Welche Höhe sollte man nach 6 Jahren spielen können?

Get the Range ! :o)

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Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

haynrych hat geschrieben:... es gibt sogar einen ziemlich heftigen knackpunkt, nämlich dort, wo aus einer geschlossenen röhre eine offene wird und daher der widerstand des horns gegen null geht. den physikalischen hintergrund habe ich zwar noch immer nicht genau durchschaut ...
Ich auch nicht. Vielleicht können unsere Physiker (lurchi, gerber, usw.) dieses Phänomen mal etwas genauer erörtern. Am besten in einem eigenen Thread.
haynrych hat geschrieben:... denn die schallmauer rund ums f''' kennen nahezu alle langjährig übenden.
Wem sagst du das. :roll:
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RealC
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Beitrag von RealC »

ist mit "rund ums f3" auch das e3 gemeint?


falls ja: ICH HASSE DIESEN TON. wie kann das sein, dass ein d3, ein es3 (im haydn z.B.) und ein f3 eher kommen als ein e3?!?

ist das irgendwie physikalisch bedingt?
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haynrych
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Beitrag von haynrych »

RealC hat geschrieben:ist mit "rund ums f3" auch das e3 gemeint?


falls ja: ICH HASSE DIESEN TON. wie kann das sein, dass ein d3, ein es3 (im haydn z.B.) und ein f3 eher kommen als ein e3?!?

ist das irgendwie physikalisch bedingt?

liest sich für mich so, dass es ein schwachpunkt in deinem equipment setup ist, was dann indirekt auch wieder physikalische gründe haben kann, dass dein e3 nicht so gut slottet. einfach zu testen: mit anderem equipment (mundstück + trompete) probieren.

roddy schreibt: der weg zum DHC ist erst frei, wenn man ein gut intoniertes kräftiges souveränes g3 spielen kann. ob es wirklich so ist, kann ich leider aus fehlender erfahrung nicht beurteilen.
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buddy
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Beitrag von buddy »

Haynrychs These hört sich gut an.
Wenn das e''' klemmt, aber die Nachbarn nicht, wäre mein Verdacht auch ein "dead spot" des Horns. Wobei meine Frage wäre, ob das e''' ohne Ventile und gegriffen gleich schlecht ansprechen.
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RealC
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Beitrag von RealC »

hamm, auf 12 gegriffen ists deutlich leichter O_o

aber nicht so wie das f.

naja, mach ich mir mal nicht so große sorgen drum, das e wird eh in keiner literatur verlangt die wir spielen...das f wohl, von daher ists egal :D
buddy
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Beitrag von buddy »

Ein gegriffenes e''' ist ja ein g''', das durch die Ventile "tiefer gelegt" wird.
Wenn sich das leichter spielt als das e''' aus der "leeren" Naturtonreihe...
Also, das müsste man wirklich mal mit einem Trompetenmacher diskutieren.
Vielleicht könnte da eine Stützstrebe ein paar cm versetzt gelötet werden.
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jamaika
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Beitrag von jamaika »

@ RealC
Ich wuerde sagen, das die Lippen noch nicht so gut ausgebildet sind, auch wenn man zu F3 vielleicht leichter kommt.
Hast du schon mal probiert von C3 nach D3 ohne Ventile druecken zu kommen???
Muesste auch leicht gehen. Daran kannst du deine Lippenfunktion kontrolieren. Ich kann von C3-F3 alles ohne Ventile druecken spielen. Zur Uebung natuerlich. Auch ein B2 kommt so.
Die Luftgeschwindigkeit muss hat stimmen. Und Stuetze sollte auch da sein ansonsten, verdrueckt man sich die Lippen. Und dann geht nichts mehr.
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RealC
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Beitrag von RealC »

ja, das biegen vom c3 zum d3 geht fast problemlos!

aber ist schon so, dass meine höhe ab es3 noch nicht hundertprozentig ist...veilleicht passt mir der ton einfach noch nicht gut genug.

geduld heißt da wohl die devise.

