Doppel-/Triolenzunge

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

Benutzeravatar
weller
PowerPoster
Beiträge: 83
Registriert: Freitag 22. August 2003, 17:29
Wohnort: RLP

Doppel-/Triolenzunge

Beitrag von weller »

Es ist eine Schande. Ein so schönes Trompetenforum und dieses so wichtige Thema ist nirgendwo behandelt. Das geht so nicht. Daher habe ich hier mal ein Thema dazu eröffnet und hoffe auf Statements, Erklärungen, Probleme, Fragen etc.
Musica est noster amor!

Klick für das Maskottchen
GodofTrumpet
PowerPoster
Beiträge: 52
Registriert: Donnerstag 3. Juni 2004, 15:04

Beitrag von GodofTrumpet »

hmm...
Kannst du es schon oder möchtest du es erklärt haben ?
Meiner Meinung nach eine recht wichtige Technik. Wenn man es einmal
kann erleichtert die Doppel-/Triolenzunge das Spielen ungemein und ist
ne recht bequeme Angelegenheit.
Pitty
SuperPoster
Beiträge: 124
Registriert: Montag 10. November 2003, 21:15
Wohnort: Neunkirchen - Seelscheid ( bei Hennef / Köln )
Kontaktdaten:

Beitrag von Pitty »

wie kann ich das lernen ganz schnell triolen zu spielen ?! manchmal klappts ja sogar ! :(
Benutzeravatar
guenni-trumpet
Unverzichtbar
Beiträge: 502
Registriert: Dienstag 30. Dezember 2003, 07:40
Meine Instrumente ..: Keine mehr; hab aufgehörf
Wohnort: Raum München

Beitrag von guenni-trumpet »

Hi,
Triolenzunge lernen geht nur mit üben.

Am besten ist, folgende Silbenfolge einzusetzen: dadaga..dadaga...usw.
Langsam anfangen (zuerst immer auf einem Ton z.B. G), dann Tempo immer mehr steigern (nach und nach). Damit das "ga" in der Silbenfolge leichter und nicht als schwerfälliges "ka" kommt, immer mal die Silbenfolge variieren. Z.B. "gagada...gagada...." oder "gagaga...gagaga" oder "dagaga..dagaga". Kostet immens Konzentration, diese Varianten, aber sie helfen, die für die Triolenzunge notwendige Silbenfolge zu automatisieren.
Es gibt übrigens verschiedene Möglichkeiten für die Triolenzunge. Ich hab halt bei meinen Lehrern "dadaga...dadaga" gelernt.
Flötisten machen die Triolenzunge anders. Die spielen "dagada...gadaga"
Zuletzt geändert von guenni-trumpet am Freitag 18. Juni 2004, 11:06, insgesamt 2-mal geändert.
guenni-trumpet
Benutzeravatar
guenni-trumpet
Unverzichtbar
Beiträge: 502
Registriert: Dienstag 30. Dezember 2003, 07:40
Meine Instrumente ..: Keine mehr; hab aufgehörf
Wohnort: Raum München

Beitrag von guenni-trumpet »

Hallo,
wichtig bei Doppel-und Triolenzunge ist der weiche Zungeneinsatz. Also versuchen, weiche Silben zu "sprechen". Nicht TKTKT oder TTK TTK, sondern wirklich stimmhaft dagadaga oder dadaga...dadaga.....
Dann wird auch die Zunge schneller.......
Krieg ich auch nicht immer so hin, weil ich eh dazu neige, zu hart zu spielen.
Wichtig ist auch ein entspannter Ansatz. Die mit nem total lockeren, mühelosen Ansatz tun sich auch leichter, weil bei größerer Muskelanspannung auch die Zunge nicht mehr so frei "schwingen" kann (eigene Erfahrung......leider :( )
guenni-trumpet
GodofTrumpet
PowerPoster
Beiträge: 52
Registriert: Donnerstag 3. Juni 2004, 15:04

