Welche Höhe sollte man nach 6 Jahren spielen können?

Get the Range ! :o)

Moderator: Die Moderatoren

buddy
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Beitrag von buddy »

@Daniel: g''-h''?
Wenn Du mehr Höhe willst, macht es Sinn, dies getrennt vom täglichen Programm zu üben, denn diese Übungen sind anstrengend. Die Werkzeuge für Höhe sind Atemübungen, Zwerchfellaktivierung, Lip Trills und ein Mundstück 3c bis 7c.
Kontrolle durch den Lehrer ist auch sinnvoll, da man sich dabei durch falschen Ehrgeiz u.a. den Ansatz/Ton "abbauen" kann. Steht insgesamt nur 1 Std. tgl. an Übezeit zur Verfügung, sind high notes für "Normaltalente" ein wenig realistisches Ziel. Dann ist es besser (=weniger frustig), sich auf die technischen und musikalischen Basics zu konzentrieren sowie in der Ausarbeitung des Repertoires an einer guten Phrasierung und einem schönen Ton zu arbeiten. Auch mit deinem vorhandenen Tonumfang kann man m.E. sehr schön Trompete spielen.
Für Atem und Zwerchfell sind z.B. die Übungen von Karin Ploog - Voice Coaching empfehlenswert, einen Einblick gibt es hier: http://www.trompetenforum.de/TF/view ... 0249#60249
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Miboba
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Beitrag von Miboba »

buddy hat geschrieben:Die Werkzeuge für Höhe sind Atemübungen, Zwerchfellaktivierung, Lip Trills und ein Mundstück 3c bis 7c.
Das mit den Mundstücken würde ich nicht so verallgemeinern. Bei mir war es sogar der Fall, dass ich mit einem größeren Mundstück die hohen Töne (g'' - c''') besser bekommen habe. Mit den Bach-Größen 3C - 7C kam ich nicht so gut zurecht.
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daos
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Beitrag von daos »

Mundstückmäßig habe ich vor zwei Wochen von einem Bruno Tilz Spezial SE auf ein 1 1/2 C gewechselt.

Hilft es, wenn ich mich mehr (so ca. 1 Stunde) mit Lippenflexibilität beschäftige?
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Schlaui
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Beitrag von Schlaui »

Das kann dir keiner aus der Ferne sagen.

Lippenbindungen helfen dem einen, dem anderen bringen sie (noch) nichts. Damit Lippenbindungen ihre Trainingswirkung entfalten können, muss dein Ansatz richtig vorkonditioniert sein, sonst perfektionierst du nur den Einsatz der falschen Mittel.
Matze!!
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Beitrag von Matze!! »

Hallo,
Meiner meinung nach ist das Mundstück zu groß für Amateure, meine Lehrer hat mir als Anfangs Mundstück ein 7c geraten.
vor 2 Jahren wollte ich auch auf das 1 1 /2c wechseln, doch mein Lehere hta mir davon abgehraten, weil ich zu wenig Kraft und zuwenig Luft hätte. Ich bin auch nicht zurecht gekommen und hab dann wieder auf das 7c gewechselt.
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daos
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Beitrag von daos »

Matze!! hat geschrieben:Hallo,
Meiner meinung nach ist das Mundstück zu groß für Amateure, meine Lehrer hat mir als Anfangs Mundstück ein 7c geraten.
vor 2 Jahren wollte ich auch auf das 1 1 /2c wechseln, doch mein Lehere hta mir davon abgehraten, weil ich zu wenig Kraft und zuwenig Luft hätte. Ich bin auch nicht zurecht gekommen und hab dann wieder auf das 7c gewechselt.
Ich habe aber sehr volle Lippen. Mein Lehrer hat mir dieses Mundstück auch empfohlen...
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Schlaui
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Beitrag von Schlaui »

Cat Anderson spielte ein 10 1/2er Mundstück mit vollen Lippen.
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jamaika
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Beitrag von jamaika »

@ Daniel Ostheimer hat folgendes geschrieben

Hilft es, wenn ich mich mehr (so ca. 1 Stunde) mit Lippenflexibilität beschäftige?

Warum muss der Mensch immer so uebertreiben???
Fange erstmal mit 10 Min. an und wenn du das gut durchhaelst verlaengere auf 13Min usw.
Toene sauber aushalten 10Min. Fingertechnik 5 Min. Zungentechnik 5 Min.
Danach mache Musik und Pause. Am naechsten Tag verlaengern, aber nicht uebertreiben.

Gruss Jamaika
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haynrych
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Beitrag von haynrych »

... oder übe jeden tag nur eins davon und dafür je eine stunde.

