Trompetenforum.de

Was mich interessieren würde.
Was für Erfahrungen habt Ihr mit Trompetenmodifikationen?

Ändert es viel an dem Klang, einen Schallbecher wechseln zu lassen? Was kostet ein Wechel? (Es werden im Internet hochwertige Schallrohre angeboten).
Und wie verändert sich der Klang, wenn man ein Mundrohr wechselt?

Ich habe zwei Trompeten, die recht viel gutes haben, auch eine sehr gute Maschine, aber den Klang hätte ich gerne anders.
Was für den Jazz gut, ist für Klassik manchmal vom Klang her überhaupt nicht interessant und wahrscheinlich umgekehrt ebenso.

Kennt ihr solche Modifikationen?
Gibt es Empfehlungen?

Mundstückwechsel?

lurchi hat geschrieben:Mundstückwechsel?

Das hatte ich schon, habe jetzt etwa 10 Mundstücke rum liegen.

Mein Auswahl: "arnold & sons 1 1/2 C"

Bei der Drehventil: "Bresslmaier G2"

Ich habe beispielsweise eine Elaton angespielt, diese ging richtig gut ab in der Höhe, fast schon von allein (das hab ich auch bei hochpreisigen so noch nicht erlebt), aber den Klang hätte ich gerne klassisch-edler gehabt. War wahrscheinlich eher für Jazz ausgelegt.
Ändert man da das Mundrohr, dann gehen womöglich die Höhen nicht mehr so gut, ändert man das Schallrohr könnte es vielleicht klappen.
So denke ich jedenfalls, habe aber keinerlei Erfahrung darin.

Ich verstehe Deine Frage nicht so ganz: Du hast doch zwei grundlegend unterschiedliche Instrumente; reicht es Dir nicht, die klassischen Sachen auf der Drehventil- und die Jazzmusik auf der Perinet-Trompete zu spielen?
Oder willst Du die Monke zum jazzen umtunen?
Ein echtes "Wechselmundrohr" wird bei beiden nicht so einfach einzubauen sein.
Ich habe mein Flügelhorn getunt mit neuem Mundrohr und Mundstück - es ist wie eine neues Instrument. Leichtere Ansprache, bessere Höhe, bessere Intonation und klingt immer noch nach Flügelhorn. Kosten ca. 300 €. Aber da musste halt keine festeingebautes Mundrohr ausgebaut werden.

Meiner Erfahrung ändert sich die Charakteristik eines Instrumentes völlig, wenn man Mundrohr und/oder Schallstück austauscht.
Allerdings muss man aufpassen, dass sich die physikalischen Verhältnisse am Instrument nicht allzu sehr ändern, damit die Intonation des Instrumentes nicht allzu arg in Mitleidenschaft gezogen wird.

Meiner Erfahrung nach verändert sich das Ansprechverhalten mit Maßnahmen am Mundrohr mitunter signifikant, die klanglichen Änderungen passieren eher im Bereich des Schallstücks - allerdings wird's da halt auch von vorne nach hinten immer teurer.

Ich kenne Modifikationen an Drehventiltrompeten (habe selbst eine Drehventil mit Wechselmundrohr). Eine Yamaha YTR436 wird durch ein anderes Mundrohr eine deutlich besser spielbare Trompete. Und das durchgerostete Mundrohr an der China-Kanne eines Musikkollegen (Bühnen-Instrument) wurde durch ein schwereres Neusilbermundrohr mit geändertem Konusverlauf ersetzt und plötzlich hatte er ein durchdringendes Schneideisen (war auch so bezweckt).

