Erfahrungen mit Hannes`Methode

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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dozen73
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Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von dozen73 »

Angestoßen durch verschiedene Threads in letzter Zeit (Wohin mit der Zunge, Dedicated Forum), habe ich mich dazu entschlossen diesen Thread zu eröffnen und über meine Erfahrungen, Erkenntisse, Fortschritte, Rückschläge...mit dem Ansatzkonzept von Hannes zu berichten. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich Teilnehmer seines Workshops bzw. Schüler an der Diskussion beteiligen würden, um einen regen Austausch zu bekommen.

Vorweg muss ich sagen, dass ich nicht meinen kompletten Ansatz umstellen will, sondern meinen bisherigen optimieren möchte. Bei mir ist es das Ziel, in der Höhe an Sicherheit zu gewinnen und diese auszubauen. Tonlich bin ich soweit zufrieden.

Als Einstieg habe ich mal ein Posting aus dem "Wohin mit der Zunge" - Thread von mir mit Hannes`Antwort kopiert:
hannes hat geschrieben:
dozen73 hat geschrieben:Schöne Erläuterung deiner Spieltechnik, Haiko :!:

Ich bin z.Zt. auch dabei meine Zunge etwas weiter nach vorne zu bringen. Ich mache relativ viel Buzzing (Lippen, Mundstück, Mundrohr) und habe festgestellt, dass meine Zunge dann automatisch die unteren Zähne und die Unterlippe berührt. In der mittleren Lage (bis c3) merke ich, dass sich meine Zunge gerne zurückzieht, aber wenn es höher wird als c3, kommt sie mittlerweile automatisch nach vorne. Ebenfalls mache ich relativ häufig die von die beschriebene "Püh - Übung" sowie Luftstrom - Antoßübungen.

Seid Hannes` Workshop trainiere ich speziell an der Zungenposition und es hat mir bzgl. Höhe schon weitergeholfen. So wie bei dir, Haiko, hatte ich vor dem Workshop ein relativ sicheres f3. Das g3 kam zwar auch schon ab und zu, aber noch nicht so sicher. Mittlerweile ist es relativ stabil und ich kann es auch direkt anspielen.

Noch bin ich mir nicht ganz sicher, ob die für mich bessere Zungenposition an der Unterlippe oder an den unteren Zähnen ist. Vom Gefühl her tendiere ich zu einer "Zwischenposition": Zungenspitze berührt dabei die Unterlippe und die obere Kante der unteren Schneidezähne. Da meine bisherige Anstoßposition sowieso schon sehr weit vorne war/ist (zwischen Oberlippe und oberen Schneidezähnen), fällt mir die Umstellung nicht schwer: ich halte die Zunge an meiner "alten Anstoßposition" und rolle meine Zungenspitze ein bisschen nach unten - schon liegt die Zungespitze wie oben beschrieben zwischen Unterlippe und unteren Zähnen. Der Antoßpunkt bleibt der gleiche wie vorher, jetzt allerdings nicht mehr mit der Zungenspitze, sondern mit dem vorderen Zungenrücken.

Wie gesagt, das Ganze fällt mir in der höheren Lage (noch) etwas leichter als unten. Ich weiß auch gar nicht, ob ich es für jede Lage so machen muß/will, aber das wird sich mit der Zeit schon klären :wink:

