Begrifferklärungen

Hier geht es um Improvisieren , Stilistik , halt alles was mit Jazz bzw. Moderner Musik zu tun hat

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Gast

Begrifferklärungen

Beitrag von Gast »

Ich komme aus der trad.Blasmusik und versuche mich nun auch im Big Band Bereich. Da stosse ich nun auf Begriffe wo ich mir zwar denken kann was sie heissen, es jedoch nicht 100prozentig weiss.

Häufig lese ich sowas wie z. B. "Bend" oder "Shake". Was heisst das eigentlich?
Unter "Shake" stelle ich mir nen Lippentriller vor und unter "Bend" eine Art Glizzando ohne Ventile.

Wer weiss es genau?

Wo kann man soetwas eigentlich nachlesen?
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Dennis
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Beitrag von Dennis »

Hi Timo,

ein shake ist in der tat ein (sehr schneller...) Lippentriller, hut ab wenn du das drauf hast :-) Einige machen das indem sie die Trompete "schütteln" daher der Name "shake" aber es ist ratsam das schütteln bleiben zu lassen....

Bend sagt mir erstmal nichts wörtlich übersetzt heisst das ja bogen,insofern vermute ich das es eine Note ist bei der du den Ton runter und wieder raufziehst (mit den Lippen oder halb gedrückten Ventilen) ,meistens ist dann auch über der Note ein Bogen gezeichnet..

Dann gibt es auch noch die ~ zwischen zwei Noten, dort spielt man dann eben wie eine ~ :-)

Für die Jazz Phrasierung ist das Play-A-Long Buch (easy) Jazz Conception von J. Snidero sehr zu empfehlen, ein richtig guter Trompeter spielt vor wie es zu klingen hat und du kannst entweder dazu spielen oder nur mit der Rythmusgruppe (2 tracks)
Gruß von Dennis

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lukas
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Beitrag von lukas »

Hi,
ich bräuchte mal eure Hilfe und zwar kennt ihr gute Bücher wo man z.B. den shake richitg lernen kann?
Wenn ja dann schriebt!

Lukas
Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

Hallo,

zum Thema Lippentriller kann ich die "Studien für Trompete" von Wolfgang Huhn empfehlen. Neben gezielten Übungen beschreibt er auch sehr gut, wie und warum das funktioniert.

Der richtige Ausdruck für diese Technik sollte eigentlich nicht "Lippentriller" sondern "Zungentriller" sein.

Ausführung: Man artikuliert die Silben "e" - "i", bzw. "a" - "e" (je nach Tonlage), bei konstantem Luftstrom (VIEL LUFT !!!) und möglichst unveränderter Lippenstellung - sehr schnell aufeinanderfolgend. Oder mit anderen Worten: Der Luftstrom über die Lippen wird durch die Bewegung des Zungenrückens rasch abwechselnd beschleunigt und wieder gebremst.

Erfordert am Anfang doch etwas an Übung.

Das ganze bewusst über die Bewegung der Lippen zu versuchen ist falsch. Da fehlt es einfach an Beweglichkeit.

Ich hoffe das war jetzt so einigermaßen verständlich.

Bernhard
fox
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Beitrag von fox »

Bend - bending = beugen , Mancher Keyboards haben ein Rad zum verändern des angespielten Ton.

Blas den Ton auf der notierten Tonhöhe an, erniedrige in bei unverändertem Luftdruck einen Moment und kehre zur ursprünglichen Tonhöhe zurück. ( Glissando )

Gruß Fox
fox
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Beitrag von fox »

@Bernhard.
Ein Zusammenziehen und wieder lockern der Lippen in Verbindung mit Bewegungen der Zunge ist sicher der der beste Weg.

Aber Vorsicht! Die Lippen dürfen nie gezogen werden.

Gruß Fox
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Dennis
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Beitrag von Dennis »

Siehe auch hier : http://richszabo.com/playingtips/

Zitate aus dem Buch "The First Trumpeter" von Maxwell (gutes Buch für Lead-Player um Verzierungen / Shakes / Drops / Phrasierungen zu üben !)
Gruß von Dennis

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kalkreiniger

Beitrag von kalkreiniger »

zum shake muss ich schon sagen das in der unteren oktav nur geschüttelt werden kann sonsat klingts nicht wien shake weil da die töne nich so eng zusammen sind
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weller
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Beitrag von weller »

Dumme Frage, aber macht man beim Shake einen Lippentriller nach oben oder nach unten?

Konkretes Beispiel: Shake auf a'' (notiert).
Musica est noster amor!

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MMTrumpet
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Beitrag von MMTrumpet »

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