Seite 1 von 2

Mystery to Mastery

Verfasst: Freitag 1. April 2011, 21:57
von M-Horns
Der Typ kann irgendwie alles.

Anschauen lohnt sich! Es kann viel gelernt werden. :D

http://www.mysterytomastery.com/videos/?id=125



Viel Spaß

Olaf

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Sonntag 3. April 2011, 15:17
von M-Horns
Hallo Freunde.

Ich wollte einfach nur noch mal diesen Thread pushen.

Das hier ist echt gutes Zeugs!!!! :gut: :gut: :gut: :gut: :gut: :gut: :gut: :gut: :gut:

(Bitte nicht rauchen 8) )

Olaf

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Sonntag 3. April 2011, 17:13
von Puukka
http://www.youtube.com/watch?v=SgCnrEuE ... re=related
Ist auch klasse.
Man sieht hier, ohne Baustellen ist sauberes Trompetenspielen wirklich einfach.
Die individuellen Baustellen sind halt das Dumme, die durch Video-Lessons natürlich nicht aufgelöst werden können.
LG

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Montag 4. April 2011, 21:25
von kleineGünther
Hallo M-Horns,

danke für den Tip! Die (gratis) Videos sind echt gut, der Trompeter spielt nicht nur super und wirkt sehr sympathisch, sondern bringt die Erklärungen auch verständlich rüber! Werde mich, sobald ich etwas Zeit dafür habe, mehr damit auseinandersetzen.

Ich finde es übrigens zur Abwechslung auch sehr erholsam, dass dieser Typ nicht gegen die üblichen Lehrmeinungen spricht (z.B. Kinn- und Zungeneinsatz), sondern sie (so weit ich das jetzt gesehen habe) bestätigt. Ich empfinde "alternative" Ansichten (unter anderem hier im Forum) zwar sehr anregend zum experimentieren, aber es ist auch gut, wenn durch Trompeter wie Greg Spence auch mal demonstriert wird, wie weit man mit dem "üblichen Kram" kommt!

Ist doch nicht alles falsch, was man so gelernt hat! :ironie:

Lg, kleineGünther.

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Samstag 9. April 2011, 23:13
von JohnD
Gefällt mir ausgezeichnet. Sehr empfehlenswert, vielleicht sind die Baustellen ja doch kleiner als gedacht?!

Danke für den Tipp.

J.

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Freitag 28. Oktober 2011, 14:36
von DaTrumpet
Muss das hier auch mal pushen, komme gerade von einem Amerika Tournee zurück und habe wirklich gute Trompeter kennen gelernt. Ein Jazzer unter den vielen hat mir den Tip zu "www.mysterytomastery.com" gegeben, wir haben uns stundenlang über Ansatz Zunge und Luft unterhalten (und Bier gekippt :-))
Am meisten verwirrt hat mich die Idee, mit dem Mundrohr Buzz, meine Meinung (und die meiner Lehrer) war, das sich der Buzz von den Lippen über das Mundstück auf die Trompete überträgt.
Bei MtM entsteht der Buzz erst im Mundrohr, hat dazu jemand ne Erklärung?

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Samstag 29. Oktober 2011, 11:43
von Bixel
DaTrumpet hat geschrieben:Am meisten verwirrt hat mich die Idee, mit dem Mundrohr Buzz, meine Meinung (und die meiner Lehrer) war, das sich der Buzz von den Lippen über das Mundstück auf die Trompete überträgt.
Bei MtM entsteht der Buzz erst im Mundrohr, hat dazu jemand ne Erklärung?
Allen Vizzutti behauptet, dass seine Lippenöffnung erst mit Hilfe der Trompete in Schwingung gerät.

Die vier Clinic Videos sind sehenswert.
In einem davon "demonstriert" er die angebliche Abhängigkeit der Vibration seiner Lippenöffnung von der "Anwesenheit" der Trompete.

Sicher ist wohl, dass die Resonanz der Trompete die Vibration der Lippenöffnung unterstützt - es findet so etwas wie ein "wechselseitiges Aufschaukeln" statt.

Allen Vizzutti ist ein humorvoller Typ - entsprechend vorsichtig wäre ich bei der Deutung dieser "Demonstration".