LG, dozen73
Es freut mich, dass du so schnell schon Fortschritte spürst. Das spricht für viel Fleiß und konsequentes Üben. Wenn deine Zungenspitze fixiert etwas weiter unten (Oberseite der unteren Zähne mit Kontakt zur Unterlippe) positioniert ist, so ist auch das sehr gut. Denn dann bist du schon intuitiv bedingt dazu in der Lage, dies ohne Probleme umzusetzen. Ich glaube mich zu erinnern, dass du sowieso schon mit Zungeneinsatz gespielt hast. Nun musst du die Luftkomprimierung weit vorne optimieren.
Den meisten Anfängern fällt es leichter, die Zunge an der Oberseite der Unterlippe zu fixieren, da sie so leichter den vorderen Zungenrücken weit nach vorne bringen. Wer die Fixierung an den unteren Zähnen und dabei auch die engste Stelle zwischen Zunge und Gaumen weit vorne schafft, braucht sich keine Gedanken machen.
Bleibe an den Übungen, dann wird sich die Zunge selbst den besten Weg der Fixierung suchen. Genauso brauchst du dir keinerlei Gedanken machen, ob du in jeder Lage so spielen willst! Auch das stellt sich von selbst ein, wenn du in der Art viel übst und das Fixieren nicht nur als Trick einsetzt. Das ist natürlich auch möglich, aber für weitere Techniken wie Doppel- und Triolenzunge sollte man sich ein konstantes Sytem mit möglichst wenig Veränderungen antrainieren. Dies passiert glücklicherweise schrittweise durch konsequentes Üben und wird nach ca. 1 Jahr zunehmend intuitiver werden.
Irgendwann kommt bei einem Auftritt oder beim Jamen die Überraschung, dass dein Körper automatisch reagiert, ohne dass du dich so konzentrieren musst, wie beim Üben.
Wenn du nun das g3 direkt anspielen kannst, so ist der Weg frei für die Höhe bis c4. Hier musst du zunächst mit geringer Luft und Lautstärke versuchen, die gelernte Position der Zunge zu halten und gleichzeitig versuchen in mäßiger Lautstärke den Knackpunkt (g3) zu überwinden durch noch mehr Zungenaktivität (Luftkompression) vorne an der Tonerzeugung. Der Ton wird dann nach einiger Zeit hochrutschen. Dies gelingt am Anfang nur leise und nach einiger Zeit kann man Gas geben.
Flankierend musst du für dieses Ziel die Muskelspannung trainieren, sowie das Nach-unten-Spannen des Kinns reduzieren bzw. diesen Muskel mit benutzen.

Hannes
@Hannes: ja, Du erinnerst Dich richtig :wink:

Ergänzend möchte ich sagen, dass ich zu den im Zitat beschriebenen Übungen vermehrt die Bleistiftübung mache.

Bevor jetzt jemand anmerkt, ich sollte doch vorher Hannes um Erlaubnis fragen diesen Thread zu eröffnen - das habe ich bereits kurz nach dem Workshop getan und er war damit einverstanden. Ich hoffe, dass Hannes die Beiträge hier kommentieren wird.

LG, dozen73
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bjoern_mvt
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Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von bjoern_mvt »

Hallo zusammen,
wie damals schon berichtet habe ich auch einen Workshop mit Hannes, bei dem ich natürlich selber mitgemacht habe, organisiert.
Auch ich hatte genau das Problem mit dem Stimmlippenverschluß, wie es in letzter sehr oft diskutiert wird. Ich hatte aber immer den Eindruck es kommt von den Lippen. Dank Hannes weiß ich nun, daß es mit dem Hals (Stimmlippen) zu tun hat.

Seit dem Workshop (Ende November 07) ist nicht nur mein Problem mit dem kratzigen Ton nahezu verschwunden, sondern auch meine Höhe und Ausdauer ist besser geworden. Der Ton viel voller und das "Schwanken" des Tones direkt nach dem Anstoßen ist auch weg. Dank der Fixierung an der Unterlippe.
Auch das Binden von Tönen über eine Oktave oder mehr war für mich vorher nahezu unmöglich. Jetzt geht es. :huepf: :huepf: :huepf:

Meinen Ansatz (Einsetzen) habe ich auch nicht komplett umgestellt, aber mit den Übungen von Hannes (z.B. Buzzing) fällt mir das Spielen einfacher und mein Ansatz wandert dadurch langsan aber sicher nach unten.

Also mein Fazit: MIR hat der Workshop viel gebracht.

