Welche Höhe sollte man nach 6 Jahren spielen können?

Get the Range ! :o)

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Dobs
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Beitrag von Dobs »

Meiner Ansicht nach läßt sich eine sichere und dauerhafte "Höhe" nachhaltig nur dadurch erreichen, indem man neben den Übungen, die hier schon diskutiert wurden, auch tatsächlich regelmäig Musik spielt, die sich in großen Höhen bewegt.
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haynrych
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Beitrag von haynrych »

ein schlüssel dürfte auch die zufriedenheit sein. bei vielen dingen im leben verhalten sich menschen oft kontraproduktiv, weil sie durch ihre unzufriedenheit mit dem bereits erreichten derart übermotiviert an die sache herangehen, dass sie mehr zerstören als notwendig wäre.

z.b.: wer die gesunden vorraussetzungen (fähigkeiten UND fertigkeiten) für ein c''' mitbringt wird wohl eher vom ausdauertraining im bereich ums g'' profitieren, als von ständiger überforderung im bereich überm c'''. der bereich an der leistungsgrenze ist zwar regelmässig zu überprüfen, nach meiner einschätzung dürfte aber wöchentlich gesünder als täglich sein.

in den meisten sportarten wird eine tägliche überprüfung der leistungsgrenze als selbstzerstörungsversuch bewertet. kraft und motorik brauchen nach dem trainingsschock eben auch die ausreichende ruhezeit um sich entwickeln zu können. im sport war mir das schon lange klar, im bereich trompete war es die kernaussage die ich mir von roddy's unterricht und büchern mitgenommen habe.
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jamaika
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Beitrag von jamaika »

Ich stimme Dobs und haynrych voll zu.
Die Entspannung ist so wichtig wie die Anspannung und beide auf die selbe Stufe zu bringen ist viel trainieren.
Meine Erfahrung ist, das es schoen ist da hoch zu kommen, aber nur oben sein ist zu anstrengend. Zum Glueck sind nicht alle Stuecke in der 3-4 Oktave, sonst muss ich mir doch noch eine Picolo anschaffen.
Die schoenste Erfahrung die ich gemacht habe ist, das ich die Sache beherrsche und auch waehrend dem Spielen wenn es tiefer wird mich entspannen kann, ohne die Trompete abzusetzen. Und so wie haynrych schreibt, es ist wie wichtig die ausreichende ruhezeit zu haben, und das sollte auch mit konzentration durch gefuehrt werden, damit der richtige Efekt zur wirkung kommt. Nicht vergessen die Lippe ist kein Oberarm, sie braucht viel mehr Pflege als wir uns vorstellen koennen.

Gruss Jamaika
Christian1988
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Beitrag von Christian1988 »

ich spiel 11 jahre Trompete und erhalte eine Klassische Ausbildung.
ich kenn verdammt viele Trompeter, aber keinen, der nach 6 Jahren ein sauberes c''' spielen kann. Dann müsste man nach 10 Jahren locker c'''' und nach 20 jahren c''''' spielen können. Komischerweise gibts klaum Leute die das können^^
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Schlaui
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Beitrag von Schlaui »

Was ist denn das für eine Logik?
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Dobs
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Beitrag von Dobs »

Christian1988 hat geschrieben:ich spiel 11 jahre Trompete und erhalte eine Klassische Ausbildung.
ich kenn verdammt viele Trompeter, aber keinen, der nach 6 Jahren ein sauberes c''' spielen kann. Dann müsste man nach 10 Jahren locker c'''' und nach 20 jahren c''''' spielen können. Komischerweise gibts klaum Leute die das können^^
Och, doch, es ist schon möglich nach 6 Jahen ein sauberes C3 zu spielen. Ich konnte das nicht, aber ich kenn schon ein paar, die das konnten und können. Das heisst aber noch lange nicht, daß man nach 10 Jahren locker ein C4 spielen kann. Die Erschliessung des Registers auf der Trompete verläuft nicht linear sondern eher exponentiell.
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Schlaui
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Beitrag von Schlaui »

Exponentiell wäre schön...


