Trompete - klanglich weit weg von Bach 43

Welches sind die besten ?

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henry34n
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Re: Trompete - klanglich weit weg von Bach 43

Beitrag von henry34n »

Ich werfe mal die Hub van Laar Oiram II in die Runde.
Sie hat die von dir beschriebenen Eigneschaften.
Warmer Klang und ein freies Spiel.
Grüße

Tobias
Blechnase
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Re: Trompete - klanglich weit weg von Bach 43

Beitrag von Blechnase »

So Leute, mal wieder ein kleines Update. Die effektive Beschaffung des Instrumentes dürfte sich noch eine ganze Weile hinziehen, aus saublöden Gründen :evil:

Allerdings habe ich in der letzten Zeit ein paar Sachen testen können, davon wollte ich kurz berichten. Ich war vor einer Weile in einem grösseren Musikhaus mit einer guten Gebrauchtabteilung und da sind mir insbesondere die Schilke B6 und die Kanstul 1500a, die schwere mit dem leichten Bronzebecher, sehr positiv aufgefallen. Was ich jetzt anfange, mich zu fragen: da ich immer etwas Probleme mit der Höhe habe und meine Bach ja tendenziell eher auf der schwereren Seite ist - habt ihr grundsätzlich festgestellt, dass mit leichten Instrumenten mit etwas engerer Bohrung und mit vergleichsweise engem Becher (s. B6) es leichter ist, kontrolliert in der Höhe zu spielen?

De Grund der Fage ist, dass ich mich aufgrund doch einiger Testspiele unterdessen frage, ob eine L oder sogar XL Bohrung, wie sie bisher meistens in diesem Thread diskutiert wurde, für mich das richtige ist. Schon klar, dass man das Gesamtpaket und nicht nur die Bohrung anschauen muss, aber die Konstruktion und das Wohlgefühl beim Spielen auf der Schilke haben mich zu der Frage gebracht.
Amateur an Trompete, Kornett, Flügelhorn und manchmal Basstrompete :D
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Puukka
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Re: Trompete - klanglich weit weg von Bach 43

Beitrag von Puukka »

Hallo Blechnase

Ich war ja extremer Vieltester, aber das Fazit meiner Tests war, dass, wie Du selber geschrieben hast, der Ansatz den Sound macht. Außerdem möchte ich noch eine Komponente hinzufügen: die Raumakustik. Je nach Raumakustik kann man ja von scharf bis dumpf klingen.
Deshalb würd ich als Musikgeschäft keine gedämpfte Testkammer zur Verfügung stellen, da klingt man furchtbar dünn, sondern einen Raum mit etwas Hall, da klingt jedes Horn gleich viel kräftiger. Spiegel bringen dann noch Brillianz dazu.
Ich möchte nicht behaupten, dass meine jahrelangen Test-Eskapaden Quatsch waren, hat ja jede Menge Spaß gemacht, aber Ansatz- und Soundmässig hats nichts gebracht. Nach kurzer Zeit hat man am neuen Horn genauso geklungen, wie beim Alten.
Deshalb würde ich mir ein neues Horn eher nach Farbe aussuchen wollen, als nach Klang :wink:

Gut, hilft Dir jetzt nicht, aber die Kombinationen von Mundrohre, Bohrung, Becherformen, Materialien etc. sind so vielfältig, dass ich da keine Voraussage machen könnte, welches Horn bei Dir anders klingen würde.

Die B6 hat ja kleine Bohrung und mittelgroßem Becher, davon abgesehen noch Rotmessing Mundrohr, reversed Leadpipe, Stepbore, keine Stimmzugstützen, Kupferbecher,...
Noch dazu ist Schilke eigentlich nicht wirklich lightweight, wenn man sie auf der Waage vergleicht.
All diese Komponenten, noch dazu die Serienstreuung, die ich immer feststellen konnte, wenn mehrere Exemplare anwesend waren, macht das einzigartige Exemplar.
Jedoch rasten engere Trompeten naturgemäß besser, was in Deinem Fall vielleicht greift.

Ansonsten würde ich Blindtests empfehlen, hat man gewusst welches Horn man gerade anspielt, bekam man schnell einen bestimmten Eindruck, hat man als Zuhörer dann den Rücken gekehrt, waren die Unterschiede plötzlich ....weg.