Gruß an alle und vor allem an Hannes.
Björn
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dozen73
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Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von dozen73 »

Mal wieder ein kleiner Zwischenbericht:

Meine Zungenfixierung hat sich auf die Oberseite der unteren Zähne eingependelt. Dabei berühre ich zwar auch die Unterlippe, Fixpunkt ist aber die beschriebene Stelle. Der Grund dafür ist, dass ich so das Gefühl habe mit der Zunge mehr Druck / Spannung / Kraft aufbauen zu können, weil die Zähne ein starrer Gegenpol sind und ich die Zunge fest dagegen drücken kann. Dadurch habe ich eine größere Kontrolle über die Zunge, als wenn ich gegen die Unterlippe fixiere. Dieser "Gegendruck - Punkt" hilft mir, die Luft weit vorne an der Lippenöffnung zu besser zu steuern.

In der mittleren und den tiefen Lagen lasse ich mittlerweile die Zunge auch schon häufiger vorne, aber ab und zu will sich noch zurück - dann lass`ich sie auch ;-).

Der Anstoß klappt auch gut und Doppel / Triolenzunge werden schneller, da ich nur noch die Auf- und Ab-Bewegung mit dem vorderen Zungenrücken mache, während Zungenspitze an der Fix-Position bleibt.

Zur Tonhöhe kann ich sagen, dass G3 weiter stabil ist und mir kürzlich sogar ein b3 "herausgerutscht" ist, als ich Glissando - Übungen aufwärts trainiert habe. Diesen "Hochrutsch - Effekt" hatte Hannes ja schon angedeutet und es ist auch passiert.

Ein weiteres Erfolgserlebnis hatte ich beim Mundstückbuzzing: normalerweise gibt es dabei eine Bruchstelle (ich glaube bei c3 etwa), über die man nur sehr schwer hinüber kommt. Für mich war dort immer Schluss und ich habe es im früherem Unterricht nur durch Zufall mal geschaft, diese Hürde zu überwinden.

Mittlerweile kann ich gezielt über diese Stelle buzzen und wende auch in diesem Bereich meine Buzzingübungen an.

Soviel erstmal von mir.

Schade, dass niemand anderes außer Björn seine Erfahrungen mitteilt.

LG dozen73
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Hochwälder
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Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von Hochwälder »

dozen73 hat geschrieben:Schade, dass niemand anderes außer Björn seine Erfahrungen mitteilt.
Da schreib ich doch gern was dazu. :D

Die Fixierung bereitete mir am Anfang unglaublich viel Probleme. Überhaupt einen Ton zu spielen fiel mir wirklich schwer.
Aber hier heißt es Geduld haben und weitermachen.

Mittlerweile spiele ich die Übungen aus Colin bis zum C3 mit fixierter Zunge, aber auch eher wie dozen73 beschreibt an der Oberkante der unteren Zähne mit Kontakt zur Unterlippe. Eine dauerhafte Fixierung ist noch nicht möglich, wird sich aber, denke ich, erst langfristig verfestigen.

Da ich auch regelmäßig die RI-Übungen mache, ist es schon mal schwierig alles in mein Übungsprogramm zu bekommen.
Ich bleibe aber am Ball, mache auch viele Übungen ohne Instrument.

Hervorragend finde ich auch das Buzzing, so wie Hannes es vorschlägt (genaue Anleitung):
Vom Buzzing zum Instrument und nicht umgekehrt.
Es tut mir wirklich sehr gut und funktioniert mittlerweile auch hervorragend.

Überhaupt, seine Schule ist ein wunderbares Nachschlagewerk, das ich öfter in Händen halte, als jede andere Schule. Eine klasse Anleitung für viele Abläufe und Übungen, die ich sonst nirgends gelesen, gesehen oder gehört habe. (Leider gibt es sie nicht im Handel! Warum eigentlich nicht?)

Ich bin sehr guter Dinge und momentan in der Form meines Lebens (übe aber auch mehr denn je). Mein Tonumfang hat sich vom sicheren C3 auf’s sichere D3 (Schlusston „In the Mood“ bei Zugabe) verlagert. Das E3 kommt, aber dort ist eine Bruchstelle, das F oder auch G kommen seltsamerweise manchmal besser!?

Ich werde auf jeden Fall nach seiner Anleitung mit BE kombiniert weiter trainieren, bin aber natürlich auch offen für andere ergänzende Übungen (Mundwinkel nach Marc B. :) ) o.ä.