aber seit BE merke ich, wie mir die höhe bei vollem ton immer leichter fällt. vielleicht kommt die erweiterung des tonumfangs ja dann ganz von selbst. mache die übungen ja erst 2 wochen wirklich intensiv, d.h. täglich knapp 25 minuten.
hannes
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Beitrag von hannes »

Das mit dem g''', was Roddy sagt, trifft im Grunde zu. Von f''' nach g''' ist ein relativ großer Schritt, wenn das g''' fett kommen und immer abrufbar sein soll (kein dünnes Gewimmer). Über dem g''' genauso fett spielen zu können erfordert dann nochmals eine spezielle Übung. Gut beraten ist man allerdings damit, diesen Tonumfang sicher zu stabilisieren, so dass er immer abrufbar ist. Das bringt mehr als mit viel Mundstück-Umsetzen/Einsetzen und/oder Unsicherheit hochzuquietschen.

Hannes
Hadon
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Beitrag von Hadon »

Viele Reden hier immer von Barriere-Grenzen. Was ich natürlich nur unterstreichen kann. Die erste Grenze liegt bei g2 und dann die nächsthöhere bei fis3. Hatte eigentlich die Grenze beim g2 schon überwunden aber da wir eigentlich in der dreigestrichenen Oktav so gut wie nie spielen ist das durch mangelnde Übung leider wieder verloren gegangen. Spiele zwar auch noch heute bis zum fis3 allerdings ab dem G2 kann ich das nicht mehr so direkt kontrollieren und muss es sozusagen laut spielen. Leise geht das leider nicht mehr. Sicher stört mich das jetzt bei uns in der Kapelle nicht mehr, da ich wie gesagt nur hier und da mal darüber hinaus muss. Solange es laut kommen darf ist dass ja auch kein weiteres Problem aber wie gesagt leise kann ich das einfach nicht (mehr). Muss jetzt selbst wieder so richtig anfangen die Höhe in den Griff zu bekommen und vor allem meine Ausdauer zu steigern. Ich kann nur jeden raten die Töne schön leise und sauber zu bringen. Denn gerade dies nennt man dann Kontrolle. Sicher kann ich dem meisten was hier schon erwähnt zustimmen und muss auch die geposteten Übungen hier loben. Sobald man Kraft aufwenden muss und es laut spielt kann man es allerdings vergessen. Nur wer wirklich kontrolliert leise spielen kann sollte auch auf die Übungen Richtung Höhe eingehen ansonsten macht man sehr viel kaputt. Zur Entspannung sollte man allerdings immer wieder auch runter kommen und dann mehrere Töne unten spielen (c1 oder so) Das c1 stellt ja auch so ne kleine Barriere nach unten dar an der vielleicht der ein oder andere sogar scheitert weil er nur noch in der Höhe geübt hat. *G* Hatte dies leider auch schon mitgemacht aber dies zum Glück noch im richtigen Moment bemerkt und dann dementsprechend meine Übungen gemacht. (Pedaltöne die ich zuvor draufhatte kommen allerdings nicht mehr gezielt nur noch ab und zu) schade eigentlich. >Folglich kann ich daher nur jedem raten aufzupassen was er tut und wie er übt denn sich nur auf einen Bereich zu konzentrieren ist ein fataler Fehler. Wer hoch spielt sollte auch zusätzlich tief spielen um auch Lockerness zu bekommen. Beim Muskeltraining oder sagen wir doch gleich mal Bodybuilding spannt und entspannt man ja auch den Muskel. Ach und wenn wir schon bei parallelen jetzt sind dann muss ich auch sagen wer täglich übt ist selbst Schuld, denn da kann sich nichts entwickeln. Denn wer jeden 2-3 Tag übt der erreicht relativ schnell ein gewisses Ziel. Vermutlich braucht der Großteil 3-4 Monate um eine gewaltige Verbesserung festzustellen und alles weiter e ist dann sowieso Typabhängig. Nun ja aber wie gesagt ich fange jetzt selbst erst wieder an aufzubauen und möchte dieses mal meinen Tonumfang auch behalten *G* was so viel heißt wie nur wenn man am Ball bleibt kann das auch was werden.