Na, ich weiß schon, was du meinst. :wink:
Christian1988
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Beitrag von Christian1988 »

Dobs hat geschrieben:
Christian1988 hat geschrieben:ich spiel 11 jahre Trompete und erhalte eine Klassische Ausbildung.
ich kenn verdammt viele Trompeter, aber keinen, der nach 6 Jahren ein sauberes c''' spielen kann. Dann müsste man nach 10 Jahren locker c'''' und nach 20 jahren c''''' spielen können. Komischerweise gibts klaum Leute die das können^^
Och, doch, es ist schon möglich nach 6 Jahen ein sauberes C3 zu spielen. Ich konnte das nicht, aber ich kenn schon ein paar, die das konnten und können. Das heisst aber noch lange nicht, daß man nach 10 Jahren locker ein C4 spielen kann. Die Erschliessung des Registers auf der Trompete verläuft nicht linear sondern eher exponentiell.
klar ist das möglich, aber mir scheint so als könnte das jeder ;)
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jamaika
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Beitrag von jamaika »

Ich war auch so ein Wunderkind, habe mit sechseinhalb Jahren Trompete angefangen und mit acht Jahren war ich erster Trompeter. Und ich konnte ein sauberes C3 spielen.
C4 kann man nicht so einfach lernen, wie z.B. C3. Da oben braucht man eine ander Technik , Atmung/ Stutze. Es mag Naturtalente geben, die bis F3 locker kommen, danach faengt man wieder an Neu zu lernen. Heute nach mehr als zwei Jahren taeglichen konsequenten Ueben, habe ich meinen Ansatz so weit ausgebildet, das ich auch da oben hinkomme wenn ich es muss. Aber um diesen Ansatz zu erhalten muss man am Ball bleiben, sonst geht nicht.
Man muss lernen die richtigen Uebungen zu machen, und die Geduld und den Willen aufbringen. Das mag aber nicht auf alle zutreffen, weil wir nicht alle die gleichen Eigenschaften haben, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
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Dobs
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Beitrag von Dobs »

Schlaui hat geschrieben:Exponentiell wäre schön...


Na, ich weiß schon, was du meinst. :wink:
Mmmh, ja, Mathe war noch nie meine Stärke. Ich meinte die Barriere, die man überwinden muss, wächst exponentiell.
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daos
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Beitrag von daos »

jamaika hat geschrieben:Ich war auch so ein Wunderkind, habe mit sechseinhalb Jahren Trompete angefangen und mit acht Jahren war ich erster Trompeter. Und ich konnte ein sauberes C3 spielen.
:shock: Wow, ich hab erst mit 9 Jahren angefangen...
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dozen73
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Beitrag von dozen73 »

jamaika hat geschrieben:Ich war auch so ein Wunderkind, habe mit sechseinhalb Jahren Trompete angefangen und mit acht Jahren war ich erster Trompeter. Und ich konnte ein sauberes C3 spielen.
War das nicht problematisch mit den nach und nach ausfallenden Milchzähnen ? :wink:

dozen73
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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Schlaui hat geschrieben:Exponentiell wäre schön...
Das kommt auf die Basis an, wenn die kleiner/gleich 1 ist fänd ich das gar nicht gut. Aber bestimmt meinte Dobs eine Logarithmus Funktion wie
Ansatz = a*ln(t)
wobei t die Spielzeit ist.
Ich glaube nicht dass die Funtion des Ansatzes von der Zeit eine monotone Funktion ist, nicht mal eine stetige. Irgendwas ganz fieses, stochastisches.
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jamaika
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Beitrag von jamaika »

@ dozen73 hat folgendes geschrieben:
War das nicht problematisch mit den nach und nach ausfallenden Milchzähnen ?

Meine Zaehen vielen mit 6 Jahren raus. Die Schneide Zaehne bekam ich ziehmlich schnell. So hatte ich genug Zeit zu lernen.
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haynrych
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Beitrag von haynrych »

lurchi hat geschrieben:
Schlaui hat geschrieben:Exponentiell wäre schön...
Das kommt auf die Basis an, wenn die kleiner/gleich 1 ist fänd ich das gar nicht gut. Aber bestimmt meinte Dobs eine Logarithmus Funktion wie
Ansatz = a*ln(t)
wobei t die Spielzeit ist.
Ich glaube nicht dass die Funtion des Ansatzes von der Zeit eine monotone Funktion ist, nicht mal eine stetige. Irgendwas ganz fieses, stochastisches.

so wie ich dobs aussage verstehe, war sie zwar falsch, meinte er aber einfach die tatsache, dass sich die schwingungszahl mit jeder oktave verdoppelt und daher die aufzuwendende anstrengung auch.

wie du richtig sagst, ist aber der ansatz sicher keine stetige funktion der frequenz, wenn mundstück und instrument ins spiel kommen, dann schon überhaupt nicht mehr. es gibt sogar einen ziemlich heftigen knackpunkt, nämlich dort, wo aus einer geschlossenen röhre eine offene wird und daher der widerstand des horns gegen null geht. den physikalischen hintergrund habe ich zwar noch immer nicht genau durchschaut, aber es scheint mir plausibel. denn die schallmauer rund ums f''' kennen nahezu alle langjährig übenden.
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