Ich wünsche allen viel Erfolg, egal nach welcher Methode, man sollte aber jedem die Wahl und Anwendung einer Methode überlassen und das auch respektieren und nicht alles als geldeintreibenden Humbug zu verschreien, nur weil es bei anderen Bläsern auch anders funktioniert.
LG, Hochwälder.
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Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von composti »

hallo Freunde,

jetzt erklär mir mal jemand was genau gemeint ist mit "fixieren der Zungé"

bleibt die Zungenspitze immer ? an den unteren vorderen Zähnen dran?
wenn ja wie geht das dann mit dem Zungenstoß ?
bei gebunden Tönen geht das, aber bei gestoßenen ??

klär mich mal bitte jemand auf!!

danke, composti
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Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von FlüTro »

Schliesse mich dem Hochwälder an.

Hannes´sche Anleitungen waren für mich ein Meilenstein, großer anhaltender, kontinuierlicher Erfolg, Danke hannes.

Kombination mit BE, auch wichtig gewesen & weiterhin.

Und jetzt noch das was Marc B. sagt, auch ganz große Klasse in diesem Zusammenhang,
ein add-on der Superlative.


Dieses Forum ist einfach spitze.
(meine bescheidene Aufgabe sehe ich immer nur darin in den Flauten
ein bißchen "Aufzumischen")

Gruss & Dank

Peter
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Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von Puukka »

Hallo Composti

Die Zungenspitze bleibt wie gesagt, fixiert z.B. hinter den unteren Zähnen oder eben hinter der Unterlippe.
Die Zunge ist gewölbt, der Zungenrücken macht die Arbeit, indem er klein wenig nach unten öffnet.
Vorteil: es bewegt sich nur ein kleiner Teil der Zunge.

LG Herbert
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Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von Kowa »

Meine Erfahrungen nach dem Workshop in Hildesheim :

Wesentlich verbessert sind bei mir Treffsicherheit in hohen Lagen ( besonders das Einsetzen ab A2 ),die Luftführung und Schwankungen in der Tagesform.
Außerdem kann ich in der Höhe mit weniger Mundstückdruck spielen als früher.

Mittlerweile kann ich mehrmals nacheinander ein C3 direkt anspielen , ein paar Sekunden warten, wieder C3 und das ganze mehmals wiederholen und der Ton kommt reproduzierbar und steht auch sofort sauber intoniert . Früher war ab dieser Höhe bei 5 Versuchen mindestens einer verkiekst, ungewollt von unten angeschliffen oder gar nicht getroffen. Bildlich ausgedrückt scheint die Zunge die Kerbe für den Ton zu schlagen, in die die Lippenspannung nur noch einrasten muss. Ohne bewussten Zugeneinsatz muss die Lippenspannung wesentlich genauer kontrolliert und dosiert werden. Der Bereich ab C3 ( notiert) war für mich früher bei der normalen B- Trompete immer ein Schuss ins Dunkle und sehr stark von der Tagesform abhängig. An dem einen Tag gings gut , am nächsten war es zum verzweifeln. D3 und E3 sind mittlerweile in Läufen ohne übermäßigen Mundstückdruck sicher abzugreifen, absolut Schluss ist erst beim G3. Jetzt habe ich endlich das Gefühl, dass ich hier mit dem Instrument spiele und nicht das Instrument mit mir.

Der gefühlte Luftstau in hohen Lagen hat sich um 2-3 Töne nach oben verlagert. Früher war das Üben hier nach kurzer Zeit beendet, weil ich dann das Gefühl hatte, dass gleich mein Schädel platzt. Das ist nun vorbei. Bei korrektem <py> wird die Luft durch die Mundhöhle geleitet und landet durch die Zuge auch genau dort, wo sie für die Tonerzeugung gebraucht wird.

