Trompetenforum.de

Hallo zusammen
Ich spiele ein älteres Yamaha 631 Flügelhorn mit dem ich eigentlich sehr zufrieden bin.
Meine Idee ist das Horn von der Optik auffrischen zu lassen.
Mir schwebt eine mit Glasperlen bestrahlte Oberfläche vor.
Ist das sehr aufwändig?
Muss das Instrument total zerlegt werden?
Wie teuer ist so was ( Ist ein neues Horn vielleicht billiger?)
An welchen Instrumentenbauer würdet ihr Euch wenden?
Aktuell läuft die Maschine sehr gut.
Läuft man Gefahr dass beim Sandstrahlen die Laufbuchsen in Mitleidenschaft gezogen werden falls sich Partikel ins Innere verirren?
Wenn ich schlussendlich ein schönes Instrument mit einer schlechten Maschine habe, lass ich es lieber.....

Freue mich auf Eure Ratschläge

Handwerklich ist das kein Problem. Das Instrument wird vollständig zerlegt, entlackt (sofern noch Lack da ist), dann für die Bearbeitung vorbereitet.
Die Ventilbüchsen, Zugöffnungen usw. werden verschlossen, damit so wenig wie möglich Strahlgut ins Innere kommen (ist nicht ganz zu verhindern).
Nach der erfolgten Oberflächenbehandlung wird alles wieder zusammengebaut und darauf geachtet, dass die Laufbüchsen usw. in Ordnung sind/in Ordnung gebracht werden (ist aber handwerklich ein Standardprozedere)

Was ich mir überlegen würde: Strahlen verändert die Materialstruktur; je nach Strahlgut erhält man mehr oder weniger Materialverdichtung und das kann sich auf den Klang auswirken. Möglicherweise ist es hintennach nichtmehr dasselbe Horn, das du kanntest.

Hallo Trompetenkäfer
Danke für die Antwort.
Das ist schon mal ne Aussage.
Mit dem Klang bin ich ja eigentlich sehr zufrieden.
Das könnte ins Auge gehen.....

Wenn das Horn total zerlegt und wieder zusammengebaut wird ist ja schon ne aufwändige Sache.
Da kommt wohl einiges an Arbeitszeit zusammen....
Ich glaube wohl bald, der finanzielle Aufwand
( weiss immer noch nicht was so was wirklich kostet)
rentiert sich nicht für ein derartiges Horn.
Hatte mal Rüdiger Baldauf's Horn in der Hand. ( Sehr schönes Teil)
Da kam mir diese Idee..

TrompetenKäfer hat geschrieben:Handwerklich ist das kein Problem. Das Instrument wird vollständig zerlegt, entlackt (sofern noch Lack da ist), dann für die Bearbeitung vorbereitet.
....

ttrumpett hat geschrieben:Wenn das Horn total zerlegt und wieder zusammengebaut wird ist ja schon ne aufwändige Sache.
Da kommt wohl einiges an Arbeitszeit zusammen....
....

zerlegt soll heißen: Züge und Ventile raus? in 3 min. erledigt!
oder auch die Lötstellen auf? glaub nicht, dass das notwendig sein wird.

Meiner Erfahrung nach braucht da nichts auseinander gelötet zu werden.

Das Instrument wird vollständig zerlegt, entlackt (sofern noch Lack da ist), dann für die Bearbeitung vorbereitet.
Sorry
Das hatte ich so verstanden.....

Moin allerseits,

als kleinen Anhaltspunkt für die Kosten einer solchen Aktion verweise ich auf die Homepage von Franz Weber (siehe hier: http://www.weber-instrumente.de/files/p ... erinet.pdf). Dort nennt er als Preis fürs "mattieren" 200 €.

Gruß vom Butenostfrees

Butenostfrees hat geschrieben:Dort nennt er als Preis fürs "mattieren" 200 €.

Es könnte sein, dass sich der genannte Preis nur auf Neuinstrumente bezieht.

Moin Blechfan,

das ist gut möglich. Um das und andere Details sicher zu klären hilft dann nur ein Anruf bei Herrn Weber.
Ich hatte die Information auch eher als "Anhaltspunkt" gedacht.

Gruß vom Butenostfrees

Hallo,

die 200 € fürs mattieren sehe ich als Aufpreis.

Wenn du eine ordentliche gestrahlte Oberfläche haben willst, muss das Instrument vorher auch ordentlich aufpoliert werden. Das kommt dann einer Generalreperatur gleich. Da kannst du schonmal mit 200 bis 250€ rechnen (wenns reicht) dazu das mattieren. Danach sollte trozdem nochmal Lack drauf, sonst hast du nicht lange Freude daran. Vorher natürlich noch entlacken... also wenn du unter 500€ bleibst bist du gut bedient. Am besten Angebot machen lassen.

Ich persönlich glaube nicht daran, dass sich durch die Oberflächenbehandlung merklich etwas ändert. Ein feinfühliger Profi, der sein Instrument Jahre gewöhnt ist ... dem nehm ich sowas vielleicht ab, aber sonst...

Butenostfrees hat geschrieben:Dort nennt er als Preis fürs "mattieren" 200 €.

Das ist dann der Fall, wenn das Instrument im Rohzustand ist, und sowieso aufpoliert und weiterbearbeitet werden muss.

Im ggst. Fall kommt die Demontage, Entlackung, vollständige Aufarbeitung der Oberfläche, Strahlen, erforderliche Nacharbeiten, Neulackierung auf dich zu.
Ich glaube ebenfalls, dass sich das mit 200€ nicht ausgehen wird. Ich rechne auch mit ca. 500€ für das Vorhaben, was mir persönlich bei einem zufriedenstellend funktionierenden Instrument rein aus optischen Gründen zu viel Geld wäre.

Hallo zusammen
Ich denke auch, 500.- Euro sind mir zu viel , nur um die Optik ein bisschen aufzufrischen.
Da wäre es besser ,ein mattiertes Horn zu kaufen und das 631 in Zahlung zu geben.
Danke Euch für die Antworten!!

ttrumpett hat geschrieben:Hallo zusammen
Ich denke auch, 500.- Euro sind mir zu viel , nur um die Optik ein bisschen aufzufrischen.
Da wäre es besser ,ein mattiertes Horn zu kaufen und das 631 in Zahlung zu geben.
Danke Euch für die Antworten!!

Wobei das Losschlagen des Yamaha auch vom Zustand und vom Preis abhängig ist. Die weitere Frage, die sich dann stellt, ob ein x-beliebiges mattiertes Horn deine Klangvorstellung erfüllen kann und ob du dich dann nicht auf eine Odysee begibst, an deren Ende viell. die Erkenntnis steht, dass man das mal besser gelassen hätte?

Da hast Du sicher recht
Trompetenkäfer!!!!!!!!!!!!!!