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Herstellersuche u. Technische Frage

Verfasst: Dienstag 7. Februar 2017, 15:44
von BlueNote
Hallo,

Ich bin neu hier im Forum und habe gleich eine kleine Herausforderung:
Vor einigen Jahren habe ich eine Konzerttrompete (Drehventiler) erstanden. Sie hat eine Prägung "Moritz Dölling, Lippstadt. Keine Seriennummer, keine sonstige Markierung. Kann mir evtl jemand Auskunft über das Instrument bzw. den Hersteller geben? Nach Auskunft eines Musikhauses soll das Instrument wohl sehr alt sein.
Das führt mich auch gleich zur zweiten Frage:
Nach deren Aussage fehlt nur der Sprengdeckel des 3
Ventils und neue Anschlagkorken. Ich habe das Gefühl, dass das Instrument auch noch undicht ist. Was dürfte die Reparatur kosten?

Danke im voraus.

Viele Grüße
BlueNote

Re: Herstellersuche u. Technische Frage

Verfasst: Mittwoch 8. Februar 2017, 11:25
von BlueNote
Hier noch ein paar Bilder,
das sollte die Sache vereinfachen:

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Viele Grüße

BlueNote

Re: Herstellersuche u. Technische Frage

Verfasst: Mittwoch 8. Februar 2017, 13:05
von MMuster
Ein paar Bilder würden uns sicher weiterhelfen, um genauere Aussagen zu gegeben. Wir freuen uns darauf ????

Re: Herstellersuche u. Technische Frage

Verfasst: Mittwoch 8. Februar 2017, 15:03
von BlueNote
Hallo,

hatte das mit den Bildern schon probiert, aber die wurden nicht hochgeladen. JETZT DER 2. VERSUCH.


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Viele Grüße

BlueNote

Re: Herstellersuche u. Technische Frage

Verfasst: Mittwoch 8. Februar 2017, 16:42
von BlueNote
Hier noch ein paar Bilder,

man sieht auch den fehlenden Sprengdeckel am 3. Ventil.


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Viele Grüße

BlueNote

Re: Herstellersuche u. Technische Frage

Verfasst: Mittwoch 8. Februar 2017, 22:55
von Trumpetjörgi
IMOH: Wandschmuck!

Re: Herstellersuche u. Technische Frage

Verfasst: Mittwoch 8. Februar 2017, 23:33
von BlueNote
Hallo Trumpetjörgi,

danke für den "konstruktiven" Beitrag und dass meine Trompete nur zum Wandschmuck taugt....

...aber

a) beantwortet das in keinster Weise meine Fragen
b) gefällt mir der Klang meines Instrumentes (es lässt sich so auch noch spielen, die Undichtigkeit kommt von den Lötstellen, nicht von der Maschine) und
c) war es bereits zur Begutachtung in einem Musikhaus und dem Instrument wurden gute Klangeigenschaften und ein guter Zustand bescheinigt. Die Reparatur (Kostenvoranschlag 300€) würde sich auf jeden Fall lohnen.

...auf Antworten, die meine Fragen nicht beantworten und zudem noch ohne Begrundung, Sachkenntnis und Sachverstand gegeben werden, verzichte ich gerne.
Wenn mir jemand helfen möchte, bedanke ich mich im voraus.

Viele Grüße

BlueNote

Re: Herstellersuche u. Technische Frage

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2017, 01:18
von Schneefredo
Hallo,
man sieht auch den fehlenden Sprengdeckel am 3. Ventil.
das muss ich korrigieren: man sieht ihn eben NICHT!!!

Spaß beiseite.

Ich gehe mal davon aus, dass die vom Musikhaus genannten Kosten von 300€ der Preis für eine Generalreparatur sind. Also: Instrument so weit wie nötig zerlegen, Dausbeulen, ordentlich (und dicht) montieren, Maschine überholen (jegliches Spiel beseitigen) inklusive neuem Deckel, aufpolieren, lackieren. Dafür würde ich sagen sind 300€ völlig in Ordnung.
Wenn dir das Instrument klanglich so zusagt wie du meinst, ist die Sache dann ja wohl klar!