Beitrag von GodofTrumpet »

also ich finde die Silben "daga" nicht sonderlich geeignet, da man damit
wohl nie einen ton aus der Trompete rauskriegen wird.
Ich würde es mit den Silben "Tü" und "Kü" ausprobieren. Das eigentlich schwierige
an der Sache ist die Silbe "Kü", weil es anfangs ungewohnt ist einen Ton so anzuspielen.
Hierfür am besten ein paar Kinderlieder wie "Alle meine Entchen" oder auch Tonleitern nur mit dieser Silbe üben.
Wenn es dann klappt "TüKü" langsam hintereinander spielen.
Dann nach und nach die Geschwindigkeit steigern. Wie gesagt, wenn man
einen Ton einmal mit "Kü" anstoßen kann, ist es ne Kleinigkeit.
Benutzeravatar
Miss Trumpet
Unverzichtbar
Beiträge: 1934
Registriert: Freitag 18. Juni 2004, 14:33
Wohnort: Niederösterreich

Beitrag von Miss Trumpet »

1. Empfehlung des Hauses:

Doppel-/Triolenzunge nicht auf "a" oder "ü" oder ähnl., sondern auf "i"!

digidigidigi - didigididigi

Der g- oder k-Laut soll möglichst weit vorne sein, das erleichtert auch das Spiel von Läufen im oberen Register, außerdem wird die Bewegung kleiner ergo das Tempo schneller.


2. Empfehlung des Hauses:

Nur g- oder k-Laut üben! gigigigigigigigigigigigigi

Luft nicht vergessen! So übt man erst mal nur den neuen, ungewohnten Teil der Doppel- oder Triolenzunge (sauber, deutlich, gleichmäßig!). Solange man das nicht kann, ist alles andere Zeitverschwendung.


Ich würde auch immer zuerst bzw. hauptsächlich weich stoßen, und erst später auch harten Stoß üben. Bei entsprechender Luftführung und einer schnellen Bewegung der Zunge ist das Ergebnis auch beim weichen Stoß klar und deutlich (--> Wynton Marsalis-Cornettsolos), und weit weniger anstrengend.
Der Weg ist das Ziel.
Franki
ExtremPoster
Beiträge: 296
Registriert: Samstag 3. Januar 2004, 19:29
Wohnort: Frankreich, Schweiz

Beitrag von Franki »

Hi allesamt,
zu Fragen der Doppel-/Triolenzunge vereise ich immer auf die
"Twenty Seven Groups of Exercises for Cornet or Trumpet von Earl D. Irons."
Der hat im 2. Part einige Übungen aufgeschrieben die meiner Meinung nach die Zungentechnik erheblich verbessern.
@guennitrumpet: wie du stimmhafte Silben in der Doppel-/Triolenzunge einsetzt möchte ich gerne mal erklärt haben. Und die Flötisten machen auch tütükü bzw. tükütü bzw.kütütü bzw.kütükü. Manchmal aber auch dügüdü.
Letzendlich denke ich ist es egal welche Silbe man benutzt. Ob daga oder tükü oder tike oder teki. Das ist denke ich individuell anatomisch zu betrachten (Zungenform, Zäpfchen, Mundraumweite etc). Ein Lehrer sollte jedoch die Qualität einschätzen und ggf. dieSilben ändern. Ein Üben mit den Rachenlauten k und g in Form von gagaga oder kakaka halte ich auch für sinnvoll. Ann McAnneney lehrt diese Methode in London auch. Probiert mal ein F3 mit einem Kich Anstoß, Ihr werdet erstaunt sein, um ein wievieles es leichter zu produzieren ist wenn ihr diese Technik draufhabt.
Grüße Franki
Benutzeravatar
guenni-trumpet
Unverzichtbar
Beiträge: 502
Registriert: Dienstag 30. Dezember 2003, 07:40
Meine Instrumente ..: Keine mehr; hab aufgehörf
Wohnort: Raum München

Beitrag von guenni-trumpet »

