Welche Höhe nach 4 Jahren

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GT-Karl
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Re: Welche Höhe nach 4 Jahren

Beitrag von GT-Karl »

Über das Phänomen Horst Fischer gibt hier es schon einige ältere Beiträge, es gibt auch Bilder von Mundstücken die er benutzt hat.
Trumpethulk hat geschrieben:Ein relativ enges (ca. 15mm) mit flachem Kessel und wohl einen eher schmalen, "scharfen" Rand. H. F. war ein Beispiel dafür, dass man auch mit "kleinen" Mundstücken einen beeindruckenden Sound haben kann.
Ob er bei dieser Aufnahme schon ein speziell für ihn gefertigtes Mundstück verwendet hat, halte ich für zwar für unwahrscheinlich , aber wer weiß.....!

Ich denke er hat im Laufe seiner Karriere auch seinen Ansatz etwas verändert, allerdings gehe ich davon aus, dass er immer einen "upstream" Ansatz hatte, ob man das in das Stevens-Costello System einordnen sollte kann ich nur vermuten! Die wenigen Informationen die es gibt deuten jedenfalls darauf hin. Vielleicht hatte er auch eine entsprechende Kieferstruktur, die ihn ganz natürlich zu einem solchen Ansatz brachte. Leider werden wir wohl keine gesicherten Antworten auf diese Fragen mehr bekommen, würde mich wirklich interessieren!

Die kleinen Flachkesselmundstücke mit breitem und scharfen Rand passen jedenfalls zu einem solchen Ansatz, eher sehr wenig Druck, eingesetzt in die Oberlippe und abgestützt auf dem Unterkiefer! Dann kann man solche Mundstücke auch längere Zeit ohne Gesundheitsgefährdung spielen. Phantastisch war jedenfalls seine Kontrolle in jedem Register, ein Phänomen eben.........schwer zu begreifen! Und erst recht diese Nummer nach vier Jahren auf dem Instrument :wink: !
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Justus.
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Re: Welche Höhe nach 4 Jahren

Beitrag von Justus. »

GT-Karl hat geschrieben: Ich denke er hat im Laufe seiner Karriere auch seinen Ansatz etwas verändert, allerdings gehe ich davon aus, dass er immer einen "upstream" Ansatz hatte, ob man das in das Stevens-Costello System einordnen sollte kann ich nur vermuten! Die wenigen Informationen die es gibt deuten jedenfalls darauf hin. Vielleicht hatte er auch eine entsprechende Kieferstruktur, die ihn ganz natürlich zu einem solchen Ansatz brachte. Leider werden wir wohl keine gesicherten Antworten auf diese Fragen mehr bekommen, würde mich wirklich interessieren!


Die kleinen Flachkesselmundstücke mit breitem und scharfen Rand passen jedenfalls zu einem solchen Ansatz, eher sehr wenig Druck, eingesetzt in die Oberlippe und abgestützt auf dem Unterkiefer! Dann kann man solche Mundstücke auch längere Zeit ohne Gesundheitsgefährdung spielen. Phantastisch war jedenfalls seine Kontrolle in jedem Register, ein Phänomen eben.........schwer zu begreifen! Und erst recht diese Nummer nach vier Jahren auf dem Instrument :wink: !
Auch wenn die Anzahl der aussagekräftigen Fotos begrenzt ist, würde ich eher vermuten, dass HF mit einem Downstream-Ansatz (IIIA gemäß der Nomenklatur von Reinhardt) gespielt hat. Ausschlaggebend ist für die Unterteilung in Upstream/Downstream nur, welche Lippe im Mundstück überwiegt. Bei HF ist das, wie bei dem Großteil aller Trompeter, m.E. die Oberlippe. Vom Einsetzen in die Oberlippe (was für einen Upstream-Spieler durchaus nicht unüblich wäre), kann bei ihm keine Rede sein.
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Re: Welche Höhe nach 4 Jahren

Beitrag von GT-Karl »

Das sehe ich etwas anders, Bilder würde ich hier nicht zugrunde legen, es gibt leider nur sehr wenig Filmaufnahmen von ihm in denen er "live" spielt! In der Aufnahme mit den Skymasters Hilversum dürfte das der Fall gewesen sein und wenn das nicht "upstream" war.....! Aber, glauben ist nicht wissen, wir können ihn leider nicht mehr fragen :( !

Gruß

Karl
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Re: Welche Höhe nach 4 Jahren

Beitrag von GT-Karl »

Justus,

nicht, dass wir aneinander vorbei reden. Du hast wahrscheinlich Recht mit der Definition nach Reinhardt, ich denke, dass H.F. einen Ansatz verwendete bei dem der Luftstrom nach oben ins Mundstück gelenkt wird, im Grunde wie es Stevens in seiner Abhandlung beschreibt, seine Instrumentenhaltung lässt auch darauf schliessen! Vielleicht liest ja hier noch jemand mit, der das aus eigener Anschauung oder persönlicher Bekanntschaft mit Horst Fischer beantworten kann, wäre schön....!