Überrascht hat mich, wie schnell sich die neuen Bereiche erschlossen haben, da hätte ich mit einem längeren Zeitraum gerechnet. Ich habe vor zwei Jahren nach 23 Jahren Einsetzen ansatzmäßig praktisch wieder komplett von vorne anfangen müssen. Nach einem frustigen Umstellungsjahr konnte ich wieder halbwegs brauchbare Töne erzeugen, hatte aber im letzten Jahr noch viele Probleme mit unsauberen Anstößen und Aufbau der richtigen Lippenspannung, da ich jetzt ca. 5 mm höher als früher ansetze, was natürlich ein komplett verändertes Ansatzgefühl zu Folge hatte.
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Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von composti »

Hi Puukka,

vielen Dank für deine Hilfe, ich versuchs mal die Zunge immer vorn anstehen zu lassen.

Grüße,
Composti
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Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von peitor »

ich hatte privatunterricht bei hannes letzen donnerstag für 4 stunden.

SEHR aufschlussreich, gleich erkannt wo ich arbeiten muss.
Stimmlippen verschliessen sich bei mir ab G2
Übungen dagegen hab ich samt Büchlein bekommen.

werd jetzt mal nach seiner Anleitung und mich dann in ein paar Wochen wieder melden.

Grüsse
Peter
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Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von Challenger 2 »

Wie heisst den dieser richtig Hannes ????????????????????? :mrgreen:
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Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von peitor »

#1
einfach im forum mal nach seinem namen suchen, seine beiträge lesen und ihn dann übers forum kontaktieren...

#2
mach jetzt seine übungsvorschläge ("methode") seit ungf. 1undhalb monaten konsequent.
ergebnisse sind super. aber ist ein bischen auch viel üben zurückzuführen.
ergebnisse: ausdauer ist besser, 2h probe und danach nicht platt, auch weil ich nicht mehr mit soviel druck spiele
höhe: VIEL besser. auch auf mundstück zurückzuführen UND ansatz, atmung, und wenig druck...

grüsse
peitor
karmody

Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von karmody »

Challenger 2 hat geschrieben:Wie heisst den dieser richtig Hannes ????????????????????? :mrgreen:
was soll das denn :? ; man sollte beim schreiben schon mitdenken, falls das nicht gelingt, gibts auch die vorschaufunktion.
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Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von peitor »

mail an hannes
-----------
gestern hatte ich wieder mal extreme erfolgsgefühle.
hab jetzt eigtl. jeden tag geübt, min. halbe stunde.

gestern wars einfach fantastisch, vor allem in der höhe hab ich mich noch nie so leicht getan.
"so zentriert nach vorne an lippen hab ich die kraft gebracht"
sag ich jetzt mal so.

ich merk einfach dass atmung extrem wichtig ist.
wenn ich ein c3 spiele, und bewusst mit bauch (atmung) anspanne, bzw. zusammendrücke rutscht ein e3 bzw. g3 leicht heraus.
und das kann ich dann halten auch noch.
(zur atmung: weiss nicht wie ich es besser beschreiben soll...)


mach sonst auch bendings
UND
ich habe viel nur mit mundstück (bzw. mit BERP) geübt.
Muss sagen dass bringts VOLL.
Vor allem hab ich beim Mundstückspielen ein anderes Spielgefühl im Mund bzw. Lippe und Zunge
und das probier ich dann gleich aufs Instrument zu übertragen durch Abwechseln...
Ton ist dann schön VOLL und relativ laut auch...
stradimo
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Re: Erfahrungen mit Hannes`Methode

Beitrag von stradimo »

Hallo zusammen.

Auch ich möchte hier über meine Erfahrung mit Hannes` Methode berichten.

