Valve Alignment

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monke89
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Valve Alignment

Beitrag von monke89 »

Hallo Zusammen,

Wer hat dies mit seinen Instrumenten durchführen lassen? Was war das Resultat?
Wo wird dies in Deutschland angeboten?

Viele Grüße
Bb Monke Drehventil
Bb Schagerl Europa
Bb Stomvi Elite
Bb/A Schilke P5-4
C-Carol Brass 4000
Eb/D B&S 3116/2-S
und und und
GT-Karl
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Re: Valve Alignment

Beitrag von GT-Karl »

Hallo,

ich denke jeder aufgeschlossene und kompetente Instrumentenbauer kann das machen! Man kann es aber mit etwas handwerklichem Geschick in einem Bereich auch selber machen, allerdings braucht man entsprechendes Werkzeug und Material.

Ich habe es an meiner meistens gespielten Pumpventiltrompete mal überprüft und zumindest im Sektor Höheneinstellung der Ventile mal selber probiert! Ist die radiale Einstellung nicht in Ordnung ist es definitiv Sache des Profis, da die Kreuzelführungen abgeändert bzw. erneuert werden müssen.

Bei der axialen- oder Höheneinstellung der Ventile habe ich bei meiner alten Olds kleine Abweichungen vom Ideal feststellen können.

Bei der Abwärtsstellung (gedrücktes Ventil) lässt sich die Ventilposition meist recht einfach feststellen. Wenn man die Ventilzüge entfernt und das jeweilige Ventil drückt kann man die Stellung (u.U. mit Hilfe einer kleinen Taschenlampe) leicht prüfen. Steht das Ventil zu tief muss das Polster auf dem Ventildeckel dicker sein, oder dünner wenn das Ventil zu hoch steht. Jetzt kann man sich überlegen wie man das macht, entsprechende Polster bekommt man im Fachhandel, man kann die Höhe aber auch auf jede andere brauchbare Art und Weise durch Unterlegen oder Ausdünnen verändern.

Etwas schwieriger ist die Prüfung in der offenen Stellung der Ventile (also nicht gedrückt). Wenn man die unteren Ventilkappen der Maschine entfernt kann man mit einem Messschieber den Abstand vom Ventilgehäuse zur Unterkante des Ventils im gedrückten und nicht gedrückten Zustand für jedes Ventil messen. Sinnigerweise macht man das nachdem man die gedrückte Stellung, falls nötig, korrigiert hat. Die Differenz zwischen den beiden Werten ist der Hub des Ventils und dieser muss mit dem Abstand der entsprechenden Bohrungen am Ventil übereinstimmen. Natürlich kann man auf diese Weise Einflüsse von Fertigungsfehlern der Maschine nur ausschließen wenn man auch die Abstände der Bohrungen innerhalb der Ventilbüchse messen könnte. Korrekturen nimmt man an den Polstern unter der Ventilverschraubung vor, steht das Ventil offen zu hoch muss das Polster um den entsprechenden Betrag dicker werden oder eben umgekehrt.

Das hört sich ziemlich kompliziert an und ist es ja auch, ich habe aus einem anderen Bereich ein einfaches Endoskop zur Verfügung und konnte mir die "offen" Prüfung damit etwas erleichtern und mir das Problem sozusagen direkt ansehen.

Tatsächlich war der Aufwärtshub der Ventile um etwas mehr als einen halben Milimeter zu groß und das auch an allen Ventilen gleich, bei einem qualitativ hochwertigen Instrument sollte man das bei gleicher Polsterung auch erwarten können. Nach der Korrektur ist der Klang, natürlich rein subjektiv empfunden, spürbar voller und klarer geworden. Ich gehe mal von einem Verschleiß der Polster aus.

Beim Abwärtshub war der Fehler nicht so groß, da gehe ich davon aus, dass die von mir vor zwei Jahren erneuerten Polster einfach minimal zu dick waren!

So, jetzt hoffe ich, dass meine Ausführungen halbwegs verständlich sind und nicht allzusehr langweilen, ich bin kein Instrumentenbauer, sollte ich also etwas falsch erklärt oder dargestellt haben darf man mich getrost korrigieren, ich bitte sogar darum....

Gruß

Karl
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