Trompetenforum.de

Interessant: Annette Zielke, Zungensonographie und Gesichts- Hals- Motorik beim Spielen von Blasinstrumenten (2010)

http://www.uniklinik-duesseldorf.de/unt ... rtationen/

Eine Passage aus dieser Dissertation lautet:

"Yoshikawa (1998) kommt zu dem Ergebnis, dass professionelle Blasinstrumenten- spieler den Luftstrom im Gegensatz zu Anfängern durch eine kontrollierte Bewegung im Larynxbereich steuern: Die Glottis der Anfänger ist während des Blasinstrumentenspiels offen, während die Stimmritzen professioneller Blasinstrumentenspieler weitestgehend verschlossen („fermeture quasi totale“) sind."

viel besser noch.....


Zitat: "....dass bei der Tonerzeugung mit Blechblasinstrumenten vor allem die vibrierende Zungenspitze zum Einsatz kommt..."





Ich muss dass mal komplett lesen... könnt lustig werden

I go kaputt... (vor lachen.!!!! )

" Es erscheint deshalb sinnvoll, Parallelen
in der Konfiguration des Vokaltraktes während des Blasinstrumentenspiels einerseits
und während der Lautbildung andererseits zu suchen. Einen ersten Ansatz
lieferten Šram & Svec (2000) mit einer röntgenkinematographischen und sonographischen
Untersuchung der Zungenrückenkonturen eines Tuba- und eines
Trompetenspielers: Sie stellten eine Konfiguration der Sprechorgane während des
Blasinstrumentenspiels fest, die der Konfiguration der Aussprache bestimmter Vokale
ähnlich ist. "

Wieder eine "Nobelpreis" verdächtige wissenschaftliche Abhandlung.
Ich werde sie mal am WoE ganz durchlesen.
Allein beim Zickzack lesen hab ich schon so bedeutende Sätze gefunden wie:

Insgesamt üben Frauen offenbar weniger als ihre männlichen Kollegen. Verantwortlich
für diese Differenz ist der große Unterschied bei den Trompeteninstrumenten.

einfach genial geil!

Liebe Mod´s, vielleicht können wir das Thema mal abtrennen und getrennt diskutieren?

Annette Zielke, Zungensonographie und Gesichts- Hals- Motorik beim Spielen von Blasinstrumenten (2010)

Trumpetjörgi hat geschrieben: Liebe Mod´s, vielleicht können wir das Thema mal abtrennen und getrennt diskutieren?

Annette Zielke, Zungensonographie und Gesichts- Hals- Motorik beim Spielen von Blasinstrumenten (2010)

Wenn man (was sicherlich sinnvoll wäre) das, was nix mehr mit dem BB2 (sondern mit Stimmritzen, Bernoulli etc.) zu tun hat, abtrennen wollte, müsste man ggf. schon weiter oben schnibbeln...

.

Interessieren würde mich die zitierte Yoshikawa-Abhandlung aus dem Jahr 1998.

Wer Zugang zu dieser Arbeit hat und (anders als ich) über mehr als nur verschüttete Französisch-Grundkurs-Schulkenntnisse verfügt, möge bitte hier eine Zusammenfassung posten.

VG

Trumpetjörgi hat geschrieben: Wieder eine "Nobelpreis" verdächtige wissenschaftliche Abhandlung.
Ich werde sie mal am WoE ganz durchlesen.
Allein beim Zickzack lesen hab ich schon so bedeutende Sätze gefunden wie:

Insgesamt üben Frauen offenbar weniger als ihre männlichen Kollegen. Verantwortlich
für diese Differenz ist der große Unterschied bei den Trompeteninstrumenten.

einfach genial geil!

Der schräge Eindruck männlichen Übewahns und weiblicher Übeträgheit ergibt sich aus der unsymmetrischen Auswahl des Probandenkollektivs:
Man hat fünf relativ junge Trompeterinnen mit vergleichsweise rudimentärer Trompetenvergangenheit zehn durchschnittlich um sechs Jahre ältere, deutlich erfahrenere Trompeten-Männer gegenüber gestellt.
An anderer Stelle erwähnt die Autorin, dass Musiker sich umso zeitaufwändiger mit ihrem Instrument beschäftigen, je länger sie zuvor bereits musizierend tätig gewesen waren.
Dies erklärt, warum die unausgewogen besetzte Probandengruppe der TrompeterInnen in der Summe zu einem verfälschten Bild der Übegewohnheiten der Geschlechter führt.

Man hätte halt eine gleiche Anzahl gleich erfahrener trompetender Frauen und Männer betrachten müssen.


.