Wenn ein Standbild meine Ansicht unterstreichen soll........


http://www.magictrumpet.de/Dateien/Hors ... 1975HF.jpg



Gruß

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Re: Welche Höhe nach 4 Jahren

Beitrag von Dobs »

Ihr fantasiert.
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Re: Welche Höhe nach 4 Jahren

Beitrag von Justus. »

GT-Karl hat geschrieben:Justus,

nicht, dass wir aneinander vorbei reden. Du hast wahrscheinlich Recht mit der Definition nach Reinhardt, ich denke, dass H.F. einen Ansatz verwendete bei dem der Luftstrom nach oben ins Mundstück gelenkt wird, im Grunde wie es Stevens in seiner Abhandlung beschreibt, seine Instrumentenhaltung lässt auch darauf schliessen!
Bei IIIA würde der Luftstrom im Cup nach unten gehen. Ich gebe dir aber doch Recht, dass er auch ein Upstream Type IV sein könnte (hier eine gute Übersicht über die Einteilung). Prominentes aktuelles Beispiel für Letzteres ist laut Chris LaBarbera z.B. Louis Dowdeswell. In Sachen Ansatzoptik und Sound sehe ich da schon gewisse Parallelen zu HF.
Ein Typ IV ist andererseits aber auch Andy Haderer, der das Mundstück, wie ich finde, deutlich tiefer ansetzt als HF.

Du hattest oben geschrieben, dass Upstream-Spieler möglicherweise das Mundstück auf dem Unterkiefer abstützen. Ich glaube eher, dass es durch die tiefere Mundstück-Position (und somit mehr Unterlippe im Cup) für diesen Typ sehr intuitiv ist, mit der Zunge die Unterlippe zu unterstützen, was dem hohen Register enorm hilft. Hannes hatte, wenn ich mich richtig erinnere, hier auch mal erwähnt, dass Andy Haderer in höheren Lagen die Zunge an die Unterlippe legt (finde leider den Beitrag nicht mehr). Dowdeswell wäre hierfür m.E. ebenfalls ein relativ sicherer Kandidat.
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Re: Welche Höhe nach 4 Jahren

Beitrag von GT-Karl »

Dobs hat geschrieben:Ihr fantasiert.
Na, wollen wir mal sagen: Wir spekulieren :wink:

Die wenigen Informationen die es gibt zusammengefasst kann man leider nichts anderes tun. Eigentlich gibt es neben den spärlichen Foto- und Filmaufnahmen nur wenig Greifbares zu H.F. wie z.B. ´die Äußerungen des früheren Forumsmitglieds Ralf Willing in seinem lesenswerten Buch.

Dafür gibt es aber zum Glück viel Hörbares und das ist letztendlich wichtiger... :!:

Ich hoffe ja immer noch, dass sich jemand meldet der aus sicherer Quelle mehr weiß!

Gruß und schönes Wochenende

Karl
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Re: Welche Höhe nach 4 Jahren

Beitrag von Dobs »

Justus. hat geschrieben:Dowdeswell wäre hierfür m.E. ebenfalls ein relativ sicherer Kandidat.
Macht er nicht. Ich habe ihn gefragt.
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Re: Welche Höhe nach 4 Jahren

Beitrag von Justus. »

Dobs hat geschrieben:
Justus. hat geschrieben:Dowdeswell wäre hierfür m.E. ebenfalls ein relativ sicherer Kandidat.
Macht er nicht. Ich habe ihn gefragt.
Interessant. Was hast du ihn denn genau gefragt? Er ist definitiv kein klassischer TCE-ler, aber er spielt eindeutig mit der Zunge zwischen den Zähnen. Zumindest leichten Kontakt zur Unterlippe (den er vielleicht nicht so bewusst wahrnimmt), sollte es also schon geben. Irgendwo muss der Lappen ja schließlich hin. :mrgreen:
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Re: Welche Höhe nach 4 Jahren

Beitrag von Dobs »

Justus. hat geschrieben:Interessant. Was hast du ihn denn genau gefragt? Er ist definitiv kein klassischer TCE-ler, aber er spielt eindeutig mit der Zunge zwischen den Zähnen. Zumindest leichten Kontakt zur Unterlippe (den er vielleicht nicht so bewusst wahrnimmt), sollte es also schon geben. Irgendwo muss der Lappen ja schließlich hin. :mrgreen:
Ich habe ihn gefragt, was er mit der Zunge macht. Und die ist nicht zwischen den Zähnen, sondern dahinter fixiert wie bei Burba/Claude Gordon. Dabei mag der Zungenrücken auch Kontakt mit der Lippe haben, aber so habe ich Deinen Post nicht verstanden.
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Re: Welche Höhe nach 4 Jahren

Beitrag von Justus. »

Dobs hat geschrieben: Ich habe ihn gefragt, was er mit der Zunge macht. Und die ist nicht zwischen den Zähnen, sondern dahinter fixiert wie bei Burba/Claude Gordon. Dabei mag der Zungenrücken auch Kontakt mit der Lippe haben, aber so habe ich Deinen Post nicht verstanden.
Okay, danke für die Info! Mit zwischen den Zähnen meine ich nicht notwendigerweise vor den Zähnen, sondern nur, dass der Kiefer recht weit offen ist. Entscheidend ist dann, ob der Kontakt nur beim Anstoß oder dauerhaft da ist. Meine Vermutung ist Letzteres, da er ohne Support der Zunge den Kiefer beim Spielen wohl nicht so offen halte könnte.
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