Genaueres zum Instrument und dessen Alter kann ich dir persönlich jetzt nix sagen. Bei einer schnellen Suche mit "Moritz Dölling" im Netz, kamen aber schon 2 Ergebnisse im Zusammenhang mit Markneukirchen bzw. Umgebung. Darum vielleicht einfach mal beim Musikinstrumentenmuseum Markneukichen im Forum anfragen: http://www.museum-markneukirchen.de/forum/

Fragen kostet ja bekanntlich nichts.

Re: Herstellersuche u. Technische Frage

Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 16:05
von MMuster
Wofür soll sie denn Verwendung finden? Fürs üben im stillen Kämmerlein oder in einem richtigen Orchester ?

Re: Herstellersuche u. Technische Frage

Verfasst: Sonntag 12. Februar 2017, 12:46
von BlueNote
Es ist sowohl als auch geplant.

Re: Herstellersuche u. Technische Frage

Verfasst: Montag 13. Februar 2017, 16:27
von MMuster
Der Hersteller ist relativ unbekannt. Muss nicht zwangsläufig schlecht sein, aber es heißt, dass sich die Marke keinen wirklichen Namen machen konnte....hat sicher Gründe.

Äußerliche scheint die Substanz nicht schlecht zu sein, keine Flicken u.a. Jedoch ist das Instrument auch nicht in Solistenqualität. Es ist keine Wasserklappe daran, kein Trigger - sowas ist heute Standart. Immer die Züge ziehen beim Wasser ablassen und Töne passend drücken ist doch schon fast mehr als von gestern...

Ein Sprengdeckel neu machen lassen, sicher möglich, kostet aber auch. Selbst dann ist es nicht mehr der Originale, was den ohnehin geringen Wert nicht gerade abhebt.

Eine Überholung mit Lackierung für 300€ scheint mir mehr als ein Witz zu sein, vielleicht in Osteuropa :narr:
Unter 500€ wird da heute nichts los gehen und selbst wenn man in die Trompete 500€ rein steckt hat die höchstens einen Wiederverkaufswert von circa 200€. Jedes Musikhaus wird sicher nicht nein sagen, wenn der Umsatz in Schwung gebracht wird. Ein richtiger Weg wäre zum Instrumentenbauer, der für die Qualität seiner Arbeit gerade steht.
Mit Sicherheit wird auch der sagen, höchstens die undichte Lötstelle machen, den Deckel ersetzen und dann spielen bis sie auseinander fällt.
Fazit: Das Instrument hat seine besten Jahre schon gehabt und freut sich auf den Instrumentenfriedhof zur letzten Ruhe.
(In einen 40 Jahre alten Fiat würde auch niemand mehr einen Cent hineinstecken...)

Re: Herstellersuche u. Technische Frage

Verfasst: Dienstag 14. Februar 2017, 22:54
von buccinator
:gut:

Re: Herstellersuche u. Technische Frage

Verfasst: Mittwoch 15. Februar 2017, 20:17
von Wolfram
Hallo BlueNote,
Unter dem Namen Dölling in Lippstadt findet man verschiedene Metallblasinstrumente (auch Posaunen).
Die Instrumente sehen aber schon recht alt aus. Meine Schätzung zum Alter geht in die frühen Nachkriegsjahre (50er). Könnte aber auch Vorkriegsprodukt sein.
Der Name Dölling ist in Markneukirchen sehr häufig. Sie waren als Metallblasinstrumentenbauer besonders von 1830 - 1950 aktiv. Vielleicht hat der Lippstädter Instrumentenbauer seine familiären Wurzeln von dort?

Wenn du mit dem Instrument zurecht kommst, dann sind 300 EURO eine vertretbare Investition.
Als hochwertiges Instrument wird man es aber trotzdem nicht einstufen können.
LG, WOlfram