Lippe bleibt "stehen"

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
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yara nadine
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Lippe bleibt "stehen"

Beitrag von yara nadine »

Hallo Ihr Lieben,
Ich habe mal eine Frage. Nach etwa 45 Minuten versagt meine Lippe, sie bleibt sozusagen stehen. Bislang habe ich danach frustriert eingepackt und eben aufgehört.
Habt Ihr vielleicht Ideen, wie man so was in den Griff bekommen kann? Oder welche Übungen eventuell helfen denn da? Eine andere Frage wäre, wie lange dauert es denn etwa um einen vernünftigen Ansatz zu bekommen. Momentan übe ich so etwa 45-60 Minuten, da eben auch durchspielend mit wenigen bis keine Pause.
Bin etwas ratlos... seufz. Ach ja ich spiele etwa seit 8 Monaten in dieser Intensität. Auf Proben ist mir es noch nicht so passiert, weil meistens doch viel Pause in der Trompetenstimme ist.
Liebe Grüße Nadine
Trumpethulk
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Re: Lippe bleibt "stehen"

Beitrag von Trumpethulk »

Hallo.
Das kenne ich auch sehr gut.
Ich hab drei "Regeln" für mich, was das Üben betrifft.
1. Und wichtigste... Immer aufhören mit einem noch möglichst gutem Gefühl auf den Lippen.
2. Viele kurze Einheiten. Manchmal gehe ich an die Trompete und spiele nur ne Töne iteressante oder ein Liedchen.
3. Eher langsam üben und auf Luftfluss, Zunge und Lippen achten.

45 Minuten durchhämmern, noch dazu eventuell über den gesamten Tonraum, macht nur müde und erschöpft zu sehr.
Wenn ich frei habe fang ich halb zehn an und höre halb acht Abends auf. Fünf bis zehn Minuten und dann circa zwanzig Minuten Pause. Gern auch länger.
yara nadine
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Re: Lippe bleibt "stehen"

Beitrag von yara nadine »

Oh....vielen Dank für deine Antwort, ich dachte schon ich wäre allein mit dem Problem.
TrompetenKäfer
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Re: Lippe bleibt "stehen"

Beitrag von TrompetenKäfer »

Ist meiner Erfahrung nach besser, die Übeintervalle und Übereize so zu setzen, wie mir das das Körpergefühl vorgibt.
Ich habe Tage, da geh ich 3x 15 Minuten dazu (mit längeren Pausen) und ein anderes Mal hab ich ein super Gefühl, da mach ich 10 Min WarmUps, 10 Min. Pause, dann nochmal kurz Warmmachen und dann kann ich längere Zeit (bis zu 90 min.) richtig gut Gas geben.
Am nächsten Tag dann eine weniger anstrengende Einheit einbauen, damit man auch Regenerationszeit hat; gelegentlich ists auch mal gut, einen Tag garnicht zu spielen.

....aber das ist nur eine Methode von vielen. Jeder Spieler ist anders und braucht etwas anderes

Zum Thema "wie lang für einen guten Ansatz" ists wieder individuell. Abhängig davon, wieviel du jetzt schon richtig machst, kann das rasch gehen. Im Endeffekt ist es nichts anderes als Ausdauertraining wie auch Läufer, Schwimmer, Triathleten usw..... machen, aber eben halt in eine andere Richtung.

Wenn die Ansatzmaske, Luftführung usw. von Anfang an gut ist, bzw. der Lehrer darauf achtet, dass das richtig gemacht wird, dann wirst du sehr schnell gute Ergebnisse erzielen. Bei anderen dauert das Jahre bis Jahrzehnte (bei mir) und viele Irrwege, bis man dann für seine eigenen Ansprüche gut spielt.

Ich hab einen totalen Bauchfleck, 1 Ansatzumstellung und ca. 15 Jahre zwischen meinen Anfängen und dem, was ich jetzt kann ;) - und das ist noch lange nicht Topklasse :(
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