Zungenstellung, TCE ...

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
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Schäfer
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Zungenstellung, TCE ...

Beitrag von Schäfer »

Hallo!
Ich habe mir jetzt das TCE Buch von Callet und Civiletti gekauft und erstmal reingelesen. Bei den ersten Umsetzungsversuchen gab es dann, wie nicht anders zu erwarten, einige Unklarheiten: 1. Dort steht, die Zunge soll so geformt werden, dass die Zungenspitze an die Oberseite der Unterlippe gelegt wird und der Zungenrücken die oberen Schneidezähne berühren soll (wobei ich den angegebenen Abstand von ca 2,5 cm für ziemlich reichlich bemessen halte - wenn ich den Kiefer soweit aufmache, das das 2,5cm sind, dann werden die Lippen nichtmehr so recht ins Mundstück wollen :| ).
Die Frage ist jetzt, was passiert beim Spielen: Soll die Zunge dann trotzdem noch die oberen schneidezähne berühren? Wenn ja - wo soll dann die Luft durch?
2. Wie genau soll man denn anstoßen? Ich verstehe das so, dass man mit dem Zungenrücken an den oberen Schneidezähnen antoßen soll (siehe Frage 1) ?!

Ich habe mir das Buch eigentlich mehr aus Interesse gekauft, worum es denn da geht. Ob ich tatsächlich komplett darauf umstellen will, weiß ich nicht, aber eventuell kann ja etwas davon bei sich selber einfügn. Ich habe mich vor längerer Zeit so umgewöhnt, dass die Zunge fixiert an den unteren Schneidezähnen ist und ich mit dem Zungenrücken anstoße. Bin damit eigentlich auch ziemlich glücklich; endlich hat die Zunge einen festen Platz - das kommt insbesondere meiner Intonation zugute.
Die Frage ist: Kann man das irgendwie sinnvoll kombinieren? Eine bessere Luftkompression mit Hilfe der Zunge wäre schon sehr wünschenswert. Im Moment habe ich das Gefühl, dass oberhalb einer gewissen Tongrenze der Luftstrom abbricht, weil er nicht zentriert genug ist. Mir fehlt da die Vorstellung, wie ich da, mit fixierter Zunge, den Luftstrom noch mit der Zunge kompremieren kann.

Soweit fürs Erste - hoffe auf ein paar Tipps 8)
Das Schädliche an Blechinstrumenten liegt darin, dass sie die Lungen stärken und somit das Leben der Musikanten verlängern
Marcel
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Beitrag von Marcel »

hallo,

die 2,5 cm sind laut Bahb ein Druckfehler!!!

Gruss

Marcel
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well-blech
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Beitrag von well-blech »

Und --- wie ists richtig?

Mein Eindruck ist folgender:
unabhängig von seinen Angaben im Buch vertritt Bahb wohl in letzter Zeit die Auffassung eines sog. "trilabialen Ansatzes" - d.h. die ganze Zungenverbiegerei reduzieren, dafür ne Art "Sandwichpackung" mit Unterlippe, Zunge und Oberlippe aufbauen, so dass die Zunge immer zwischen beiden Lippen liegt (Bahb: "be connected") und die Zunge somit als drittes Teil (etwas irreführend mit dem Begriff "trilabial" - quasi "dritte Lippe" bezeichnet) mit schwingt. Hab ich das richtig verstanden????

Wenn man die Beiträge von hannes hier im Forum studiert, sind dort die Fragen zu Anstoß etc. ausführlich beschrieben. Mir persönlich haben seine Beiträge einen deutlich besseren Zugang zu Bahbs Methode gebracht, als dessen Angaben im Buch - und die 2,5 cm hab ich auch nie nachgemessen :roll:

Drei Sätze als Fazit:

1. Wie so oft schärft sich eine Methode wesentlich an den Rückkopplungen aus der Praxis.
2. Auch "Lehrer" lernen von "Schülern".
3. Oder mit Luther: "Sieben Bücher hecken ein neues..."

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