Ventile ölen
Moderator: Die Instrumentenbauer
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Ventile ölen
Ich öle meine Perinet Ventile, indem ich sie aufschraube, rausziehe, mit einem Tuch abwische, paar Tropfen Öl drauf, wieder reinschiebe, ein paar mal drehe und dann wieder zuschraube. So erkläre ich es auch meinen Schülern.
Einer meiner Schüler hat sich jetzt eine neue Trompete gekauft und ihm wurde beim Händler erklärt, keinesfalls die Ventile aufzuschrauben, weil die Gefahr des Runterfallen viel zu groß ist, wodurch die Ventile zerstört werden und somit die Trompete nur mehr schwer repariert werden kann, sondern die Ventilbögen abzuziehen und das Öl dort hinein zu leeren.
Guter Tipp, oder Schwachsinn?
Einer meiner Schüler hat sich jetzt eine neue Trompete gekauft und ihm wurde beim Händler erklärt, keinesfalls die Ventile aufzuschrauben, weil die Gefahr des Runterfallen viel zu groß ist, wodurch die Ventile zerstört werden und somit die Trompete nur mehr schwer repariert werden kann, sondern die Ventilbögen abzuziehen und das Öl dort hinein zu leeren.
Guter Tipp, oder Schwachsinn?
- Hinundhertrompeter
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Re: Ventile ölen
Da gibt es wie immer viele Meinungen, allerdings hätte ich persönlich an beiden Methoden etwas auszusetzen:
Für die Standardölung zwischendurch schraubt man die Ventilkappen auf, ja, aber es reicht dann, das Ventil leicht
rauszuziehen, Tröpchen Öl drauf, wieder rein, zuschrauben und gut. NICHT DREHEN! Dadurch schabt man u.U. Ventiloberflächen ab und kann Schaden verursachen. Und natürlich sollten Anfänger nicht mit herausgezogenen Ventilen Jonglieren üben...
Durch die Ventilstutzen zu ölen ist von daher nicht sehr effektiv, weil das Öl dann ja nicht direkt auf die Oberfläche des Ventilkolbens käme und sich das Öl mit den anderen Teilchen, die sich dort ggf. befinden vermischen. Das Ganze erinnert dann etwas daran mit einem fetten Strahl eines Gartenschlauchs ein kleines Planzentöpfchen zu wässern: das meiste an Flüssigkeit erreicht sein Ziel nicht oder schwemmt Erde weg.
Für die Standardölung zwischendurch schraubt man die Ventilkappen auf, ja, aber es reicht dann, das Ventil leicht
rauszuziehen, Tröpchen Öl drauf, wieder rein, zuschrauben und gut. NICHT DREHEN! Dadurch schabt man u.U. Ventiloberflächen ab und kann Schaden verursachen. Und natürlich sollten Anfänger nicht mit herausgezogenen Ventilen Jonglieren üben...
Durch die Ventilstutzen zu ölen ist von daher nicht sehr effektiv, weil das Öl dann ja nicht direkt auf die Oberfläche des Ventilkolbens käme und sich das Öl mit den anderen Teilchen, die sich dort ggf. befinden vermischen. Das Ganze erinnert dann etwas daran mit einem fetten Strahl eines Gartenschlauchs ein kleines Planzentöpfchen zu wässern: das meiste an Flüssigkeit erreicht sein Ziel nicht oder schwemmt Erde weg.
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Re: Ventile ölen
Vollkommener Schwachsinn.trum-bone hat geschrieben:Einer meiner Schüler hat sich jetzt eine neue Trompete gekauft und ihm wurde beim Händler erklärt, keinesfalls die Ventile aufzuschrauben, weil die Gefahr des Runterfallen viel zu groß ist, wodurch die Ventile zerstört werden und somit die Trompete nur mehr schwer repariert werden kann, sondern die Ventilbögen abzuziehen und das Öl dort hinein zu leeren.
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Re: Ventile ölen
Ja.Miss Trumpet hat geschrieben:Vollkommener Schwachsinn.trum-bone hat geschrieben:Einer meiner Schüler hat sich jetzt eine neue Trompete gekauft und ihm wurde beim Händler erklärt, keinesfalls die Ventile aufzuschrauben, weil die Gefahr des Runterfallen viel zu groß ist, wodurch die Ventile zerstört werden und somit die Trompete nur mehr schwer repariert werden kann, sondern die Ventilbögen abzuziehen und das Öl dort hinein zu leeren.