Meine persönliche Erfahrung ist, dass das Mundstück-Buzzing ohne "aufgepflanzte" Trompete ein sehr wertvolles Übeelement ist.

:idea:
.

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Samstag 29. Oktober 2011, 11:51
von Rainer H
Bixel hat geschrieben: Allen Vizzutti behauptet, dass seine Lippenöffnung erst mit Hilfe der Trompete in Schwingung gerät.


.
So ist es bei mir auch! ich kann nur sehr schlecht Buzzing töne entwickeln, oder auch Lippensummen erzeugen, und dann
das Mundstück aufsetzen,leider entsteht dann nicht der Ton, wie wenn das Mundstück schon aufgesetzt ist.
mit Trompete ist mein Ton gut und kräftig ohne Luft im Ton.
Gruß Rainer

Ich Hasse Buzzing!!

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Samstag 29. Oktober 2011, 12:27
von Bixel
Rainer H hat geschrieben:ich kann nur sehr schlecht Buzzing töne entwickeln, oder auch Lippensummen erzeugen, und dann
das Mundstück aufsetzen,leider entsteht dann nicht der Ton, wie wenn das Mundstück schon aufgesetzt ist.
mit Trompete ist mein Ton gut und kräftig ohne Luft im Ton.
Solange deine bläserische Entwicklung nicht stagniert, gibt es m.E. keinen zwingenden Grund, dein Übekonzept zu ändern.

Ich habe Mundstück-Buzzing sehr lange Zeit nicht betrieben, weil ich es nicht konnte.
Irgendwann musste ich (wegen Stagnation) etwas Neues probieren - Mundstück-Buzzing hat mir sehr geholfen.

Grundsätzlich gilt m.E., dass man nicht (zumindest nicht nur) das üben soll, was man bereits kann, sonders vor allem das, was man nicht kann.

Ich würde mir an deiner Stelle das Mundstück-Buzzing als Option vormerken für Zeiten, in denen es bei dir trompeterisch nicht mehr kontinuierlich weiter bergauf geht.

:roll:
.

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Samstag 29. Oktober 2011, 12:40
von Dobs
Bixel hat geschrieben:Meine persönliche Erfahrung ist, dass das Mundstück-Buzzing ohne "aufgepflanzte" Trompete ein sehr wertvolles Übeelement ist.
Der Meinung ist (oder war?) Allen Vizzutti allerdings offenbar auch. Im Abschnitt "The Warm Up" seiner "Allen Vizzutti Trumpet Method" empfiehlt er das warm-up mit Mundstückbuzzing mit einem Glissando vom g' zu g'' zu C' zu beginnen und dann in Triolen weiter zu 'buzzen'. Er schreibt dazu:
Allen hat geschrieben:Buzz the mouthpiece in the approximate range indicated. The sound should be "fat", full and without gaps as you slide downward. Keep repeating until there are no gaps. Buzz anywhere from a few secons to a few minutes. Be aggressive and demanding of yourself. It is possible to improve your trumpet sound almost immediately by working on the mouthpiece
Ich finde für mich persönlich ein paar Glissandi und Triolen zum aufwärmen ebenfalls sehr hilfreich. Kontrolliert buzzen konnte ich allerdings erst, als ich dazu die Zungespitze hinter den unteren Schneidzähnen fixiert habe.

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Samstag 29. Oktober 2011, 13:49
von Cavaillé
Wollt´ mich auch nochmal für den Link bedanken, habe mir auch das eBook von ihm gegönnt, insbesondere weil ich derzeit wieder Unterricht nehme und mein Lehrer Probleme mit der Luftführung sieht.
Finde dieses Konzept correct breath, backswing und release für mich sehr erleuchtend und beginne nachdem ich mich lange auf reine Ansatzentwicklung konzentriert habe, erst jetzt zu bemerken, wie wichtig ein gutes und natürliches Atemkonzept ist. Das erklärt er auf seinen Viedeos immer wieder sehr gut. Oder auch der Ansatz/Lippen folgen der Atmung.

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Samstag 29. Oktober 2011, 14:17
von Dobs
Greg Spence ist auch der erste der für mich nachvollziehbar die Rolle der Zunge erklären kann.