Da ich schon einige Jahre im Forum lese, und seit dem einiges probiert habe, könnte es etwas länger werden, da ich kurz meinen Weg beschreiben möchte.
Ich spiele seit gut 20 Jahren Trompete, und bin einer von denen, die sich über jedes C``` gefreut haben. Leider nicht sehr oft. :cry:
Anfang 2005 bin ich dann hier auf BE und TCE gestoßen und natürlich neugierig geworden. Hab mir dann Smileys und Civilettis Buch gekauft, und mit BE auch gleich losgelegt. Mit TCE wollte ich ohne Lehrer nichts unternehmen.
Mit BE machte ich anfangs gute Fortschritte, was Ausdauer und auch etwas die Höhe anbelangt. Früher war ich als nach 2 Stunden Musik machen platt, und brauchte mindestens ein Tag Pause, bis ich wieder spielen konnte. Diese zwei Probleme wurden deutlich geringer. :)
Leider bin ich nach ca. einem Jahr wieder in mein altes Muster gefallen, obwohl ich an den Übungen von Smiley festhielt. Keine Ahnung warum.
Im November 06 war ich dann bei einem Workshop von Civiletti in Winterthur, was mich sehr beeindruckt hat. Leider hatte ich immer noch kein Lehrer, der sich mit TCE ausgekannt hat. Ich besuchte dann mehrer Lehrer in der Schweiz, wovon zwei allerdings Burba-Schüler waren, und mir von meiner geplanten "Umstellung" abgeraten hatten. Da ich mich selbst auch schon mit Burbas Übungen beschäftigt habe, und ich keinen so großen Nutzen daraus ziehen konnte, war das ein Grund mehr für mich, in die andere Richtung weiter zu gehen. So ging ich dann einige Zeit zu Marcel Menz in Unterricht, der auch schon hier im Forum tätig war und für alle Wege offen war. Während dieser Zeit war ich schon regelmäßig mit Hannes im Mail-Kontakt, und am 1. März 08 hatte ich dann endlich meine erste(n) (4) Stunde(n) bei ihm.
Das ganze war sehr aufschlussreich und interessant, aber ich komme trotzdem gleich zu meinen Erfahrungen, wie es mir danach so erging. Das Hannes nicht TCE im Sinne von Civiletti unterrichtet, dürfte hier denke ich jeder schon mitbekommen haben. :wink:
Anfangs hatte recht Mühe meinen Tonumfang auszubauen. Nach oben so wie auch nach unten. In dem Zusammenhang kam mir der Tipp mit der "Nullstellung" aus dem Forum sehr entgegen.
Um jetzt aber nicht die ganzen Höhen und Tiefen des letzten Jahres hier aufzuschreiben, (ja, es gab auch Tiefen) komme ich zum Stand von heute. Meine folgenden Aussagen beziehen sich nur aufs Üben zu Hause, nicht auf Auftritte oder Proben.
Mein Tonumfang ist mittlerweile bis es``` stabil, und ein g``` ist hin und wieder auch zu hören. Der Anstoß ist ebenfalls bis ca. es``` klar und deutlich und (fast) jeder Zeit abrufbar. Im Gegensatz zu früher fällt mir das Anstoßen jetzt leichter als das Binden, und wiederum treffe ich mit dem Luftstromanstoß oder dem Püh die Töne über C``` leichter als beim Stoßen. Dieser direkte Anstoß von der Zunge gesteuert ist eigentlich das, was mich von Anfang an am meisten begeistert hat. Man hört kein pfff, oder dua mehr, einfach direkt der Ton.
Vielleicht noch ein Beispiel zu einer Speziellen Übung. (Clarke, Übung 2.) Früher konnte ich die Übung mit Mühe bis ca. klingend f spielen, beginnend beim f``. Heute nehme ich die Übung hin und wieder zum einspielen, beginne aber beim g``. Erst gebunden, gestoßen, püh und auch auf gu. Mittlerweile spiele ich alle Übungen, die sich bei mir in den letzten 20 Jahren angesammelt haben müheloser als je zu vor.
Der einzige Wermutstropfen ist im Moment noch, das ich das ganze bei Auftritten noch nicht umsetzen oder anwenden kann. Allerdings habe ich das Musizieren durch viele technischen Übungen sehr vernachlässigt und werde dies in Zukunft nachholen. Die ersten Liedversuche in den letzten Wochen waren allerdings sehr vielversprechend. :D
Vielleicht noch kurz was zu Hannes. Ich war letztes Jahr im November noch mal zu einem Nachcheck, und habe danach noch ein zweites Buch (Atmung-Lippen-Zungen-Koordination) von ihm bekommen, wodurch seine Methode eigentlich keine Fragen mehr offen lässt. Für mich haben sich die jeweils 720 km hin und zurück sehr gelohnt. :wink:
So, ich glaube für meinen ersten Beitrag reicht das erst mal.

Gruß Stradimo
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