mundstücke, welche mit unterschiedlichen Schäften ausgestattet sind (schraubbar), welche den "gap" verändern sollen. Weiter unten mehr dazu
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