Yamaha YTR 4335 GSII

Welches sind die besten ?

Moderator: Die Moderatoren

Benutzeravatar
schattie280
Instrumentenbauer
Beiträge: 1955
Registriert: Freitag 14. November 2008, 11:57
Meine Instrumente ..: Trompeten:
Selbstbau I: Hoch B/A, Drehventilmaschine mit Minibal/Kreuzgelenken von Glas, Bohrung 10,4mm, Becher 100/0,4mm von Sandner)
Selbstbau II (Drehventil, Voigt-Maschine, Sandner-Becher 140/0,4mm Kupfer, Doppeltrigger, tauschbares Mundrohr)
Selbstbau III (Drehventil, Voigt Maschine m. Kreuzgelenk, Becher 140/0,4mm Goldmessing)
Wohnort: im Pott

Re: Yamaha YTR 4335 GSII

Beitrag von schattie280 »

Fama hat geschrieben:...
Man hört nun auch dass das Schallstück freier schwingt und heller klingt wenn man es mit dem Finger am Rand anschnippt.
...
Moin,

damit kann man testen, ob der Stahdraht im Rand lose ist...

Gruß,
Schattie
Der Frosch liest mit...
Benutzeravatar
Wolfram
Instrumentenbauer
Beiträge: 2778
Registriert: Donnerstag 12. April 2007, 18:08
Meine Instrumente ..: B-Konzerttrompete (Eigenbau)
B-Kornett "A.K.Wunderlich"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Wohnort: fast i.Zentr. d.Deutschen Musikinstr.-baus

Re: Yamaha YTR 4335 GSII

Beitrag von Wolfram »

schattie280 hat geschrieben:
Fama hat geschrieben:...
Man hört nun auch dass das Schallstück freier schwingt und heller klingt wenn man es mit dem Finger am Rand anschnippt.
...
Moin,

damit kann man testen, ob der Stahdraht im Rand lose ist...

Gruß,
Schattie
Danke Schattie,
... genau das dürfte die Erklärung sein, dass Fama an seinem Schallbecher ein “ding“ und nicht mehr ein “klonk“ hört.
Der Metalldraht im Schallring hat seine Spannung und damit vielleicht auch seine Position verändert. Nun klingt es anders!
LG, Wolfram
B-Konzerttrompete "Marke: Eigenbau"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Mundstück "Stomvi 3"
Benutzeravatar
Fama
Unverzichtbar
Beiträge: 632
Registriert: Dienstag 10. Februar 2009, 08:56
Meine Instrumente ..: LECHNER
Bischofshofen
Wohnort: Pandora

Re: Yamaha YTR 4335 GSII

Beitrag von Fama »

Ich komme gerade aus dem Musikladen, hatte mein nund etwa 5 Wochen gespieltes Flgh mit und wollte nochmal rücktesten.
A) Mit einem anderen, ladenneuen YFL 436
B) Mit einem Cerveny.

Die Fakten, keine "Fake News":

Meins: Kling
Neu: Klonk
Cerveny, Melton, Miraphone, B&S: Kling

Wenn was am Draht "faul" oder lose wäre oder er die Spannung verloren hätte, dann würde er scheppern.

Industriell (hydrogeformte???) Instrumente wie das Yamaha werden nicht geglüht und heiß in Blei gebogen und nicht gehämmert.
Bei der Kaltverformung entstehen Zug- keine Druckeigenspannungen.
Die Cryo - Behandlung kann hier nachbessern.

Fakt ist weiters, dass die hochpreisigen Teile schon in den unteren Lagen brillanter klingen. Selbst mit meinem verwendeten JK FL 5 C.
Deshalb hab ich mir ein FL 5 E* (!) mitgenommen.
Das klingt heller und in der hohen Lage plage ich mich nun nicht mehr so.

*: Ist aber immer noch min. so tief wie ein Breslmair G1 Trp MS.
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Yamaha YTR 4335 GSII

Beitrag von Bixel »

"Kling" und "Klonk" sind meines Wissens keine Qualitätsmerkmale von Schallstücken.
Es gibt sowohl "klingende" Gurken als auch "klonkende" äußerst brauchbare Player.
Fama hat geschrieben:...und auch wenn mich hier nun einige als Esotheriker abstempeln...
Mache dir da bitte keine Sorgen: allenfalls als Esoteriker.

Fama ist lateinisch und bedeutet (u.a.) Gerücht.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Benutzeravatar
Fama
Unverzichtbar
Beiträge: 632
Registriert: Dienstag 10. Februar 2009, 08:56
Meine Instrumente ..: LECHNER
Bischofshofen
Wohnort: Pandora

Re: Yamaha YTR 4335 GSII

Beitrag von Fama »

Schnucki, darum ging es nie.

Sondern um die Veränderung der Mikrostruktur (vulgo: Gefüge) und Umwandlung der Zug- in Druckeigenspannungen infolge Cryo - Behandung.