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Samstag 29. Oktober 2011, 15:38
von buddy
Wobei sein Konzept anscheinend ganz anders funktioniert als das von James Morrsion oder John Thomas und eher so, wie ich es aus dem konventionellen Unterricht kenne.
Den Clips bei Youtube folgend geht er über den Aufbau und Spannung der Ansatzmuskulatur (Shape).

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Samstag 29. Oktober 2011, 16:20
von Bixel
Dobs hat geschrieben:Greg Spence ist auch der erste der für mich nachvollziehbar die Rolle der Zunge erklären kann.
Er erklärt nicht die Rolle der Zunge, er bietet lediglich eine ihm persönlich plausibel erscheinende Sichtweise an.

Ich weiß, dass du die Koppelung der Gesichtsmuskulatur mit der Wölbung der Zunge schön länger favorisierst.
Diese Theorie ist aber anatomisch-physiologisch nicht haltbar.
Als ihr Gegenbeweis sollte es ausreichen, bei völlig entspannter Gesichtsmuskulatur und unbewegtem Unterkiefer ein schnelles "aiaiaiaiaiaiaiai" auszuführen.
Das ist vollkommen problemlos möglich und beweist, dass das Vokalisieren weder Lippenspannung noch Unterkieferstellung direkt beeinflusst.
Es sind dies im Gehirn vollkommen getrennte "Schaltkreise".

:!:
.

Re: Mystery to Mastery

Verfasst: Sonntag 30. Oktober 2011, 09:15
von TrompeteRT
Bixel hat geschrieben:
Dobs hat geschrieben:Greg Spence ist auch der erste der für mich nachvollziehbar die Rolle der Zunge erklären kann.
Er erklärt nicht die Rolle der Zunge, er bietet lediglich eine ihm persönlich plausibel erscheinende Sichtweise an.

Ich weiß, dass du die Koppelung der Gesichtsmuskulatur mit der Wölbung der Zunge schön länger favorisierst.
Diese Theorie ist aber anatomisch-physiologisch nicht haltbar.
Als ihr Gegenbeweis sollte es ausreichen, bei völlig entspannter Gesichtsmuskulatur und unbewegtem Unterkiefer ein schnelles "aiaiaiaiaiaiaiai" auszuführen.
Das ist vollkommen problemlos möglich und beweist, dass das Vokalisieren weder Lippenspannung noch Unterkieferstellung direkt beeinflusst.
Es sind dies im Gehirn vollkommen getrennte "Schaltkreise".

:!:
.
Das ist kein Gegenbeweis, sondern ein von Dir angebotener, Dir persönlich plausibel erscheinender Rückschluss von einem Deinerseits willkürlich gewählten Versuchsmodell (aiaiaiaiaiaia bei völlig entspannter Gesichtsmuskulatur und unbewegtem Unterkiefer) auf den Vorgang des Trompetens.

Leider hat die Versuchsanordnung mit der Praxis wenig zu tun, denn sie verkennt, dass die Gesichtsmuskulatur beim Blasen gerade nicht vollkommen entspannt ist und sie lässt außer acht, dass beim Blasen - im Unterschied zum Modell - Luft bewusst und gezielt nach außerhalb des Körpers bewegt wird und, dass der Unterkiefer insbesondere bei den Trompetern, die das Wölben der Zunge favorisieren, gerade nicht starr bleiben, sondern - über die gesamte Range - im Zusammenspiel mit der Zungenwölbung unterschiedlich weit geöffnet werden soll.

Natürlich ist mir klar, dass Dein in grauer Vorzeit absolviertes Medizinstudium Dich bis heute dazu befähigt, in ausnahmslos jedem Fachgebiet der Medizin absolute Wahrheit abzusondern, dennoch sei der Hinweis gestattet, dass die (möglicherweise neurologisch zutreffende) Aussage hinsichtlich der unterschiedlichen "Schaltkreise" vorliegend rein logisch nicht zur Führung Deines "Gegenbeweises" geeignet ist.

Weshalb sollte sich der von einem Schaltkreis gesteuerte Vorgang nicht im Ergebnis auf von einem anderen, getrennten Schaltkreis gesteuerte Vorgänge positiv auswirken können?