Zum Übeaufwand gab es schon mal eine Diskussion. Solche Verabsolutierungen kann ich leider nicht stehen lassen! Nur alle 2 bis 3 Tage üben? Für mich bei dem Übeaufwand eines Durchschnittsbläsers die "schwachsinnigste" Empfehlung
. Nur leise üben? Ebenso bedenkenswert. Ich empfehle sehr Whispertones u.ä. Wer jedoch nicht übt fett zu spielen, wird es auch nicht abrufen können (außer man hat viele Proben und kann dann dies nachholen).
Ich kenne keine Profis, die mit einem Übekonzept wie du es beschreibst vorwärts kamen. Bei solchen Empfehlungen kommt den meisten nur ein müdes Lächeln. Tägliches Üben ist der Weg; je besser man wird, desto länger kann man dann dieses täglichen Üben ausdehen. Nicht üben bis zum absoluten Nullpunkt/Ansatzkollops, dann braucht man solche Regenerationen nicht.
Und man sollte auch aus psychischen Gründen Zuversicht haben, dass man täglich (auch anstrengende) Leistung abrufen kann. Früher hatte ich auch den seltsamen Eindruck, dass ich mich mit einem Tag Pause vor einem Auftritt wohler fühle. Doch mit zunehmender Übung ist eher das Gegenteil entstanden. Ein Tag ohne Trompete ist ein Verlust für mich. Wenn der Ansatz vernünftig aufgebaut und psychische Blockaden abgebaut werden, verschwinden solch seltsame Vorstellungen, dass man Regnenerationen von mehreren Tagen, lange Einspielzeiten usw. braucht.
Hannes