:brav:
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Yamaha YTR 4335 GSII

Beitrag von Bixel »

Fama hat geschrieben:Ich habe meinem Flgh nun eine Tieftemperaturbehandlung* angedeihen lassen, und auch wenn mich hier nun einige als Esotheriker abstempeln:
Das Instrument hat sich sehr zum Positiven verändert.
Man hört nun auch dass das Schallstück freier schwingt und heller klingt wenn man es mit dem Finger am Rand anschnippt.
Zuvor war es ein "klonk", jetzt macht es "ding".
Ein Schallstück entzieht der stehenden Welle innerhalb des Instruments umso mehr Energie, je stärker es in Schwingung gerät.
Die stehende Welle benötigt keine schwingende Hardware - im Gegenteil: Es wird an Trompeten häufig zusätzlicher "Ballast" angebracht, um ein Mitschwingen des Instrumentes zu minimieren.

Die Physik des Blechblasinstruments unterscheidet sich insoweit z.B. von jener der Buschtrommel.

Aber: Der Glaube versetzt Berge.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Trumpetjörgi
Unverzichtbar
Beiträge: 570
Registriert: Dienstag 14. August 2012, 16:21
Meine Instrumente ..: Baumann
Wohnort: Berg

Re: Yamaha YTR 4335 GSII

Beitrag von Trumpetjörgi »

:OT:
Falsch:
Bixel hat geschrieben:Aber: Der Glaube versetzt Berge.
Richtig: Der Glaube versetzt Berge von Menschen unter die Erde! :cracy:
Benutzeravatar
Fama
Unverzichtbar
Beiträge: 632
Registriert: Dienstag 10. Februar 2009, 08:56
Meine Instrumente ..: LECHNER
Bischofshofen
Wohnort: Pandora

Re: Yamaha YTR 4335 GSII

Beitrag von Fama »

Bixel hat geschrieben: Aber: Der Glaube versetzt Berge.
Ja, "Klangringe" am Schallstück sind bisweilen (immer noch) an diversen Trompeten und - so letztes WE in Tschechien beobachtet - sogar an Tuben angelötet.
Meien Wenigkeit wagt es sogar an der dritten Maschine einen etwas schwereren Schraubdeckel zu verwenden, ich Ketzer ich.

Jedoch hast du nicht begriffen worum es hier geht, drum schreibe ich es extra für dich leicht verständlich:

Es geht nicht um MEHR schwingen, sondern um ANDERS schwingen.
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Yamaha YTR 4335 GSII

Beitrag von Bixel »

Fama hat geschrieben:Jedoch hast du nicht begriffen worum es hier geht, drum schreibe ich es extra für dich leicht verständlich:

Es geht nicht um MEHR schwingen, sondern um ANDERS schwingen.
Besten Dank - ich glaube, ich verstehe.

Hast du schon einmal an eine Kombination aus Cryodingens und einer lefreQue Sound Bridge gedacht?
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Benutzeravatar
Fama
Unverzichtbar
Beiträge: 632
Registriert: Dienstag 10. Februar 2009, 08:56
Meine Instrumente ..: LECHNER
Bischofshofen
Wohnort: Pandora

Re: Yamaha YTR 4335 GSII

Beitrag von Fama »

Bixel hat geschrieben: Besten Dank - ich glaube, ich verstehe.

Hast du schon einmal an eine Kombination aus Cryodingens und einer lefreQue Sound Bridge gedacht?
Dieses Teil war (glaube ich) vor Jahren hier mal Thema.
Was soll ich dazu sagen?
Es gibt so viele gute Musiker die wesentlich sensitiver reagieren wenn sich an ihrem Arbeitsgerät nur eine winzige Kleinigkeit ändert.
Der Hersteller des Horns meiner Frau sagt, manche Profis aus den großen (Wiener) Orchestern kombinieren sogar seine Hörner mit wiederum
Bögen anderer Hersteller, oder einen versilberten oder vergoldeten Bogen mit einem ansonsten rohen Instrument.
Ein "Schmäh" ist, für gewisse schwierige (am Wiener Horn ist das echt bauartbedingt ein Thema) Töne, eine euro oder 50Cent Münze mittels
Klebeband an einer bestimmten Stelle anzubringen, dann geht das leichter.
Der Hersteller meiner Trompete lötet ganz bewusst keine Wasserklappe an den 3. Zug, weil dadurch das as2 schlechter geht...

Yamaha hat im Atelier rausgefunden dass - ist die Schraube am 3. Zug der 3335 hohlgebohrt - das Teil besser ansprechen lässt bei gewissen Tönen.
Manche Instrumentalisten sagen andere (härtere oder weichere) Federn im Inneren der Pumpventile lassen Töne anders ansprechen.
Was weiß ich.

Soll jeder glücklich werden mit seinem Instrument.
Meine Handycaps liegen zu 95% nicht an der Trompete.
Allerdings merke ich blind, wenn bei einer Drehventiltrompete nach dem Fingerhaken keine Stütze mehr am Schallstück eingelötet ist,
dass das Instrument (für mich!) zu stark schwingt und es für mich in der Höhe schwerer zu spielen ist.
Andere wiederum meinen, genau die mangelnde Stütze lässt eine Trompete in der hohen Lage erst so richtig abgehen.
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google Adsense [Bot] und 34 Gäste