Trompetenforum.de

Hallo zusammen,
ich erwäge in Zukunft Trompete zu studieren (Zeitpunkt noch unklar), möchte aber im voraus erst einmal wissen, welches Niveau bei einer Aufnahmeprüfung gefragt ist.
Daher an meine erfahrenen Kollegen: Könntet ihr mir einige Werke auflisten (Barock, Klassik, Romantik, moderner), welche für diesen Zweck geeignet wären bzw. die in etwa die Anforderungen widerspiegeln?
Das würde mir eine Orientierung geben, viel mehr als die Stücke der Arbanschule (wo es meist bei der letzten Version eines Liedes scheitert) hab ich da an Sololiteratur auf hohem Niveau eher wenig

Z.B. hier:

http://website.musikhochschule-muenchen ... te_ABK.pdf

TopGun hat geschrieben:ich erwäge in Zukunft Trompete zu studieren (Zeitpunkt noch unklar), möchte aber im voraus erst einmal wissen, welches Niveau bei einer Aufnahmeprüfung gefragt ist.

Kannst Du öffentliche Veranstaltungen der Musikhochschule mit Aufführungen der Studenten besuchen, dann hörst Du, was und wie gespielt wird.

Du brauchst neben überzeugendem Trompetenspiel auch ein Nebeninstrument, praktischerweise Klavier und außerdem Kenntnisse in Musiktheorie und Gehörbildung.

Es gibt an verschiedenen Hochschulen Vorbeitungskurse zum Studium, über die Du etwas auf den Webseiten der MHs erfährst.

Außerdem könntest Du Unterrricht bei einem entsprechend fähigen Lehrer nehmen, z.B einem Hochschuldozenten. Der würde dir auch recht bald sagen können, ob das Vorhaben Sinn macht.
Man kann nämlich auch als Hobbymusiker sehr glücklich werden (und etwas wahrscheinlicher gutes Geld verdienen).

Wenn dein Vorhaben auf Schulmusik hinausläuft, liegt die Sache noch einmal etwas anders.

In Bayern gibt es übrigens Berufsfachschulen für Musik, auf denen ein Berufsabschluss ermöglicht wird. Diese Ausbildung wird bisweilen auch als Vorbereitung zum anschließenden Hochschulstudium genommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Berufsfac ... %BCr_Musik
http://wp.bfs-musik.de/schule/uber-uns/

buddy hat geschrieben:

TopGun hat geschrieben:ich erwäge in Zukunft Trompete zu studieren (Zeitpunkt noch unklar), möchte aber im voraus erst einmal wissen, welches Niveau bei einer Aufnahmeprüfung gefragt ist.

Kannst Du öffentliche Veranstaltungen der Musikhochschule mit Aufführungen der Studenten besuchen, dann hörst Du, was und wie gespielt wird.

Du brauchst neben überzeugendem Trompetenspiel auch ein Nebeninstrument, praktischerweise Klavier und außerdem Kenntnisse in Musiktheorie und Gehörbildung.

Es gibt an verschiedenen Hochschulen Vorbeitungskurse zum Studium, über die Du etwas auf den Webseiten der MHs erfährst.

Außerdem könntest Du Unterrricht bei einem entsprechend fähigen Lehrer nehmen, z.B einem Hochschuldozenten. Der würde dir auch recht bald sagen können, ob das Vorhaben Sinn macht.
Man kann nämlich auch als Hobbymusiker sehr glücklich werden (und etwas wahrscheinlicher gutes Geld verdienen).

Wenn dein Vorhaben auf Schulmusik hinausläuft, liegt die Sache noch einmal etwas anders.

In Bayern gibt es übrigens Berufsfachschulen für Musik, auf denen ein Berufsabschluss ermöglicht wird. Diese Ausbildung wird bisweilen auch als Vorbereitung zum anschließenden Hochschulstudium genommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Berufsfac ... %BCr_Musik
http://wp.bfs-musik.de/schule/uber-uns/

Danke schonmal für die ersten Rückmeldungen!

In Klavier, Gehörbildung und Theorie sind mir die Anforderungen bewusst, da hab ich aber in allen 3 Fächern eine gute Ausbildung und einige Jahre Unterricht hinter mir. Der kritische Punkt wird vielmehr sein, ob mein Trompetenspiel reicht. Meine Triolen- und Doppelzunge reicht beispielsweise noch lange nicht, sodass man die Arban-Nummern z.B. schon alle nicht komplett sauber spielen kann.

Auf Schulmusik bin ich nicht aus, Trompetenunterricht geben in Zukunft ist natürlich was anderes. In erster Linie sollte es aber ums spielen gehen.
Unterricht nehmen sitzt finanziell bei mir momentan leider nicht mehr drin, aber ich werde auf jeden Fall demnächst mal bei 1-2 Leuten vorspielen gehen.

Die Prüfungsanforderungen sind auf dem jeweiligen Institut zu erfragen. Normalerweise sind das keine unüberwindbaren Hürden, wenn man eine soldie Ausbildung und eine gute Moral beim Üben hat.
Ob dein derzeitiger Stand ausreichend ist, siehst du dann eh schon beim Antesten der Literatur.
Einen Lehrer würde ich jedenfalls beiziehen bzw. gibts vielleicht die Möglichkeit, beim zukünftigen Dozenten Privatstunden zu nehmen, um sich vorbereiten zu lassen.

BTW: was hast du vor, mit dem Studium anzugehen? Machst du es, weil du gut/besser spielen möchtest, oder strebst du eine Orchester- oder Lehrer Laufbahn an?

Jemand, der eine "Liedauswahl" für eine Aufnahmeprüfung sucht, wird m.E. nicht Trompete im Hauptfach "Orchestermusik" studieren wollen, oder ?

doc_trumpet hat geschrieben: Jemand, der eine "Liedauswahl" für eine Aufnahmeprüfung sucht, wird m.E. nicht Trompete im Hauptfach "Orchestermusik" studieren wollen, oder ?

Das war auch mein erster Gedanke.

Sandu hat geschrieben:

doc_trumpet hat geschrieben: Jemand, der eine "Liedauswahl" für eine Aufnahmeprüfung sucht, wird m.E. nicht Trompete im Hauptfach "Orchestermusik" studieren wollen, oder ?

Das war auch mein erster Gedanke.

Die Befürchtung kann ich teilen, aber der junge Kollege sollte unbedingt mal einen Probeunterricht an der nächstgelegenen Hochschule wahrnehmen. Gibts manchmal mit etwas Glück sogar kostenlos, dort kann entweder ein bisher unerkanntes Supertalent erkannt oder eben eine realistische Einschätzung vorgenommen werden.

Viel Glück