Folgendes ist dazu zu sagen:
1. mindestens 1 Jahr reservieren.
2. Der Generator muss perfekt funktionieren (Ansatzkomplex)
3. Es hat sich laut Michael Laird (er hat es mehrfach auf Naturtrompete aufgeführt, eingespielt und kann es auch auf der Piccolo..) folgendes Vorgehen bewährt:

1. Tag: die ersten 2 Zeilen greifen ohne zu spielen, um den Ansatz nicht durch Fehler beim Greifen zu belasten. Dann die ersten 2 Zeilen einmal mit der Piccolo durchspielen. Danach es aber unbedingt gut sein lassen für diesen Tag. Vielleicht noch einige kleinere Übungen, besser aber einfach Pause machen.
2. Tag: Dieselbe Prozedur mit den nächsten 2 Zeilen und so weiter..
Ist man am Ende der Noten angekommen, geht es wieder von vorne los und man nimmt jetzt immer 3 Zeilen, dann irgendwann eine komplette Seite usf.

man kann sich ausrechnen, dass das etwas dauert aber der Erfolg ist hier wahrscheinlicher, weil man niemals in den Bereich des "Plattblasens" gerät und so alles richtig macht ohne Konditionsschwächen durch Ausweichverhalten kompensieren zu müssen (wie Ansatz umpositionieren, damit die Höhen noch "rausgequetscht" werden können..). Es stimmt schon, dass das a3 auch auf der B-Trompete kommen sollte. Leichter wird es auf einer Piccolo wegen der schlechteren Rückkopplung ohnehin nicht, man kiekst nur weniger.. Die Gefahr, sich mit dem Stück selbst zu überfordern ist naturgemäß groß. ICH würde es niemals aufführen wollen...

Blas! hat geschrieben:Interessant: Annette Zielke, Zungensonographie und Gesichts- Hals- Motorik beim Spielen von Blasinstrumenten (2010)

http://www.uniklinik-duesseldorf.de/unt ... rtationen/

Eine Passage aus dieser Dissertation lautet:

"Yoshikawa (1998) kommt zu dem Ergebnis, dass professionelle Blasinstrumenten- spieler den Luftstrom im Gegensatz zu Anfängern durch eine kontrollierte Bewegung im Larynxbereich steuern: Die Glottis der Anfänger ist während des Blasinstrumentenspiels offen, während die Stimmritzen professioneller Blasinstrumentenspieler weitestgehend verschlossen („fermeture quasi totale“) sind."

Da wird mir doch ganz komisch: Mit Stimmlippenverschluss Trompete spielen ! Wahnsinn! Kommt gleich nach Mantra aufsagen...

deretrusker hat geschrieben:

Blas! hat geschrieben:Interessant: Annette Zielke, Zungensonographie und Gesichts- Hals- Motorik beim Spielen von Blasinstrumenten (2010)

http://www.uniklinik-duesseldorf.de/unt ... rtationen/

Eine Passage aus dieser Dissertation lautet:

"Yoshikawa (1998) kommt zu dem Ergebnis, dass professionelle Blasinstrumenten- spieler den Luftstrom im Gegensatz zu Anfängern durch eine kontrollierte Bewegung im Larynxbereich steuern: Die Glottis der Anfänger ist während des Blasinstrumentenspiels offen, während die Stimmritzen professioneller Blasinstrumentenspieler weitestgehend verschlossen („fermeture quasi totale“) sind."

Ich kann nur offen, dass die Schlussfolgerungen in dieser Dissertation trotzdem in die richtige Richtung gehen...

Blas! hat geschrieben:Interessant: Annette Zielke, Zungensonographie und Gesichts- Hals- Motorik beim Spielen von Blasinstrumenten (2010)

http://www.uniklinik-duesseldorf.de/unt ... rtationen/

Eine Passage aus dieser Dissertation lautet:

"Yoshikawa (1998) kommt zu dem Ergebnis, dass professionelle Blasinstrumenten- spieler den Luftstrom im Gegensatz zu Anfängern durch eine kontrollierte Bewegung im Larynxbereich steuern: Die Glottis der Anfänger ist während des Blasinstrumentenspiels offen, während die Stimmritzen professioneller Blasinstrumentenspieler weitestgehend verschlossen („fermeture quasi totale“) sind."

Ich habe die entsprechende Dissertation gelesen. Unfassbar, womit man den Dr. kriegen kann ! Selten so gelacht!

Ich habe mich auch schonmal drangemacht.
Bin aber nie über das Kopieren der Notenblätter hinausgekommen.


Wie klingt das BB2 auf der Basstrompete ?

wernertrp hat geschrieben:Wie klingt das BB2 auf der Basstrompete ?

Ganz so tief muss es ja nicht , es kursiert aber die Theorie, die Trompetenstimme wäre eine Hornstimme und müsste eine Oktave tiefer gespielt werden. Eine Aufnahme davon habe ich noch in meiner Sammlung (Güttler auf Corno da Caccia)
http://abel.hive.no/trumpet/bach/brande ... V1047.html