LG Herbert
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Blechnase
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Re: Trompete - klanglich weit weg von Bach 43

Beitrag von Blechnase »

@ Puuka: indeed, man wird als Amateur mit viel zu wenig Übezeit wohl immer wieder bei der Erfahrung landen, dass man ein neues Instrument eigentlich nur dann braucht, wenn per Zufall ein Auto über das alte drübergefahren ist ... Ich hatte die B6 ins Spiel gebracht, weil ich bei einem ausführlichen Probespiel sehr gut damit klar kam. Ob das auf Dauer wirklich leichter geht, müsste man per Anschaffung testen :mrgreen: ich werde weiter berichten, was in Bezug auf Bach Alternative passiert, aber das kann leider noch dauern.
Danke füer die Rückmeldung, Herbert.
Andreas
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Blechnase
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Re: Trompete - klanglich weit weg von Bach 43

Beitrag von Blechnase »

So Leute, es hat ein bisschen gedauert, aber nun melde ich mich mit einer kurzen Sachstandsmeldung zurück. Ich habe ja nicht viele Instrumente besessen, so dass ich nicht auf extreme Erfahrungswerte und Vergleiche zurückgreifen kann. Und das ganze Lesen in diversen Foren macht einen ja auch ganz kirre, so dass um jede Ecke ein noch schöneres und schickeres Instrument ankommt ...

Ich habe mich im Moment entschieden, nur gebraucht zu kaufen, so dass ich die Teile evtl auch in etwa kostenneutral wieder abstossen kann. Im Prinzip etwas testen und dann das, was mir besser liegt, behalten, das andere weg, und so weiter, bis ich mit 100 dann vielleicht das perfekte Instrument gefunden habe. Oder so :D Ein massgeschneidertes Instrument wäre ein Traum, aber das wird wohl noch eine ganze Weile dauern.

Nun aber zur ursprünglichen Frage: ich habe mich in der Zwischenzeit erst einmal für - nicht lachen bitte - eine Hüttl Silver Colibri 69 entschieden. Ich fand den grossen Schallbecher schon länger schick und habe dann bei einer günstigen Gelegenheit erst mal zugeschlagen. Der Sound ist imVergleich zu meiner Bach auffällig breiter, insbesondere, wenn man nicht volle Kanne reinbrät. Ist für den Moment eine gute Zwischenlösung (nichts ist ja dauerhafter als ein Provisorium ...) und das Ding spielt sich klanglich z.T. Fast wie ein Kornett; ausserdem ist sie technisch in einem sehr guten Zustand und spielt sich wirklich sehr leicht. Höhe ist sogar etwas leichter als bei der Bach, aber das kann auch Gewöhnung sein. Mal sehen, was die Zeit so bringt, aber im Moment ist Bach/Hüttl ein gutes Kontrastprogramm.
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Franci
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Re: Trompete - klanglich weit weg von Bach 43

Beitrag von Franci »

Also ich kann dir die Yamaha YTR-436 G Drehventil Trompete nur empfehlen - sie ist leicht anzuspielen, hat einen sehr weichen, direkten Klang und hält die Töne sehr zuverlässig...nun ist es zwar nichts besonderes, aber ein sehr sehr schönes Instrument mit einem überzeugenden Preisleistungsverhältnis!
Auch das Überschällen bei grösserer Combo sollte dabei mühelos gehen! :!:

http://www.m-s-v.eu/de/musikinstrumente ... l-trompete :rtfm:
Blechnase
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Re: Trompete - klanglich weit weg von Bach 43

Beitrag von Blechnase »

@ Franci, vielen Dank für die Rückmeldung. Wenn Drehventil, dann würde ich schon eher zu Martin Schmidt gehen (ist gleich bei mir um die Ecke) und mich da mal durch ein paar Instrumente durch spielen. Ich träume ja immer noch von einer Schmidt DV. Aktuell tut die Hüttl, was sie soll und ich habe mich nach einer medizinischen Pause für 2018 auch wieder um Unterricht gekümmert. Das ist wahrscheinlich sinvoller, als immer noch mehr Instrumente anzuhäufen :mrgreen: Frohes neues Jahr allerseits :huepf:
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