Qualitätsunterschiede Vergolden
Moderator: Die Instrumentenbauer
- moppes
- Unverzichtbar
- Beiträge: 625
- Registriert: Dienstag 13. Juni 2006, 09:27
- Meine Instrumente ..: Weber 158 Bb
Inderbinen Wood
Jupiter 1600i - Wohnort: Morbach (Hunsrück)
Qualitätsunterschiede Vergolden
Hi,
interessehalber: Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es sowohl die Möglichkeit, ein Instrument direkt zu vergolden als auch das Gold auf eine Silberschicht aufzubauen.
Gibt es da Qualitätsunterschiede ("prozess-bedingt")?
Grüße & Danke
Peter
interessehalber: Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es sowohl die Möglichkeit, ein Instrument direkt zu vergolden als auch das Gold auf eine Silberschicht aufzubauen.
Gibt es da Qualitätsunterschiede ("prozess-bedingt")?
Grüße & Danke
Peter
-
- Unverzichtbar
- Beiträge: 1529
- Registriert: Dienstag 18. Januar 2011, 22:53
- Meine Instrumente ..: meistens C
Re: Qualitätsunterschiede Vergolden
So, wie es mir mal erklärt wurde, sind die Unterschiede gravierend. Die Instrumentenbauer wissen das natürlich noch besser und werden sich auch gleich detailliert melden.
Nur Gold aufs Messing ist eigentlich Pfusch, sieht kurzfristig hübsch aus, beispielsweise beim Verkauf
Eine oder besser mehrere gut sich miteinander vertragende Metallschichten sind die Lösung. Die ganz strenge Reihenfolge war mal: erst dünn Verkupfern, dann genauso dünn Versilbern und zum Schluss die Vergoldung. Ich weiß nicht, ob jemand das noch so aufwändig durchzieht, aber die Haltbarkeit der Materialien aneinander ist so am besten. Pures Gold auf purem Messing ist materialmäßig zu weit voneinander entfernt, um wirklich auch unter Belastungen dauerhaft aneinander hängen zu bleiben.
Nur Gold aufs Messing ist eigentlich Pfusch, sieht kurzfristig hübsch aus, beispielsweise beim Verkauf
Eine oder besser mehrere gut sich miteinander vertragende Metallschichten sind die Lösung. Die ganz strenge Reihenfolge war mal: erst dünn Verkupfern, dann genauso dünn Versilbern und zum Schluss die Vergoldung. Ich weiß nicht, ob jemand das noch so aufwändig durchzieht, aber die Haltbarkeit der Materialien aneinander ist so am besten. Pures Gold auf purem Messing ist materialmäßig zu weit voneinander entfernt, um wirklich auch unter Belastungen dauerhaft aneinander hängen zu bleiben.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!
"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
- buccinator
- Unverzichtbar
- Beiträge: 872
- Registriert: Dienstag 18. Oktober 2005, 20:20
- Meine Instrumente ..: Piccolotrompete, Trompete, Flügelhorn
- Wohnort: Ostwestfalen
Re: Qualitätsunterschiede Vergolden
Sowohl bei meiner Weimann B, als auch bei meiner Kühn C ist das offenbar auf diese aufwändige Art gemacht worden. Die C sieht nach 15 Jahren immer noch so tief dunkel vergoldet aus, wie am ersten Tag.
- moppes
- Unverzichtbar
- Beiträge: 625
- Registriert: Dienstag 13. Juni 2006, 09:27
- Meine Instrumente ..: Weber 158 Bb
Inderbinen Wood
Jupiter 1600i - Wohnort: Morbach (Hunsrück)
Re: Qualitätsunterschiede Vergolden
Yo, ich frage, weil einer Trompeterkollegin erklärt worden ist, dass Gold die dünnere Schicht gegenüber Silber wäre und daher den Klang nicht so gegenüber dem rohen Instrument verändern würde. Und bei meiner hat mir Hr. Weber lang und breit erklärt, warum das so teuer ist
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass der betreffende Instrumentenbauer (der nicht Hr. Weber ist) an der Stelle pfuscht.
Grüße
Peter
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass der betreffende Instrumentenbauer (der nicht Hr. Weber ist) an der Stelle pfuscht.
Grüße
Peter
-
- Unverzichtbar
- Beiträge: 1529
- Registriert: Dienstag 18. Januar 2011, 22:53
- Meine Instrumente ..: meistens C
Re: Qualitätsunterschiede Vergolden
An den Klang der rohen Instrumente kommt meiner Meinung nach sowieso nichts ran, ich lass die eigentlich nur aus Gründen der Hygiene und Haltbarkeit (eigentlich Geiz ) veredeln.moppes hat geschrieben:... und daher den Klang nicht so gegenüber dem rohen Instrument verändern würde...
Liebe Grüße vom Singvögelchen!
"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
-
- Unverzichtbar
- Beiträge: 747
- Registriert: Samstag 16. Februar 2008, 23:24
- Meine Instrumente ..: Burbank6star
Conn48B
Jupiter FH 846 - Wohnort: Zypern
Re: Qualitätsunterschiede Vergolden
Hallo Singvögelchen,
wieso eigntlich Hygiene? Das Instrument ist doch nur aussen versilbert oder Vergoldet. Innen immer roh. Oder hast Du eine Innenvergoldung?
LG
wieso eigntlich Hygiene? Das Instrument ist doch nur aussen versilbert oder Vergoldet. Innen immer roh. Oder hast Du eine Innenvergoldung?
LG
Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher. Einstein
- moppes
- Unverzichtbar
- Beiträge: 625
- Registriert: Dienstag 13. Juni 2006, 09:27
- Meine Instrumente ..: Weber 158 Bb
Inderbinen Wood
Jupiter 1600i - Wohnort: Morbach (Hunsrück)
Re: Qualitätsunterschiede Vergolden
(Warum denke ich jetzt beim Stichwort Innenvergoldung spontan an den Kollegen mit der Yoga, den sündhaft teuren Mundstücken und den Instrumenten, die besser sind als alles Konventionelle?)
-
- Unverzichtbar
- Beiträge: 1529
- Registriert: Dienstag 18. Januar 2011, 22:53
- Meine Instrumente ..: meistens C
Re: Qualitätsunterschiede Vergolden
Ich habe gar keine Vergoldung, weder außen noch innen, Rotmessing unter Klarlack ist mein Favorit ...ich kann die nach Messing und Grünspan riechenden Hände nicht ausstehen, weil ich mich beim Spielen leider so verausgabe, dass ich ins Schwitzen komme. Bei der Barocktrompete lässt es sich nicht vermeiden, aber da wasch ich hinterher auch immer gaaanz lang die Hände. Immerhin ist da mein Mundstück wenigstens versilbert.ulli926 hat geschrieben:Hallo Singvögelchen,
wieso eigentlich Hygiene? Das Instrument ist doch nur aussen versilbert oder Vergoldet. Innen immer roh. Oder hast Du eine Innenvergoldung?
LG
Liebe Grüße vom Singvögelchen!
"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 33 Gäste