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Die Methode, Öl in den Zug zu schütten (besser: tröpfeln) benutze ich, wenn´s schnell gehen muss, also z.B. wenn im Konzert ein Ventil trocken wird.
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Re: Ventile ölen
An meine Ventile ist seit Jahrzehnten noch nie ein Tuch gekommen, weder beim Nachölen noch beim Reinigen. Besteht immer die Gefahr, dass Flusen an den Ventilen hängen bleiben. Wie zuvor schon beschrieben, leicht herausziehen, Öltröpfchen drauf und wieder rein. Wenn man sie nicht verdreht, rutschen sie meistens gleich wieder in die Verriegelung. Und die Schüler lernen den vorsichtigen Umgang damit am besten gleich von Anfang an...
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Re: Ventile ölen
Super, vielen Dank!
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Re: Ventile ölen
Weder dreht man den Ventilkolben (das ist eine gehohnte Passung!!!) noch schüttet man Öl irgendwo hinein.
Ich kenne auch Leute, die schütten das Öl durch die untere Ventilabdeckung - führt maximal zu einer versauten Hose.
Ventile ölt man, wenn, dann von oben; ob man den Kolben ganz herausziehen muss, ist eher vom persönlichen Gusto abhängig.
Ventilkolben öfters mal abwischen kenne ich nur von neuen Trompeten, wo die Maschinen nicht ganz sauber gehohnt sind, sich quasi erst vollständig "zusammenreiben" müssen.
Ich kenne auch Leute, die schütten das Öl durch die untere Ventilabdeckung - führt maximal zu einer versauten Hose.
Ventile ölt man, wenn, dann von oben; ob man den Kolben ganz herausziehen muss, ist eher vom persönlichen Gusto abhängig.
Ventilkolben öfters mal abwischen kenne ich nur von neuen Trompeten, wo die Maschinen nicht ganz sauber gehohnt sind, sich quasi erst vollständig "zusammenreiben" müssen.
Re: Ventile ölen
TrompetenKäfer hat geschrieben:Weder dreht man den Ventilkolben (das ist eine gehohnte Passung!!!) noch schüttet man Öl irgendwo hinein.
Ich kenne auch Leute, die schütten das Öl durch die untere Ventilabdeckung - führt maximal zu einer versauten Hose.
Ventile ölt man, wenn, dann von oben; ob man den Kolben ganz herausziehen muss, ist eher vom persönlichen Gusto abhängig.
Ventilkolben öfters mal abwischen kenne ich nur von neuen Trompeten, wo die Maschinen nicht ganz sauber gehohnt sind, sich quasi erst vollständig "zusammenreiben" müssen.
Ach, Mist. Das habe ich nicht gewusst. Jetzt dreh ich bei meiner Kanne seit mehr als 30 Jahren die Ventilkolben nach dem Ölen, damit sich das Öl verteilt. Und abgewischt/ durchgewischt hab ich auch immer. Und das Ding ist immer noch nicht kaputt. Was mach ich bloß falsch?
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Re: Ventile ölen
+1duden hat geschrieben:TrompetenKäfer hat geschrieben:Weder dreht man den Ventilkolben (das ist eine gehohnte Passung!!!) noch schüttet man Öl irgendwo hinein.
Ich kenne auch Leute, die schütten das Öl durch die untere Ventilabdeckung - führt maximal zu einer versauten Hose.
Ventile ölt man, wenn, dann von oben; ob man den Kolben ganz herausziehen muss, ist eher vom persönlichen Gusto abhängig.
Ventilkolben öfters mal abwischen kenne ich nur von neuen Trompeten, wo die Maschinen nicht ganz sauber gehohnt sind, sich quasi erst vollständig "zusammenreiben" müssen.
Ach, Mist. Das habe ich nicht gewusst. Jetzt dreh ich bei meiner Kanne seit mehr als 30 Jahren die Ventilkolben nach dem Ölen, damit sich das Öl verteilt. Und abgewischt/ durchgewischt hab ich auch immer. Und das Ding ist immer noch nicht kaputt. Was mach ich bloß falsch?
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