___


lippenbindungen und pedaltöne falsch, oder zu früh in der entwicklung, geübt können mehr schaden als helfen. roddy schreibt und spircht immer wieder davon, dass höhe nur ein nebeneffekt von ausdauer ist. soll heissen, wenn du in deinem souveränen tonumfang ausdauer übst, wird sich dein tonumfang von selbst entwickeln. das von jamaika erwähnte töneaushalten ist z.b. auch eine ausdauerübung die gleichzeitig auch deine lippenöffnung verkleiner soll.
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buddy
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Beitrag von buddy »

Die Benutzung von großen Mundstücken sollte einen Grund haben. Ich finde, viele Spieler klingen damit eher bescheiden. ES gibt dazu ein paar interessante Anmerkungen im Forum von Erik Veldkamp bzw. von Jens Lindemann (im trumpetherald forum).

Natürlich ist eine Stunde für Höhentraining (z.B. mit Lip Trills) super, besser gesagt angemessen. Die notwendigen kleinen Pausen (anfangs so viele wie echte Spielzeit) sind da mal mitgerechnet. Meine beste Trompeterzeit hatte ich während einer zweijährigen Arbeitspause vor zehn Jahren, ich übte damals 4-5 Sunden täglich. Mein Klang, die Ausdauer usw., alles hat sich in dieser Zeit radikal geändert.
Wenn Du diesen Aufwand leisten kannst, kommt dabei auch was raus. Und keine Angst, so schnell geht nichts kaputt, solange Du auf ein wenig auf deinen Körper achtest.

Eine professionelle Diagnose von Ansatz, Atmung/Stütze und Klang sollte auf jeden Fall von Zeit zu Zeit erfolgen, falls Du nicht dauernd unterrichtet wirst. Letzter Tip: schreib doch mal "keep blowing" eine freundliche pm, er spielt high notes.
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jamaika
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Beitrag von jamaika »

@ buddy

Auch ich spiele high notes wuerde aber eine Std. Lip Trills nicht als gut und angemessen sehen wie du. Vielleicht weil ich mehr im Klassische Bereich spiele. Um eine zentrierten Ton zubekommen mus man Toene aushalten, und das sollte die Hauptarbeit sein alles ander danach ist nur noch Luxus. Und die Hoehe kommt in dem Moment wo alles richtig zusammen arbeitet.

Gruss Jamaika
buddy
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Beitrag von buddy »

Töne aushalten gehört doch für jeden vernünftigen Bläser zum Grundprogramm. Ich dachte, wir unterhalten uns über einen Übungsschwerpunkt für ein bestimmtes Ziel, als Zusatztraining.

Offtopic: bin gerade überrascht über diesen Lead-Einsatz einer Stradivarius (nicht einmal lightweight) gestolpert:
http://www.dailymotion.com/related/1008 ... -now-vcd/1
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jamaika
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Beitrag von jamaika »

@ buddy hat folgendes geschrieben
Ich dachte, wir unterhalten uns über einen Übungsschwerpunkt für ein bestimmtes Ziel, als Zusatztraining.

Das habe ich dann wohl nicht richtig verstanden. Ich dachte wir wollen jemanden helfen der nur G2 A2 und manchmal H2 schafft. Um mit Lip Trills hier weiter zumachen wuerde ich noch warten, bis C3 sicher kommt, dann kann man schon mal uber zwei Oktaven und mehr gehen, wenn man bis zum Fis unter der gestrichenen Linie geht. Wenn das richtig laeuft wuerde ich sagen Lip Trills im vollen Program.

Sorry buddy, wenn ich dich nicht richtig verstanden habe. Der Lead-Einsatz ist Fanatastisch. Danke

Gruss Jamaika
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Beitrag von buddy »

Aber woher soll's kommen, wenn nicht durch spezielle Übungen?
Wir können ja leider nicht ferndiagnostisch tätig werden, aber ganz gut eigene Erfahrungen/Übungen austauschen. Meine sind halt am liebsten Übungen aus Colin Complete. Sind Lip Trills irgendwie ein Reizwort? Das war nicht beabsichtigt. Es gehen natürlich natürlich auch die Lip Flexibilies oder Clarke's Chromatische Übung.

Eine genaue Analyse der individuellen "Ausbaupotentiale" kann sowieso am besten ein Lehrer vor Ort leisten. Der weiss dann normalerweise auch die geeigneten Übungen, um voran zu kommen und hört/sieht, was an Feintuning nötig ist.
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jamaika
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Beitrag von jamaika »

Wie schon erwaehnt durch Toene aushalten. Wenn man A2 aushalten kann 4- 8 Schlaege Tempo 60-68 dann kommt auch ein B2 , H2, und auch ein C3 dafuer braucht man keine extra Uebung, aber das ist meine Meinung
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