Hi,
also ich hab mit "dagadaga" di besten Erfahrungen gemacht. Da ich früher dazu geneigt habe, den Hals zu zu machen, hat mir dieser Vokal dabei geholfen, offen zu bleiben.
@franki:
Stimmhaft sollte eigentlich genau eben dieses bedeuten. Möglichst offen bleiben und den Luftstrom mit dem gaumen nicht abschnüren. Der Vokal "a" lässt sich auch nur im langsameren Tempo durchhalten, wenns schneller wird wechselt man automatisch zu "ü" oder "i". Probiers mal aus........Wenn man aber langsam "dagadaga" oder "gagaga" usw. übt, dann bleibt der Hals hinten offen und schnürt nicht die Luft ab. Stimmhaft bedeutet zudem, den Ton klingen zu lassen, damit nicht nur das Geräusch des Stosses zu hören ist.
Ich hoffe, dass das verständlich war. Wenn nicht, dann kurz reklamieren, dann probier ichs nochmal........ :D
guenni-trumpet
Benutzeravatar
hotblack Desiato
SuperPoster
Beiträge: 164
Registriert: Mittwoch 28. Januar 2004, 18:43

Beitrag von hotblack Desiato »

Technik ist wohl klar, wichtig ist regelmäßiges, konzentriertes Üben. Langsam beginnen und immer mehr steigern. Und auch hier gilt wieder:
Ohne Fleiß kein Preis und auch Trompeter sollten sich nicht zu schade sein, ein Metronom zu bemühen :D

HB
oceans
SuperPoster
Beiträge: 167
Registriert: Sonntag 17. Oktober 2004, 19:28

Beitrag von oceans »

ich habe mal ne frage, wegen den buchstaben

ich habe das mit dadaga bzw. daga gelehrnt... und bin ganz gut dabei... dann habe ich was gesehen was mit tütükü ist bzw tükü ist das schlauer? oder eben das titiki...

gruss
Benutzeravatar
Miss Trumpet
Unverzichtbar
Beiträge: 1934
Registriert: Freitag 18. Juni 2004, 14:33
Wohnort: Niederösterreich

Beitrag von Miss Trumpet »

@ oceans:
Das hat nichts zu tun mit schlauer, es ist einfach ein anderes Ergebnis. Didigi/digi ergibt ein weicheren und flüßigeren Stoß, titiki/tiki ergibt einen härteren Stoß. Was es mit den Vokalen (i, a, ü, etc.) auf sich hat wurde ja schon geklärt.

Ich würde empfehlen, zuerst mit dem weichen Stoß zu beginnen und erst wenn der funktioniert den harten Stoß auch zu üben. Der weiche Stoß ist zwar etwas schwerer, man lernt aber eine bessere Kontrolle, man braucht ihn viel öfter und er funktioniert in technisch schwierigen Passagen besser (weil er einen dazu zwingt, dass Finger und Zunge genau zusammenarbeiten). Also bloß nicht mit einem knallharten TiTiKi/TiKi am zweiten Tag schon dem Geschwindigkeitsrausch verfallen.

LG, Miss T.
Der Weg ist das Ziel.
-Ole-
Newbie
Beiträge: 2
Registriert: Samstag 19. März 2005, 09:53
Wohnort: Kappeln
Kontaktdaten:

Beitrag von -Ole- »

Hallo ich spiele seit 18 jahren Trompete und kann immer noch nicht die dopelzunge- triolenzunge.

kann mir jemand helfen??

mfg Ole
Benutzeravatar
Miss Trumpet
Unverzichtbar
Beiträge: 1934
Registriert: Freitag 18. Juni 2004, 14:33
Wohnort: Niederösterreich

Beitrag von Miss Trumpet »

1. Übe den "g/k"-Stoß (siehe vorhergehende Postings)

2. Übe Kombination von "d/t"- und "g/k"-Stoß: digidigidi (Doppelzunge), didigididigidi (Triolenzunge)

3. Kauf dir die Arban-Schule und übe die Kapitel Doppel- und Triolenzunge.

4. Kauf die "Technical Studies" von Clarke und übe sie mit Doppel- bzw. Triolenzunge.

LG, Miss Trumpet
Der Weg ist das Ziel.
Benutzeravatar
DaTrumpet
ExtremPoster
Beiträge: 396
Registriert: Sonntag 16. Januar 2005, 21:35
Meine Instrumente ..: Viele...

Beitrag von DaTrumpet »

Die Schule von Clarke kann ich nur empfehlen!!!

Und damit der Luftfluss nicht vernachlässigt wird kauf dir die "Quinque Schule ASA-Methode"
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 32 Gäste