Am einfachsten lässt sich sowas wohl bei einer sowieso anstehenden Überholung eines Instrumentes machen. Ich musste / wollte 2015 meine Bach generalüberholen lassen, weil sie nach 25 Jahren Zinkfrass im Mundrohr und Stimmzugbogen hatte. Also frisch verschiedene Mundrohre ausprobiert und dann ein 43er eingebaut bzw. Einbauen lassen. Das Instrument klingt jetzt deutlich voller und dunkler als mit dem Standard 25er, spricht auch leichter an, ich muss aber konsequenter auf die Atmung achten. Ansonsten ist das einzige Tuning, mit dem ich Erfahrung habe, heavy caps an der Bach und am Flh sowie eine beendete Mundstücksafari. Muss man ausprobieren, aber einfach so ohne Anlass ein Instrument auseinander nehmen? Würde ich eher ncht tun - insbesondere, wenn man zwei sehr unterschiedliche Instrumente besitzt, die einem an sich gut passen.

blechfan hat geschrieben:Ich verstehe Deine Frage nicht so ganz: Du hast doch zwei grundlegend unterschiedliche Instrumente; reicht es Dir nicht, die klassischen Sachen auf der Drehventil- und die Jazzmusik auf der Perinet-Trompete zu spielen?
Oder willst Du die Monke zum jazzen umtunen?
Ein echtes "Wechselmundrohr" wird bei beiden nicht so einfach einzubauen sein.
Ich habe mein Flügelhorn getunt mit neuem Mundrohr und Mundstück - es ist wie eine neues Instrument. Leichtere Ansprache, bessere Höhe, bessere Intonation und klingt immer noch nach Flügelhorn. Kosten ca. 300 €. Aber da musste halt keine festeingebautes Mundrohr ausgebaut werden.

Ich dachte letztes Jahr, ich beschränke mich auf eine Drehventil, weil sie mir sehr sympathisch war (warum auch immer), aber dann merkte ich, spiele ich mit Orgel zusammen, sollte es richtig abgehen und da war die Perinet deutlich stärker. Liegt aber möglicherweise an anderem.

Gibt es Trompetenbauer, die darauf spezialisiert sind? In Bayern? Dann würde ich beizeiten erst einmal schrittweise vorgehen, erst das Schallrohr.
Habe das Gefühl, aber keine Erfahrung, dass das bei der Monke Wunder bewirken könnte.

Ich liebe es hin und wieder, meine gesamte Trompetensammlung durchzuspielen, auch vor anderen und hören, was jene sagen. (Macht irgendwie Spaß )

Aber jetzt habe ich so ungefähr begriffen, welcher Eingriff auf die Trompete welche Wirkung hat.

--- LINK GELOESCHT ---

Ist zwar nicht ganz vollständig, aber die relevanten Anbieter findet man.

Moin Amethyst,

über das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten erfährst Du z.B. hier etwas: http://www.weber-instrumente.de/instrumentenbau.html

Gruß vom Butenostfrees

Ah, danke Euch, das hilft mir schon mal sehr weiter.
Intressante Beschreibung der Zusammenhänge im Trompetenbau.

Bei den Adressen ist mir Markneukirchen aufgefallen, da gibt es allerdings mehere, ist Euch da jemand gutes bekannt?

Wenn du in der Gegend Nürnberg angesiedelt bist, würde sich Christoph Endres anbieten
http://www.blechin.de/

Sehr gutes Angebot! ????

Kennt jemand das "AS TROMPETEN MUNDSTÜCK BAUSATZ"? Ist mir jetzt schon des Öfteren über den Weg gelaufen.Taugt das was?


http://www.ebay.de/itm/MUNDSTUCK-SET-AS ... 2150240883


Ich habe bemerkt, wenn ich beispielsweise mehrere 3C Mundstücke von verschiedenen Firmen anspiele, klingt jedes etwas anders. Jede Kleinigkeit macht etwas aus. Nun frage ich mich, wenn man so etwas zusammen schraubt, ob es dann nicht Ränder, Kanten o.ä. gibt, die den Klang negatiov beeinflussen?

Ich habe hier im Forum bisher nichts gefunden, vielleicht auch aus dem Grund, weil es noch niemand probiert hat?

Hallo,
Modulare Mundsteucke gibt es ja viele. Breslmair, Warburton und Bob Reeves sind die bekanntesten.
AS bedeutet Arnold und Sons und kommt aus China.
:LG: