Ventilöl bei Kälte

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Blind Wolf
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Ventilöl bei Kälte

Beitrag von Blind Wolf »

Hallo zusammen,
ich verwende das Hetman Nr. 2 und bin damit ganz zufrieden in normal temperierten Räumen. In diesem Winter ist mir aufgefallen, dass es bei niedrigen Temperaturen, ich meine jetzt nicht unter Gefrierpunkt, aber vielleicht so 10 - 12 Grad, spürbar dickflüssiger (?) und also nicht mehr so leicht spielbar ist. Stimmt diese Beobachtung? Und welches Öl wäre für niedrigere Temperaturen empfehlenswerter?
Grüße von Wolf
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blechfan
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Re: Ventilöl bei Kälte

Beitrag von blechfan »

Blind Wolf hat geschrieben: Und welches Öl wäre für niedrigere Temperaturen empfehlenswerter?
Ein dünnflüssigeres, also z.B. Hetman Nr.1
Gruß blechfan
TrompetenKäfer
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Re: Ventilöl bei Kälte

Beitrag von TrompetenKäfer »

Bei 10 - 12°C solltest du meiner Meinung nach noch kaum Viskositätsunterschiede spüren, wenn du Hetman 2 verwendest. Das sollte bis um den Gefrierpunkt herum ohne grobe merkbare Einbußen funktionieren.

Hetman 1 ist schon deutlich dünner, und kann bei älteren und/oder weniger dichten Maschinen relativ schnell draußen sein. Erhöhter Schmieraufwand also.

Was man machen könnte, ist 50/50 aus 1er und 2er Öl selbst mischen. Halte ich für eine gangbare Lösung.
Blind Wolf
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Re: Ventilöl bei Kälte

Beitrag von Blind Wolf »

Danke, ich wusste nicht, was es mit den Hetman-Nummern auf sich hat, das Nr. 2 wurde mir mal empfohlen und seitdem verwende ich es. An die Möglichkeit der Mischung hatte ich nicht gedacht.
Grüße von Wolf
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TrompetenKäfer
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Re: Ventilöl bei Kälte

Beitrag von TrompetenKäfer »

Ich mische mir die Plörre auch selbst zusammen. Bin auch am Mittelding, dass mir das 2er etwas zu zäh, und das 1er zu dünnflüssig ist. 50/50 passt für meine 10jahre alte, gut gewartete B&S sehr gut und auch auf der Drehventil hat sich die 11/12er Mischung bewährt.
Singvögelchen
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Re: Ventilöl bei Kälte

Beitrag von Singvögelchen »

Meine Erfahrung im letzten Winter bei einer Freiluftveranstaltung war nicht in erster Linie das Ventilöl sondern die Dichtigkeit der Maschine. Auf Anraten meines Instrumentenbauers ließ ich die super exakte Zirnbauermaschine zu Hause und spielte lieber auf meiner uralten klappernden Windisch-Ersatztrompete. In die hab ich vorher noch ein bisschen Petroleum getröpfelt. Plastikrand am Mundstück (-10° C oder sogar noch drunter), Handschuhe an beiden Händen, die Trompete fast vollständig in einen Schal gewickelt und vorher zusammen mit einer Kinderwärmflasche im Gigbag aufbewahrt. Hat einwandfrei funktioniert für zwei oder drei Choräle am Grab. :gut:
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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