Der Mond muß von unfähigen Lehren bevölkert sein. Wie könnte ich wohl heute spielen, wenn man mir als Kind nicht solchen und ähnlichen Käse angetan hätte? Laßt den Emil spielen, was er will und wie er will. Wichtig ist, daß er außerhalb des Unterrichts und der Übung viel Trompete hört, damit er Vergleichsmöglichkeiten hat - natürlich solche Musik, die er selber gern mag, nicht was Lehrer oder Eltern gut finden. Was das ist, muß er vielleicht selber erst mal herausfinden. Der Lehrer soll motivieren, beobachten und helfen, wenn der Schüler von selbst nicht weiterkommt und Fragen beantworten. Manche Fehler muß man einfach selber machen, wenn es denn überhaupt Fehler sind und nicht nur etwas, was der Lehrer nicht mag. Ein Lehrer soll ungünstige Gewohnheiten kommentieren und erklären, wie es möglicherweise besser geht, er darf aber nicht meckern und auch keinen Druck ausüben.leonfair hat geschrieben: Der Lehrer gehört auf den Mond geschossen. Manchmal schäme ich mich richtig für so manche sogenannten "Musikpädagogen".
Ziel des Unterrichts sollte nicht sein, dem Kind einen richtigen Ansatz und gute Technik anzutrainieren, sondern ihm die Möglichkeit zu geben, durch viel Beschäftigung mit dem Instrument unter Anleitung selber herauszufinden, wie man es schafft, die Musik zu spielen, die man spielen möchte. Ansatz und Technik kommen dann von allein. Irgendwann erkennt es dann auch den Sinn von langweiligen Übungen als Mittel zum Zweck.