Liebe Grüße
Bach 180-37S ML
Bach-180-37G ML

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hannes
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Beitrag von hannes »

Zum Übeaufwand gab es schon mal eine Diskussion. Solche Verabsolutierungen kann ich leider nicht stehen lassen! Nur alle 2 bis 3 Tage üben? Für mich bei dem Übeaufwand eines Durchschnittsbläsers die "schwachsinnigste" Empfehlung :wink: . Nur leise üben? Ebenso bedenkenswert. Ich empfehle sehr Whispertones u.ä. Wer jedoch nicht übt fett zu spielen, wird es auch nicht abrufen können (außer man hat viele Proben und kann dann dies nachholen).
Ich kenne keine Profis, die mit einem Übekonzept wie du es beschreibst vorwärts kamen. Bei solchen Empfehlungen kommt den meisten nur ein müdes Lächeln. Tägliches Üben ist der Weg; je besser man wird, desto länger kann man dann dieses täglichen Üben ausdehen. Nicht üben bis zum absoluten Nullpunkt/Ansatzkollops, dann braucht man solche Regenerationen nicht.
Und man sollte auch aus psychischen Gründen Zuversicht haben, dass man täglich (auch anstrengende) Leistung abrufen kann. Früher hatte ich auch den seltsamen Eindruck, dass ich mich mit einem Tag Pause vor einem Auftritt wohler fühle. Doch mit zunehmender Übung ist eher das Gegenteil entstanden. Ein Tag ohne Trompete ist ein Verlust für mich. Wenn der Ansatz vernünftig aufgebaut und psychische Blockaden abgebaut werden, verschwinden solch seltsame Vorstellungen, dass man Regnenerationen von mehreren Tagen, lange Einspielzeiten usw. braucht.

Hannes
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Beitrag von buddy »

Ich kann Hannes nur beipflichten. Mit einem "alle 2-3 Tage üben" Programm könnte ich keinen Blumentopf gewinnen. Bis vor zwei Jahren nahm ich einmal jährlich an 10 Tage-Workshops für Big Band in Portugal/Atlantik-Algarve teil. Da wurde morgens 3 Stunden intensiv im Satz trainiert, nachmittags war frei und abends war 3 1/2 Stunden Tutti Probe. Außerdem ein bis zwei öffentliche Auftritte der Big Band.
Wie soll das ein Spieler durchhalten, der bisher nur 2-3mal die Woche "geübt" hat, vielleicht sogar nur ein Stündchen? Und dann bis in den '''-Range?
Hadon
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Beitrag von Hadon »

Irgendwie hast du mich etwas falsch verstanden oder habe ich mich falsch ausgedrückt. Wie auch immer, ich habe eigentlich gemeint nur wenn man die Töne leise spielen kann, dann kann man sie auch kontrollieren und daher empfiehlt es sich auch daraufhin zu üben diese leise zu spielen. Klar braucht man Kraft um auch mal so richtig Gas zu geben, doch denke ich kaum dass das auf Dauer der richtige Weg ist um in der Höhe fit zu bleiben geschweige denn diese sauber intoniert hinzubekommen. So wie ich das sehe gibst du mir ja damit recht, dass man sich nicht völlig verausgaben soll.
Bach 180-37S ML
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Beitrag von buddy »

Klar, in den Noten steht doch auch ppp bis fff, also muss man es üben.
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burt
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Beitrag von burt »

Hadon hat geschrieben:Viele Reden hier immer von Barriere-Grenzen. Was ich natürlich nur unterstreichen kann. Die erste Grenze liegt bei g2 und dann die nächsthöhere bei fis3.
Hm, dazwischen liegt fast eine Oktave und etliche weitere Grenzen.
Die nächste Grenze nach g2 ist defintiv c3. Und danach stellt eigentlich jeder weitere Ton auch eine Grenze dar.
Schönen Gruß vom Burt
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