Trompete mit Kupfer-Schallbecher schwerer zu spielen?

Welches sind die besten ?

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buddy45
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Trompete mit Kupfer-Schallbecher schwerer zu spielen?

Beitrag von buddy45 »

Hallo, mein Name ist Steve. Seit kurzer zeit spiele ich eine Trompete mit Kupfer-Schallbecher vorher hab ich eine ganz normale Messing-lackierte trompete gespielt. Meine Wahrnehmung ist im Moment das sich die Kupfer-trompete sehr viel schwerer spielen lässt, sie ist irgendwie sehr weich und ich hab das Gefühl es klingt nicht gut, oder besser gesagt es ist schwerer sie scharf zu spielen. Schwingt Kupfer anders als Messing? Oder nimmt man den Klang anders wahr? Vielleicht darf ich sie auch nicht vergleichen. Wie sind eure Erfahrungen mit Trompeten mit Kupfer-Schalltück?

Freue mich auf eure Antworten! :trumpet2:
Andi
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Re: Trompete mit Kupfer-Schallbecher schwerer zu spielen?

Beitrag von Andi »

auf welcher Trompete spielst du das Kupfer-Schallstück?
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Puukka
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Re: Trompete mit Kupfer-Schallbecher schwerer zu spielen?

Beitrag von Puukka »

Meiner Erfahrung nach (z.B. Schilke B5) sind Kupferbecher etwas unflexibler als Gelbmessingbecher.
Haben dafür einen schönen, zentrierten, kernigen Klang.
Weichen Klang würde ich nicht sagen, deshalb sind mir auch die Flügelhörner mit Gelbmessing Becher lieber als die Goldmessing (mehr Kupfer) Varianten. Ich kann damit sanfter spielen und gehen etwas leichter auf.
Zuletzt getestet bei K&H Topline in beiden Varianten mit gleichem Ergebnis.
LG Herbert
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buddy45
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Re: Trompete mit Kupfer-Schallbecher schwerer zu spielen?

Beitrag von buddy45 »

Es ist eine Conn Coprion 12B. Ein Freund von mir hat sie gespielt und sie klang gut, deswegen meine Frage mit der eigenen Wahrnehmung wenn man spielt.. Oder kann es auch sein das ich sie schnell überblase, im Moment hab ich das Gefühl das ich sehr gegen den Sound kämpfe. Das ich mir einbilde das sie weich klingt kommt daher das ich denke Kupfer ist weicher als Goldmessing... ist es so?

aber vielleicht ist die Coprion auch zu alt 1952... und ich denke Small-Bore laut Conn - Loyalist

Ansonsten danke ich Puukka schon mal vielleicht sollte ich mal eine neue Kupfer-Schallbecher Trompete ausprobieren.
TrompetenKäfer
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Re: Trompete mit Kupfer-Schallbecher schwerer zu spielen?

Beitrag von TrompetenKäfer »

Wie bei allen anderen schwingenden Materialien ist auch beim Kupferschallbecher ausschlaggebend, welchen Schnitt der Becher hat, welche Wandstärken, und welches Gesamtkonzept die Trompete hat (viell. ein engerer/weiterer Stimmzug, anderes Mundrohr,......)

Meine Erfahrung mit Kupfer ist insoweit sparsam, als dass ich beim Flügelhornkauf einen Kupferbecher getestet hatte. Kupfer hat, wie Puukka bereits schrieb, ein anderes Klangverhalten. Weniger obertonreich, insgesamt gedeckter und dass du das Gefühl hast, gegen den "Sound" zu kämpfen wird wahrscheinlich daran liegen, dass du (d)einen Sound produzieren willst, es dir aber mit der vorliegenden Hardware nicht gelingt.

...und waren die Coprion-Becher hinsichtlich Machart nicht auch nochmal irgendwie besonders? Mir ist da irgendwas in Erinnerung, dass diese Methode mit der herkömmlichen Machart nicht viel zu tun hatte?
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Re: Trompete mit Kupfer-Schallbecher schwerer zu spielen?

Beitrag von Blechnase »

Coprion Becher wurden, soweit ich weiss, mittels electroforming hergestellt. Ich verstehe das so, dass es sich dabei nicht um die Verarbeitung eines Bleches handelt, sondern um einen elektrochemischen Abscheidungprozess auf einer vorbereiteten Form. Daher haben sie auch keine Lötnaht.

Ich habe bisher erst einmal eine Del Quadro Custom getestet, deren Becher mit der gleichen Methode hergestellt wurde. Fand ich ein sensationelles Gerät. War bei Dillon Music und die DQ Custom war das beste Instrument, das ich an dem Tag gespielt habe. Schwer zu spielen fand ich sie absolut nicht, im Gegenteil. Der Sound war schön kompakt und eher etwas dunkler, aber nicht posaunig, schon mit Biss. Wie Puuka geschrieben hat.
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